Die PvP-Community wird nicht gespalten
An dem Mehrspieler-Modus aus Overwatch und den Sechs-gegen-Sechs-Kämpfen mit zwei Tanks, zwei Heilern und zwei DDs wird erstmal nicht gerüttelt, vielmehr wird der PvP-Modus von Overwatch 2 vollständig mit dem des ersten Teils kompatibel sein. Spieler von Overwatch werden mit PvP-Spielern von Overwatch 2 zusammenspielen können und umgekehrt. Sämtliche Karten, Helden und Modi, die nach der Veröffentlichung von Overwatch 2 erscheinen werden, werden auch für Overwatch 1 zur Verfügung stehen sehen. Die Entwickler wollen die aktuelle Spielerbasis (> 50 Mio. Spieler) keinesfalls mit dem zweiten Teil spalten. Wem der Koop-Modus, die verbesserte Grafik und die neue Benutzeroberfläche egal sind, kann also weiter Overwatch spielen und bekommt trotzdem die neuen Inhalte. Man soll sogar alle erspielten Skins, Spieler-Icons, Sprays, Emotes und Statistiken in den zweiten Teil mitnehmen können.
Roboter-Tauziehen
Mit Schub (Push) befindet sich ein neuer PvP-Spielmodus in Entwicklung. Auf symmetrisch angelegten Karten kämpfen die Teams um die Kontrolle über einen Roboter. Zu Beginn steht dieser mittig auf der Karte und soll bis in die Basis des jeweils gegnerischen Teams begleitet werden. Jedes Team kann die Kontrolle über den Roboter übernehmen, sobald sich Helden in seinem Umfeld befinden. Es entwickelt sich eine Art Tauziehen. Das Team, das mit dem Roboter am weitesten auf die gegnerische Seite vorrückt, gewinnt das Spiel. Eine Partie kann enden, obgleich der Roboter "das Ziel" nicht erreicht hat. Ist die Zeit abgelaufen, zählt der zurückgelegte Weg.
Im Push-PvP-Modus zofft man sich um die Kontrolle über einen Roboter.
Ansonsten wird es neue Helden sowie Karten in Toronto, Göteborg und Monte Carlo geben. Große Überarbeitungen von bekannten Helden (wie Torbjörn oder Symmetra) sind aktuell nicht geplant. Vor der Veröffentlichung von Overwatch 2 soll mindestens noch ein Held für den ersten Teil erscheinen - sowie weitere Patches und die Möglichkeit, bestimmte Modi (z.B. Training) zu spielen, während man in der Warteschlange wartet.
Überarbeitete Grafik
Overwatch 2 basiert auf einer aktualisierten Version der Engine des ersten Teils. Neben neuen Grafik-Effekten, die besonders im Story-Modus zum Einsatz kommen, werden dynamischere Umgebungen und eine verbesserte Beleuchtung versprochen. Die Charakter-Modelle der Helden sehen detailreicher aus. Rüstungen, Waffen und Kleidungsstücke sind umfangreicher und kleinteiliger ausgearbeitet. Wesentlich feiner zeigen sich die Gesichter, und zwar in den Bereichen Augen, Mund und Haaren. Mimik und Gestik sind ausdrucksstärker, ohne den Cartoon-Look zu verlieren.
Die Frage, ob es Lootboxen im zweiten Teil geben wird, wollten die Entwickler nicht beantworten, da das Geschäftsmodell bisher nicht festgelegt wurde. Über Cross-Play und Cross-Progression konnten ebenso keine Angaben gemacht werden. Da Overwatch 2 vor dem Verkaufsstart auf der nächsten BlizzCon (wahrscheinlich Anfang November 2020) vorgestellt werden soll, ist davon auszugehen, dass das Spiel frühestens im November 2020 erscheinen wird.