Ab in den Süden
Die Expedition in Richtung Savanne beginnt ab der dritten Bevölkerungsstufe in der "Alten Welt". Der Kapitän hat eine neue Entdeckungstour ausbaldowert, die unschwer an eine Fahrt nach Ägypten und eine Durchfahrt des Sueskanals erinnert. Auf dem Weg müssen wieder einige Ereignisse überstanden werden, bis man letztendlich Kaiser Ketema trifft, der von den städteplanerischen Fähigkeiten des Spielers gehört hat und um Hilfe bei der Errichtung einer neuen Hauptstadt ersucht. Zugleich darf man sein Glück versuchen, um die entzweiten Clans von Enbesa wieder zusammenzubringen ...
Gewohnter Auftakt mit Hirten und Ältesten
In der für Anno-Verhältnisse gewohnt friedlich und lebendig wirkenden Savannenwelt beginnt der gewohnte Aufbau, in der abermals nach der zweiten Bevölkerungsstufe Schluss ist. Warum ist bei allen anderen Sessions außer der Alten Welt eigentlich nach der zweiten Bevölkerungsstufe das Ende erreicht?
Video: Die Überfahrt in die Savannen-Region.
Zunächst richtet man mit der gewohnten Ausrichtung wieder Wohngebäude an Straßen aus und sorgt sich um die ersten Bedürfnisse der Hirten: Ziegenmilch, Kleidung und Trockenfleisch - sowie um die Zufriedenheit mit Hibiskustee, Tonpfeifen und später um einige aus der "Alten Welt" importierte Sachen, für die man schon mal die Brillenproduktion vorbereitend ankurbeln kann. Stadtattraktivität und Tourismus spielen in der Savanne übrigens keine Rolle.
Wasser für das Brachland
Während die Wärmeversorgung in der Arktis und die Inselformen in der Neuen Welt stets neue Baustrategien erforderten, kommt auch in der Savanne eine Neuigkeit ins Spiel. So muss trockenes Brachland bewässert und dadurch fruchtbar gemacht werden kann. Das Bewässerungskonzept ist aber komplexer als die Norias aus
Anno 1404.
Video: Die ersten Schritte der Bewässerung.
Hauptsächlich landwirtschaftliche Betriebe mit ihren großen Feldern benötigen bewässertes Gebiet und die engen Grünstreifen an den Flussufern reichen in der Regel nicht aus. Die Flüsse auf den Inseln sind der Schlüssel zur Bewässerung, da sich an speziellen und limitierten Plätzen Bewässerungsanlagen bauen lassen. Von diesen Bewässerungsanlagen ausgehend können Kanäle gebaut werden, an deren Seiten das Brachland in Windeseile grün wird. Allerdings ist die Bewässerungskapazität begrenzt und wenn z.B. 255 Felder begrünt wurden, ist das Limit erreicht. Da auch die Feuerwehr Zugang zum Kanalsystem benötigt, muss man das Layout von Felder, Kanälen und Straßenverbindungen neu planen. Darüber hinaus benötigen andere Gebäude wie die Lehmschöpferei und eine Papiermühle diese begehrten Flussbauplätze.
Der gewählte Schwierigkeitsgrad wirkt sich übrigens nicht auf die Reichweite der Kanäle aus. Es gibt aber Items, mit denen die Reichweite vergrößert werden kann.