Vorschau: L.A. Noire (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



L.A. Noire (Action-Adventure) von Rockstar Games
L.A. Noire
Publisher: Rockstar Games
Release:
20.05.2011
11.11.2011
20.05.2011
14.11.2017
14.11.2017
14.11.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Spielinfo Bilder Videos
Was steckt hinter der mörderischen Reise ins Los Angeles der 40er Jahre? Ein packender Thriller für Erwachsene in offener Welt? Die glaubwürdigste Mimik der Spielegeschichte? Bisher wurde die interessante Mischung aus Detektiv-Adventure und Film Noir nur präsentiert. Jetzt konnten wir erstmals selbst spielen.

Stadt der toten Engel

Video
Ein Blick auf die spektakuläre Technik: So werden die virtuellen Gesichter lebendig.
Die Frau wurde übel zugerichtet. Sie liegt voller Blut in einem Hinterhof von Los Angeles. Ein Straßenpolizist und ein paar Kollegen sind schon da, sichern den Tatort und geben mir kurz einen Überblick. Gab es Zeugen? Wer hat die Leiche wann gefunden? Ich gehe ganz nah ran, beuge mich über sie, um meinen Blick mit dem Analogstick über ihren verstümmelten Körper schweifen zu lassen. Ein gewöhnlicher Mord ist das jedenfalls nicht. Ich suche nach Spuren, kann alles genau anschauen, drehen und wenden.

Was bedeuten z.B. die Buchstaben "BD" auf ihrem Bauch? Ich gehe näher ran, spüre einen Schütteln, drücke kurz einen Knopf und schon wird das Ganze automatisch in meinem Notizbuch als Hinweis vermerkt. Dann nehme ich ihren linken Arm, drehe ihn vorsichtig und schaue mir die Hand und einzelne Finger genauer an - da fehlt ein Ring! Das ist schon die zweite Frau, die derart misshandelt wurde. Mittlerweile spricht man im Dezernat vom "Werwolf-Killer". Gibt es wirklich einen Zusammenhang oder handelt es sich nur um einen Trittbrettmörder?

Mörderische Inspiration

Am Tatort kann man alles drehen und wenden: Wer steckt hinter den bestialischen Frauenmorden in Los Angeles?
Die Entwickler von Team Bondi (The Getaway ) haben sich für ihren Thriller von einem bis heute ungelösten Frauenmord der späten 40er Jahre inspirieren lassen. Unter dem Titel "Black Dahlia" wurde der mysteriöse Stoff bereits filmisch (2006 von Brian de Palma) und literarisch (1987 von James Ellroy) behandelt. Und man merkt dem Spiel vom verrauchten Hauptmenü bis hin zum eleganten Hut die akribische Recherche der Hintergründe an: Die Stadt der Engel wirkt von der Architektur bis hin zur Mode überaus authentisch.

Die Kulisse ist stilvoll und ansehnlich. Die einzelnen Schauplätze werden allerdings nicht so detailliert dargestellt wie etwa in Heavy Rain , was Interieur und Umgebung angeht - das macht aber nichts. Meist werden die eher durchschnittlich designten Hintergründe weich gezeichnet, während die hervorragend inszenierten Hauptdarsteller mit ihren fotorealistischen Gesichtern scharf im Vordergrund agieren. Aber die schönen Oldtimer und schnieken Anzüge können nicht darüber hinweg täuschen, dass es unter der Oberfläche der Stadt gärt. 

            
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Kommentare

OchsvormBerg schrieb am
superboss hat geschrieben:
catweazel hat geschrieben:
superboss hat geschrieben: Bei RDR war 4p sogar noch zu gnädig. Sie haben zwar leicht die Shooterlastigkeit kritisiert, aber sie sind kaum auf das sehr simple und nach kurzer Spielzeit fast automatische mark & execute System eingegangen. Und du hast Recht damit, dass die Missionen, die das einzig wirklich "bedeutende" in diesem "Storygame" darstellten, doch recht ähnlich und wenig variantenreich waren.
Aber rockstar allgemein hatte schon immer "leichte" Probleme mit der Shooter Mechanik. Man darf ja nicht vergessen , dass erst Gta4 mehr oder weniger ein Third Person Shooter wurde. und auch dort hat man ohne das extreme Auto Aiming in vielen missionen keine Chance.
ja, das war auch eines der größten probleme seit gta 4 (wenn nicht noch seit gta 3). das autoaiming hatte ich in RDR komplett ausgeschaltet und ich konnte es so durchspielen, bei gta 4 gab es eine "escort" mission, wo ich es aktivieren musste, da ich die mission sonst nicht geschaft hätte.
aber ganz ehrlich, das spiel war nicht sonderlich gut aber the getaway hatte ein verdammt gutes und einfallsreiches 3rd person zielsystem: die kamera ist sehr nah an die rechte schulter des charakters rangefahren und man hat sozusagen mit kimme und korn gezielt, keine fadenkreuzeinblendungen. sowas wünsche ich mir in gta.
nun ja, zumindest LA noir wird ja leider wieder auf das altbewehrte zurückgreigen. ;)
The Getaway hab ich gar nicht gespielt.
Und Ob Kimme und Korn oder normales , leichtes Auto Aim mit Fadenkreuz ist mir eigentlich egal. Nur bitte nicht wieder super automatic aiming ohne Alternative :roll: .
Aber du hast echt RDR komplett ohne durchgespielt? Ich habs auch versucht, das Ganze nicht zu benutzen, wie ich es zb bei Blood stone oder SC Conciction gemacht hab. Oder halt größenteils bei GTA 4.
War mir aber zu stressig und in meinen Augen auch teilweise kaum schaffbar und dann hab ich es halt gelassen.
Und ein paar Stunden Später (ca 50 % geschafft) ganz aufgehört,...
deak1ns schrieb am
Das is wieder so ein Spiel wo ich denke.. warum nicht auch für PC :(
Petermaffayindahouse schrieb am
Ich gebe Jörg recht, dass zumindest Bars, Kneipen und andere Informations- und Ermittlungsrelevante Schauplätze storytechnisch integriert sein müssen, ansonsten macht die Open World nur wenig Sinn. Aber ob man neben den Quest bzw. den Fällen in eine Kneipe gehen kann um zu darten oder Billard zu spielen, oder sich in einem Laden einen neuen Hut kaufen kann, ist nebensächlich und für das Spiel eigentlich nicht relevant. Aber eben auch typisch Jörg, dass er so etwas bei einem solch komplexen Spiel bemängelt. Gleiches gilt für die Kritik am wortkargen Protagonisten beim Untersuchen kleinerer Hinweise am Tatort. Das Spiel umfasst fast 50 Stunden Dialogmaterial, irgendwann ist dann auch mal Schluss. Die Figur kann nicht auf jedes noch so kleine Objekt reagieren. Bei Jörg habe ich oft den Eindruck er sieht das Potential und will dann die eierlegeden Wollmilchsau. Wäre ja nicht das erste mal, dass ein eigentlich gutes Spiel an seinen manchmal überzogenen und teilweise auch überhaupt nicht nachvollziehbaren Maßstäben "scheitert". So lesenswert die meisten seiner Reviews und Kommentare vielleicht sein mögen, um so unverhätnismäßiger sind so oft auch seine Schlussfolgerungen und letztendlich das Ergebnis.
Wirklich Sorgen mache ich mir nur um die Ermittlungs-Mechanik. Billiges "Rumble-Suchen" nach Beweismitteln und A-B Kombination wären ein echter Dolchstoß für diesen eigentlich vielversprechenden Titel. Ich möchte mir auch an einigen Fällen die Zähne ausbeißen. Cleveres Kombinieren und knackige Rätsel sind und bleiben inhaltlich das Wichtigste. Ein zu leichter Schwierigkeitsgrad würde den ganzen Aufwand drum herum ad absurdum führen. Dann brauch es auch keine Verhöre samt genialer Mimik. Hier und nur hier kann L.A. Noire scheitern.
Ich weiß nicht woran Jörg einen Film Noir ausmacht, aber wozu braucht es ein latentes mysteriöse Dunkel, dass über allem schwebt? Lustig was viele Menschen für sich als Film Noir definieren. Das sind oft die gleichen Leute die beim Blade Runner...
junkpile schrieb am
Ich hoffe, dass das Spiel was kann...
Dass die Grafik neue Maßstäbe setzt liegt auf der Hand. Die Infos und Berichte zum Spiel die man bis jetzt hat lassen aber Zweifel am Spielspass...
Offene Welt mit nichts zu tun? In Mafia 2 gabs schon so wenig Alternativen zur Hauptstory. Und wie hier bereits erwähnt wurde, wirkt der Protagonist bis jetzt sehr farblos und eindimensional.
Hoffentlich täusche ich mich...als ich damals den ersten GTA IV-Trailer gesehen habe, dachte ich über Niko Bellic auch:"Was ist das denn für'n Bauer?!"
catweazel schrieb am
Bedameister hat geschrieben: Bei mir ist es fast das gleiche. Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass für mich GTA total langweilig ist und ich mit der Welt einfach nichts anfangen kann und auch die Ballereinlagen in GTA richtig schlecht gemacht waren und teilweiße brutalst unfair schwer waren.
RDR begeistert jedoch immernoch, man will einfach durch die Prärie reiten und genießen und die Ballerei macht in RDR einfach mega viel Spaß durch die Zeitlupenfunktion :lol:
tja, es gibt halt immer die kontra-kinder, die widersprechen müssen. :P
ist halt ein vollkommen anderes setting. spielmechanik vergleichen, da ist es natürlich klar, dass RDR nach mehreren jahren die schussmechanik ausgebessert hat. aber das setting an sich, da wage ich zu behaupten, dass gta4 noch immer die lebendigere stadt hat. naja, der vergleich ist aber auch nicht passend, da RDR ja im wilden westen spielt, wo zu 99 % nur prärie vorzufinden ist... ^^
schrieb am

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