Vorschau: Jurassic World Evolution 2 (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Release:
09.11.2021
09.11.2021
09.11.2021
09.11.2021
09.11.2021
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Herausforderungsmodus

Anschließend ging es im Herausforderungsmodus weiter. In Kanada soll ein neuer Dinosaurierpark entstehen, in dem Dinos ausgebrütet, Geld gemacht und Besucher angelockt werden - der Fortschritt steht und fällt wie beim ersten Teil mit der Parkbewertung, die auf gebauten Einrichtungen und den beherbergten Dinosauriern beruht. Spieler des ersten Teils sollten sich gleich zuhause fühlen, obgleich die einzelnen Fraktionen Wissenschaft, Unterhaltung und Sicherheit gestrichen wurden, stattdessen sind nun alle Elemente irgendwie wichtig. Neu sind kleine Entscheidungsmomente in Form von Texttafeln und eine Sabotage-Leiste, die anzeigt, wann das Parkpersonal durchdreht und die Anlage lahmlegt.

Hier und da gibt es auch größere Veränderungen, zum Beispiel bei der Forschung und der Züchtung. Zunächst einmal muss Forschungspersonal eingestellt werden, wobei die Forscher unterschiedlich gut in den Bereichen Produktion, Forschung und Medizin sind. Sie wollen außerdem bezahlt werden, kommen mit einem individuellen Talent daher und werden unzufrieden, wenn sie keine Pausen zugewiesen bekommen. Bei der weiterhin schnöden und eher zweckmäßigen DNA-Sammlung auf der Weltkarte müssen übrigens Forscher mitgeschickt werden. Dennoch hätten die Entwickler gerne die als Fleißarbeit wirkende DNA-Sammlung stärker ausbauen dürfen. Bei der Behandlung von verletzten Dinosauriern oder der Erforschung von neuen Gebäuden, Kreaturen und Co. sind ebenfalls Forscher vonnöten.

Die Genome der Dinos

Da das Spiel nach den Ereignissen in Jurassic World: Das Gefallene Königreich angesiedelt ist, baut man Dinosaurierparks nicht nur in Dschungelgebieten.
Da das Spiel nach den Ereignissen von Jurassic World: Das Gefallene Königreich angesiedelt ist, baut man Dinosaurierparks nicht nur in Dschungelgebieten.
Mit der gesammelten DNA können die Genome der Dinos verbessert werden, wodurch ihre Überlebenschancen und ihre "Qualität" gesteigert werden. Abermals lassen sich die DNA-Stränge modifizieren. Neben visuellen Anpassungen wie Farbe oder Muster können Gesundheit, Sozialverhalten und Kampfstärke optimiert werden, je nachdem, wie weit der technologische Fortschritt so ist. Ist die Genombearbeitung beendet, beauftragt man Wissenschaftler mit der Synthetisierung und kurz darauf wählt man aus, welche Eier ausgebrütet werden sollen. Neuerdings können mehrere Eier gleichzeitig ausgebrütet werden. Danach werden die Dinos mit der gewohnten Zwischensequenz ins Gehege entlassen oder zum Zielort geflogen. Neu ist, dass die Dinosaurier ihr Revier im Gehege markieren und sie stärker mit anderen Dinosauriern interagieren - und damit sind nicht nur Kämpfe gemeint, die u.a. stattfinden, wenn ein Dino in das Territorium eines anderen eindringt. Übrigens: Flug- und Meeresdinosaurier sind im zweiten Teil dabei. Flugdinos werden in modular erweiterbaren Volieren gehalten. Bei den Meeressauriern hüllen sich die Entwickler noch in Schweigen.

Die Dinos sollen ein besseres Gruppenverhalten zeigen.
Die Dinos sollen ein besseres Gruppenverhalten zeigen.
Die Qualität der ausgebrüteten Dinosaurier und die Sichtbarkeit durch Beobachtungstürme oder Zuschauerterrassen sind wichtig für die Besucher, die sich nach Attraktionen und Shops im Park sehnen. Jurassic-Park-Touren durch die Gehege mit Jeeps oder Gyrosphären können umgesetzt werden und sollen mehr Optionen als beim Vorgänger bieten. Generell soll es drei Gruppen von Gästen geben, die sich für Abenteuer, Natur oder Luxus interessieren. Dennoch werden bei Jurassic World Evolution 2 die Dinosaurier und nicht die Gäste im Vordergrund stehen. Jeden Dino kann man einzeln anklicken, um nähere Informationen erhalten. Besucher kann man nicht einzeln anklicken. Sie haben nur Kollektivbedürfnisse.

Weitere Modi

Neben dem Kampagnen-Modus und den Herausforderungen wird das Spiel mit seinen 75 Dinosaurierarten noch zwei weitere Modi umfassen, die wir nicht antesten konnten. Da wäre z.B. der Sandbox-Modus, in dem man der Kreativität freien Lauf lassen kann - hoffentlich mit größeren Karten, mehr Bauraum und vielen Anpassungsoptionen. Der Chaostheorie-Modus soll eine Neuinterpretation zentraler Momente aus der Filmreihe sein, in dem die Spieler nebulös formuliert den Lauf der Dinge verändern können. Laut Entwickler Frontier Developments wird man sich darum kümmern, John Hammonds Traum von einem funktionierenden Jurassic Park zu verwirklichen, einen T-Rex im Amphitheater von San Diego zu präsentieren oder mit der Unterstützung von Charakteren wie Dr. Henry Wu eine eigene Jurassic World zu bauen und zu leiten.
 

AUSBLICK



Jurassic World Evolution 2 ist eine vorsichtige Weiterentwicklung des Vorgängers, die am Spielkern festhält und mehrere, teilweise zu mutlose Verbesserungen vornimmt. Während die Entwickler zu sehr an der Fleißarbeit bei der DNA-Sammlung festhalten, erweitern zumindest die Forscher die Parkverwaltung und auch das Dino-Ausbrüten wurde sinnvoll ausgebaut. Das Verhalten der Urzeit-Kreaturen wirkt glaubwürdiger, da sie ein Revier abstecken und im Vergleich zum Vorgänger mehr Verhaltensweisen an den Tag legen. Völlig andere Schauplätze, allem Anschein nach größere Karten, mehr Gebäude, Flug- und Meeressaurier und immerhin mikroskopische Gästebedürfnisse versprechen etwas mehr Tiefgang, der jedoch nicht an Planet Coaster oder Planet Zoo heranreichen wird. Dafür gibt es eine Kampagne und zusätzliche Modi, die mehr Abwechslung versprechen. Daher sieht es so aus, als wird Jurassic World Evolution 2 ein ordentlicher, aber kein überragender Sprung im Vergleich zum Vorgänger.
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