Vorschau: Galactic Civilizations: Altarian Prophecy (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Galactic Civilizations: Altarian Prophecy
Entwickler:
Publisher: Strategy First
Release:
Q2 2005
Spielinfo
Master of Orion 3 floppte gnadenlos und seitdem suchen zahllose Fans von Weltraum-Strategiespielen ihr Heil in Galactic Civilizations oder einem Online-Webgame wie dem großartigen Space Assault. Während auf langer Sicht mit Ascendancy 2 ein Mega-Hit in Aussicht steht, können ihr euch im April auf die Gold-Edition von Galactic Civilizations freuen. Oder lohnt sich das Warten nicht?

Gold-Edition?

In Übersee hatte der mittlerweile insolvente Publisher Strategy First mit "The Altarian Prophecy" noch schnell ein Add-On zum Weltraum-Strategiespiel Galactic Civilizations veröffentlicht. Diese Gameplay-
Das All wirkt öde, die Kulisse erreicht kaum Webgame-Niveau.
Erweiterung hat es niemals offiziell nach Deutschland geschafft und deswegen bringt Vidis im April die Gold-Version: Hauptspiel inklusive Add-On. Trotzdem ändert die Erweiterung quasi nichts am Gameplay.

Galactic Civilizations

In den unendlichen Weiten des Alls wacht ihr über das Schicksal einer selbst erstellten menschlichen Zivilisation. Ihr erfindet Technologien, besiedelt neue Planeten, schließt Bündnisse mit fremden Wesen oder bombt ihnen in unspektakulären Schlachten die Heimatplaneten weg. Also baut ihr euer galaktisches Imperium auf und schmiedet zwangsweise diplomatische Beziehungen zu anderen Rassen. Entweder verbündet ihr euch mit den Aliens und bastelt komplexe Friedens-, Handel- oder Allianz-Verträge oder ihr führt Krieg bis zum Sieg. Neben diesen militärischen und diplomatischen Zielen könnt ihr auch durch kulturellen Einfluss gewinnen oder indem ihr alle Technologien erforscht - es bleibt euch überlassen.

Der Spielablauf erinnert stark an das legendäre Civilization von Sid Meier, da ihr mit einer Kolonie startet, dort die Produktion ankurbelt und Technologien erforscht und danach euer Imperium ausbaut - daher wahrscheinlich auch der Name Galactic Civilizations. Das Ganze steuert ihr mit Hilfe eines übersichtlichen, aber sterilen und grafisch total veralteten Menü-Interface, was sich aber in die ansonsten biedere Kulisse einwandfrei einfügt. Weitere Details, besonders zur Künstlichen Intelligenz, verrät unser Test.

Doch hinter der biederen Fassade steckt ein komplexer Kern, z.B. bei der Diplomatie.
The Altarian Prophecy


Nachdem die Menschheit in das Universum vorgedrungen ist, kam sie logischerweise in Kontakt mit außerirdischen Spezies treten - und die mysteriöseste aller Rassen waren "The Altarian". Im Add-On werden in einer neuen Kampagne die größten Geheimnisse der Altarian gelöst, dabei werden gleich zwei weitere Zivilisationen eingeführt: "The Dominion of the Korx" und "The Drath". Diese beiden Alien-Rassen verstecken nämlich den Schlüssel, um das Geheimnis der Altarian zu lüften, aber sie wissen auch von einer mysteriösen Prophezeiung über die Zerstörung der Galaxis.

Neue Schiffe

Neben sämtlichen nur erdenklichen Editoren (Kampagne, Szenario, Karte) fügt das Add-On noch vier weitere Schiffstypen hinzu. Der Paladin ist z.B. ein mächtiges Flaggschiff mit Heil-Funktion, während der Wraith ein Supporting-Schiff für böse Herrscher darstellt (erhöht die Verteidigung aller alliierter Schiffe im Sektor). Das genaue Gegenteil des Wraith ist der Sovereign auf Seiten der guten Oberhäupter. Der Vamp ist nur für hinterhältige Herrscher zugänglich und saugt den anderen Schiffen die Energie ab.
   
 

AUSBLICK



Die Gold-Version von Galactic Civilizations kann nur dank des integrierten Add-Ons The Altarian Prophecy überzeugen - am Hauptprogramm hat sich nichts verändert. Das tolle Gameplay steht immer noch in totalem Kontrast zur Magerkulisse. Dafür können sich jedoch die neue Kampagne sowie das Arsenal an Editoren sehen lassen. Mal abwarten, wie sich die finale Fassung im April präsentiert und wie es um die Lokalisierung steht. Aber aufgrund der veralteten Optik dürfte das Spiel wohl nur eine kleine Zielgruppe ansprechen, da selbst Webgames besser aussehen. Für Besitzer des Hauptprogramms ist die Gold-Version sowieso uninteressant, da das Add-On, bis auf die Editoren, kaum Veränderungen bringt.

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