Tja, im Coop soll man ja möglichst beschäftigt werden. Hoffentlich wird das nicht zu einem Trend.NSoldat hat geschrieben:Täusch dich mal nicht, Capcom hat für den fünften Teil deutlich mehr Gegner als in RE4 und mehr Rätsel etc. angekündigt. Alle Gameplay Videos die ich bis jetzt gesehen habe hatten eine Sache gemeinsam: Ziemlich viele Gegner. Und Zeitschriften wie die Gamepro die das Spiel schon in der Beta(?) durchgespielt haben, sagen auch das RE5 noch mehr an einen Shooter erinnert als RE4. Das Hauptaugenmerk in RE5 lag darauf den Spieler möglichst mit Gegenerhorden zu tyraniesieren.Und es werden bestimmt nicht ,wie in der Demo, die ganze Zeit unzählige Gegnerhorden auf einen zu stürmen. War in RE4 ja auch net so.
Vorschau: Resident Evil 5 (Action-Adventure)
von Jörg Luibl,
AUSBLICK
Bisher hinterlässt Resident Evil 5 einen technisch ausgezeichneten, aber spielerisch eher konservativen Eindruck. Keine Frage: Das macht Laune, das kracht, das unterhält visuell auf höchstem Niveau. Aber falls das der über alle Zweifel erhabene Blockbuster werden soll, dann muss sich das Spektakel noch steigern. Capcom tritt natürlich ein schweres Erbe an: Die Faszination des Vorgängers hatte viel damit zu tun, dass man ein frisches Spieldesign präsentierte, viele alte Zöpfe abschnitt und dazu noch ungewohnte Grafikpower aus dem GameCube kitzelte. Diesmal setzen die Japaner auf einen interessanten Schauplatz, das kooperative Erlebnis sowie erneut eine grafisch beeindruckende Kulisse: Die hasserfüllten Blicke, die unheimlich lebendigen Animationen, das gleißende Licht. Auch die ersten Bosskämpfe sorgen bereits für Nervenkitzel und Sheva gefällt mir als Begleiterin, die austeilt und sterben kann, wesentlich besser als Lebensretterin Elika. Aber die gegenüber dem Vorgänger nahezu unveränderte Spielmechanik, die träge Steuerung sowie die sporadischen Aussetzer im Feindverhalten dämpfen momentan die Euphorie. Und um es klar zu sagen: Dead Space ist schockierender - es gab in den ersten beiden Kapiteln keinen Moment, in dem ich vor Schreck ähnlich zusammen gezuckt bin. Und Silent Hill: Homecoming ist verstörender - es gab in den ersten beiden Kapiteln keinen Moment, in dem mich ein ähnlich kaltes Grausen beschlich. Aber auch Dracula und Frankenstein stehen in der Literatur für ganz unterschiedliche Stilrichtungen: Resident Evil 5 serviert wie sein Vorgänger weniger Horror, sondern vielmehr Terror mit Fratzen, Mutationen sowie dem ständigen Kampf gegen eine blutrünstige Übermacht. Hier herrscht Panik statt Grausen, Gewalt statt Gänsehaut. Auch das kann begeistern. Die wichtigste Frage ist für mich jedenfalls nicht, ob es im März Survival-Horror im klassischen Sinne gibt, sondern ob das Spiel mit seiner Art von Survival-Action so packen kann, dass man mit Herzklopfen und Schweiß im Nacken auf der Couch sitzt. Es gab Momente, es gab Andeutungen. Aber nach zwei guten bis sehr guten Kapiteln wartet man noch auf ein Fanal, hinter dem wirklich Großartiges aufmarschiert.
Ersteindruck: sehr gut