Vorschau: Enthusia Professional Racing (Rennspiel)

von Michael Krosta



Enthusia Professional Racing
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
04.05.2005
Spielinfo Bilder  
Unter dem Begriff Enthusiasmus versteht man eine leidenschaftliche Begeisterung für das, was man tut. So kommt auch der Name Enthusia Racing für Konamis Rennspiel-Hoffnung nicht von ungefähr, denn die Entwickler legen sich mit Herz und Seele gewaltig ins Zeug, um den PS2-Spielern das realistischste Racing-Vergnügen für ihre Konsole zu bescheren. Wir haben anhand einer Preview-Fassung erste Eindrücke vom Spiel gewonnen und können bereits jetzt feststellen: An Enthusiasmus mangelt es Konami sicher nicht!

Konkurrenz für GT4?

 

Gerade auf der PS2 ist die Konkurrenz im Rennspiel-Genre extrem hart - vor allem, wenn man ein möglichst realistisches Rennspiel entwickeln will. Da die Gran Turismo-Serie mit erstklassiger Fahrphysik und einem grandiosen Umfang alles in Grund und Boden fährt, müssen sich die Entwickler schon etwas Neues einfallen lassen, wenn sie auf dem heiß umkämpften
Neben modernen Flitzern finden sich auch echte Klassiker im Fuhrpark.
Markt eine Chance haben wollen. Mit Enthusia Racing geht Konami daher bewusst einen anderen Weg, weshalb der oft angestellte Vergleich zu Gran Turismo nur bedingt möglich ist. Zwar teilen beide Rennspiele das Streben nach einer möglichst realistischen Fahrphysik und schicken authentisch modellierte Original-Boliden diverser Wagenhersteller auf die Piste, doch entfalten sie das Gameplay auf deutlich unterschiedliche Art und Weise. Während bei Gran Turismo das Hauptaugenmerk dank zahlreicher Tuning-Optionen und Einstellungsmöglichkeiten eindeutig auf dem Auto liegt, setzt Enthusia Racing den Schwerpunkt auf die Performance und die Entwicklung des Fahrers und damit auf euch als Spieler.

 

Entwickelt euch zum Profi-Rennfahrer

 

Nach jedem Rennen gibt es für eure Fahrleistungen Punkte, die sowohl in euer Auto als auch die Driving Skills und in eine Gesamtbewertung einfließen. Eine besondere Bedeutung haben dabei die Ethnu-Points, von denen ihr pro Rennen nur eine begrenzte Anzahl zur Verfügung habt. Rammt ihr die anderen Wagen oder kommt von der Strecke ab, büßt ihr Punkte ein und müsst unter Umständen sogar das Rennen vorzeitig abbrechen oder auf die nächste Herausforderung verzichten. Je mehr ihr euch als Fahrer weiterentwickelt und auflevelt, desto mehr Ethnu-Points stehen euch zur Verfügung. Auch die Recovery-Rate nimmt stetig zu, so dass ihr nach einem erfolgreich absolvierten Rennen immer mehr der Punkte für die nächste Herausforderung gutgeschrieben bekommt. Dank dieses Systems werdet ihr genau wie beim Xbox-Überflieger Project Gotham Racing regelrecht zu einem guten Rennfahrer erzogen, der nicht durch Rempeleien und Abkürzungen, sondern durch fahrerisches Können glänzen muss. 
Knappe Duelle sorgen für Spannung.
Allerdings ist es etwas unfair, dass man auch bei gegnerischen Ramm-Aktionen unverschuldet Punkte abgezogen bekommt. Dieses Problem gab es schon damals bei MSR auf Segas Dreamcast und es bleibt zu hoffen, dass Konami bis zum Release das Punkteabzugsverfahren bei Kollisionen noch etwas verfeinert. Keinen Grund zur Klage gibt es dagegen bei der Fahrphysik, die dank der hervorragenden Steuerung bereits einen sehr guten Eindruck hinterlässt und Sonys Vorzeige-Rennspiel in fast nichts nachsteht. Vor allem ohne die zuschaltbaren Fahrhilfen seid ihr hinter dem Steuer gefordert, da die Wagen sehr schnell zum Ausbrechen neigen. Bei einem alten Mini mag das Driften durch die Kurven noch einfach zu kontrollieren sein, doch wenn ihr erst mal mehrere hundert PS bändigen müsst, ist viel Feingefühl gefragt.

 

Kein Tuning?

 

Geld oder Credits gibt es in der Welt von Enthusia Racing nicht, was aber auch nicht in das Spielkonzept passen würde. Daher könnt ihr euch am Anfang einfach eines von zunächst zwölf zur Auswahl stehenden Autos aussuchen. In der Garage werden diverse Einstellungen vorgenommen, die von der Fahrzeughöhe über Getriebe bis hin zum Differenzial reichen. Doch wo sind die Tuning-Optionen für leistungsstarke Motorupgrades, Bremsen, neue Reifenmischungen oder fette Endrohre? Leider werdet ihr solche Möglichkeiten bei Enthusia vergeblich suchen, was vor allem Tuning-Fetischisten enttäuschen dürfte.   

     

Kommentare

johndoe-freename-80667 schrieb am
Also ich freue mich richtig auf das Game.
Wie schon in den berichten gelesen gute Fahrphysik und geile Grafik.
Und wie schon voher gesagt wurde, wird der Tuning mist auch nach einer Zeit langweilig. Es gibt keinen Grund das Spiel wegen den fehlenden Tuning möglickeiten zu kretesieren.
Also da kann die Zocke glühen geiles Game.
mfg
johndoe-freename-73916 schrieb am
@jedimindtricks -klon schon möglich ,aber billig??? Komischerweise ist Enthusia in dem am wichtigsten Faktor besser als GT4 und zwar die Fahrphysik ;)
Solange die Spiele kein guten Online Mehrspielermodus haben und aussreichende Hardwareaustattungen vorhanden sind, bleiben die Spiele für mich eher Arcade orientiert.
ogami schrieb am
Man kann sich drüber streiten, ja (wär ich nicht der erste der das schon versucht hat ;) aber Kopfschütteln kann man nur bei Wertungen von Printmagazinen die teilweise weit ab von gut und böse liegen. Oder teilweise übe manche "sachkundigen" Kommentare ^^
johndoe-freename-72620 schrieb am
für mich ist enthusia einfach nur ein billiger gt klon, das spiel wurde von anfang an entwickelt um der gt serie einen stück von kuchen zu klauen. ich bin mir aber sicher, das enthusia ein flopp wird und die serie in zukunft keine chancen haben wird.
wer kauft sich enthusia nachdem gt4 2monate früher erschienen ist? falls so ein müll besser bewertet wird als gt4, dass ja unterbewertet wurde dann ist klar das ein echter \"fachmann\" am werk war. über die bewertungen der 4players kann man ja einfach nur den kopf schütteln.
Nestromo schrieb am
Nicht alles Tunbar ist glentzt siehe NFSU 2 mittelgutes und langweiligstes renn game ever!
schrieb am