Vorschau: Frontlines: Fuel of War (Shooter)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
29.02.2008
29.02.2008
29.02.2008
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Eine Multiplayer-Granate?

Und genau hier zeigt sich Frontlines von seiner Schokoladenseite: Während das Einnehmen von Punkten auf der Landkarte aufgrund der dummen KI-Horden und den fehlenden Befehlsmöglichkeiten über eure Kameraden in der Kampagne schnell öde wird, offenbart Frontlines in den aufregenden Mehrspieler-Matches sein ganzes Potenzial. Zunächst steht aber die Wahl der
Mit montierten MG-Geschützen ballert es sich doch gleich viel durchschlagender...
 Klasse an, die auch Einfluss auf eure Standard-Bewaffnung hat. Wer sich für die Assault-Klasse entscheidet, geht standesgemäß mit einem Sturmgewehr auf die Pirsch - Heavy Assault-Recken freuen sich darüber hinaus auf zusätzliche Granatwerfer. Als Sniper agiert man dagegen mit seinem Scharfschützengewehr eher im Hintergrund. Unauffällig geht es auch bei den Special Ops zu, die mit Schalldämpfern ausgestattet nahezu lautlos töten, aber auch mit ihren Sprengsätzen für Rabatz sorgen können. Das Gleiche gilt für die Anti-Vehikel-Jungs, die mit Bazooka gegen Panzer, Hubschrauber & Co ins Feld ziehen. Auch als Nahkampfspezialist könnt ihr eure Gegner mit einer Shotgun im Anschlag ordentlich aufmischen. Als ob diese Vielfalt an Klassen noch nicht genug wäre, setzten die Entwickler noch einen drauf, denn ihr könnt euch unabhängig von der Klasse auch noch eine von sechs Rollen zuordnen. Und damit geht der Spaß erst richtig los! Mal angenommen, ihr tretet als Scharfschütze der Partie bei und übernehmt gleichzeitig die Drone Tech-Rolle. Na, wie kann man diese Kombination wohl am besten ausnutzen? Steuert die Drone aus einer sicheren Position heraus über das Schlachtfeld und verschafft euch aus der Luft einen Überblick, wo sich eure Feinde aufhalten. Dann schaltet ihr einfach auf euren Scharfschützen zurück und schaltet ein Ziel nach dem anderen aus. Und falls euch einer entwischt oder sich sicher verschanzt, schaltet ihr zurück auf die Drone, verfolgt den Flüchtigen und zündet im richtigen Moment den Sprengsatz. Bumm! Ebenfalls nicht zu verachten ist die Rolle des Ground Support, in der ihr z.B. stationäre Geschützanlagen installieren könnt, die sich ideal zur Verteidigung der Basis eignen. Als Air Support leistet ihr eure Unterstützung dagegen aus der Luft, indem ihr es über markierten Gebieten auf Befehl Bomben regnen lasst. Bevorzugt ihr dagegen EMP Tech, habt ihr u.a. die Macht, durch einen elektromagnetischen Impuls die Schutzschilde eurer Feinde vorübergehend lahm zu legen oder umgehend die Position von Drohnen sowie den Inhabern der entsprechenden Fernbedienungen auszumachen. Jede Rolle bietet bis zu drei Fähigkeiten mit zunehmenden Auswirkungen. Allerdings stehen euch nicht gleich alle Fähigkeiten zu Beginn zu Verfügung. Stattdessen müsst ihr euch mit zunehmendem Erfolg "aufleveln", um weitere Möglichkeiten
Nur wer als Team gemeinsam vorgeht, wird im Kampf um die Territorien Erfolg haben.
pro Rolle freizuschalten. Ist die Runde vorbei, starten im Gegensatz zu Titeln wie Call of Duty 4 dagegen alle wieder bei Null - ihr behaltet die kompletten Rollenfähigkeiten also nicht dauerhaft, sondern müsst sie euch immer wieder neu erarbeiten.

Eine schlagkräftige Armee

Doch gerade das Herumexperimentieren von Klassen und Rollen macht einen großen Reiz aus, durch den sich Frontlines von einigen Konkurrenten abheben kann. Gleichzeitig fördert es aber auch den Teamgedanken und die Kommunikation zwischen den einzelnen Mitgliedern. Gerade durch eine geschickte und breit gestreute, aber auch gezielte Verteilung der Fähigkeiten seid ihr in der Lage, eine schlagkräftige Mini-Armee aufzustellen, die sich gegenseitig unterstützt. Dem Teamaspekt kommt ebenfalls zugute, dass ihr Ziele für eure Mitstreiter markieren könnt, so dass sie wissen, wo sie zuschlagen sollten. Vor allem mit dem Überblick aus einem Hubschrauber heraus könnt ihr diese Funktion hervorragend für eure Zwecke nutzen. Und auf den großen Schlachtfeldern wird es wohl ordentlich rund gehen, wenn sich auf dem PC bis zu 64 Spieler auf ihnen tummeln. Über Xbox Live wird es dagegen etwas ruhiger zugehen, da man auf der 360 vermutlich mit 32 Spielern Vorlieb nehmen muss - was aber immer noch vorbildlich ist, wenn man bedenkt, dass sich auf der Microsoft-Konsole in der Regel nur maximal 16 Spielern ins Gefecht stürzen. Bei unseren Anspiel-Sessions hatte die 360 allerdings schon mit 16 Teilnehmern zu kämpfen und das Geschehen wurde noch von einigen Lags gestört. Auch die Unreal-Engine lief auf der Konsole mit Slowdowns, Textur- und Clippingfehlern noch nicht so rund wie auf dem PC. Dafür hat auch Letzterer noch mit einigen Problemen bezüglich der Netzwerkstabilität zu kämpfen, denn hier standen plötzliche Spielabbrüche aufgrund von Netzwerkfehlern noch auf der Tagesordnung. Hier haben die Kaos-Entwickler bis Februar noch etwas Arbeit vor sich, denn Frontlines steht und fällt mit der Mehrspielererfahrung. 

    
 

AUSBLICK



Stellt euch vor, ihr müsstet Counterstrike oder Battlefield alleine spielen und zusammen mit vollkommen eigenständig agierenden KI-Kollegen gegen KI-Feinde antreten. Klingt langweilig, oder? Ja! THQ gibt euch in der Kampagne von Frontlines: Fuel of War zwar die Möglichkeit dazu, aber der Fokus liegt ganz klar auf dem Mehrspielerbereich. Und der könnte es ganz schön in sich haben: Viele Klassen, dazu ein interessantes Rollen-Konzept; die Eroberung von Punkten auf großen Karten mit bis zu 64 Spielern; über 60 Vehikel vom Panzer bis zum Hubschrauber, bei denen das Steuer übernommen werden kann. Das alles dürfte Fans von Team-Shootern ein Leuchten in die Augen zaubern. Alleine das Herumexperimentieren mit den insgesamt 24 Kombinationsmöglichkeiten zwischen Klassen und Rollen macht Frontlines schon interessanter als manch anderen Genre-Vertreter. Bis der heiße Kampf ums Öl beginnt, müssen die Kaos Studios allerdings sowohl auf der Konsole als auch dem PC noch ein paar technische Hürden überwinden, um für reibungslose Online-Partien zu sorgen. Auf der Xbox 360 war die Grafikengine zudem noch von Performance-Problemen und Grafikfehlern geplagt. Abgesehen vom viel versprechenden Multiplayer-Potenzial sollte aber auch die Kampagne nicht außer Acht gelassen werden, die mit ihren strohdummen Kanonenfutter-KI-Horden momentan noch so weit vom Spaß des Mehrspielermodus entfernt ist wie Jean Claude van Damme vom Gewinn eines Oscars.
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Kommentare

t5ch3gga schrieb am
Sch****-Multiplayergames. Hoch lebe HL2, da hats doch auch geklappt beides zu vereinen. MP und SP mit fetter Story. Allerdings hat das n paar andere macken (steam :fupc: :fupc: :fupc: )
johndoe713862 schrieb am
hab ne frage an die die demo haben:
wie is das snipern? :wink: weil bf un cs sin nich so wirklich das reine für scharfschützen un ich suche schon lange nach nem spiel wo snipern auch im mp spaß macht weil cod4 is seit patch 1.4 auch nich mehr so schön zum snipern ist wie vorher
thx im vorraus
Nbass schrieb am
jeckyl hat geschrieben:hi,
es ist schade dass die mehrzahl der games immer ballerspiele sind -
ist hin und wieder mal ganz geil aber muß den immer nonstop geballert werden - der unterhaltungswet ist bei ballerpornos gleich null -
wo bleiben die games die eine ausgewogene mischung aus erkunden-ballern-rätseln-schleichen-taktik beinhalten -es gibt viel zu wenige davon!
wenn das noch spass macht 30std. nonstop zu ballern, alles aus dem weg räumen ohne nachdenken zu müssen, tun mir die leute leid - die leute sind leicht zu unterhalten was nicht für sehr viel hirn spricht.....
die gamer machen es den gameproduzenten sehr leicht games zu machen.
ein entsprechendes game mit gutem absatz....da macht man gleich ein paar daraus, die texturen etwas verändert, die umgebung etwas modifiziert, die storyline die nicht vorhanden ist etwas umgeschrieben und schon hat man wieder ein "neues" game für - das schlimme daran ist, es fällt keinem auf oder nur den wenigsten, mann o mann da geb ich das geld lieber nem obdachlosen -der hat ne freude und ich fühle mich nicht verarscht mit so nem game.
jeckyl
Kannst ja Operation Flashpoint zocken wenns dich glücklicher macht oder Splinter Cell oder so... Aber defakto hat es schon einen Grund warum spiele wie BF und so weiter eine große Fangemeinde haben immerhin wollen viele eben mehr den Taktik Ballerer mit Arcade Elementen als den Realismus Protz mit Schleich und Duck... Ich für meinen Teil find z.b. Realismusgames wie Operation Flashpoint genauso spaßig wie eben ein Frontlines sein könnte, aber mit so Splintercell verschnitten kann man mich jagen ;)
P.S. Wenn Taktikshooter nix zum Nachdenken sind, dann weiss ich nicht ob du jemals Squadleader oder sowas in z.B. Battlefield warst... Also wenn du dir da nich gut überlegst was du wohl für Befehle raus haust dann kannste auch gleich einpacken und dir ne schöne Niederlage einheimsen... Das Argument ist echt fad, es stimmt nähmlich nicht im geringsten. Ich glaube du verwechselst da das Genre ein wenig...
TNT.sf schrieb am
hui bist du schlau, aber warum postest du das ausgerechnet in diesem thread zu diesem spiel?
sowas gehört wenn überhaupt an einem spiel kritisiert, was wirklich sehr eingleisig fährt und vorallemdingen!!!!: schon erschienen ist. :)
jeckyl schrieb am
hi,
es ist schade dass die mehrzahl der games immer ballerspiele sind -
ist hin und wieder mal ganz geil aber muß den immer nonstop geballert werden - der unterhaltungswet ist bei ballerpornos gleich null -
wo bleiben die games die eine ausgewogene mischung aus erkunden-ballern-rätseln-schleichen-taktik beinhalten -es gibt viel zu wenige davon!
wenn das noch spass macht 30std. nonstop zu ballern, alles aus dem weg räumen ohne nachdenken zu müssen, tun mir die leute leid - die leute sind leicht zu unterhalten was nicht für sehr viel hirn spricht.....
die gamer machen es den gameproduzenten sehr leicht games zu machen.
ein entsprechendes game mit gutem absatz....da macht man gleich ein paar daraus, die texturen etwas verändert, die umgebung etwas modifiziert, die storyline die nicht vorhanden ist etwas umgeschrieben und schon hat man wieder ein "neues" game für - das schlimme daran ist, es fällt keinem auf oder nur den wenigsten, mann o mann da geb ich das geld lieber nem obdachlosen -der hat ne freude und ich fühle mich nicht verarscht mit so nem game.
jeckyl
schrieb am