Auch spielerisch geht der vierte Teil der Serie (ja, ich übersehe jetzt geflissentlich, dass diese Bezeichnung angesichts der gefühlten 700 bereits veröffentlichten Teile eigentlich ein Hohn ist) zurück zur guten alten Zeit:
Die Spezialmanöver sind wie gewohnt ebenso bombastisch inszeniert wie durchschlagskräftig.
Keine 3D-Experimente, keine Spielereien auf unterschiedlichen Ebenen - die Grafik ist 3D, das Spielprinzip bleibt 2D. Überflüssiger Ballast früherer Teile wurde über Bord gekippt, zurück bleiben die guten alten Standard-Moves sowie zig Kombos: Mit der viergeteilten »Super«-Leiste kann man den Bildschirm in Effekte und den Gegner in eine Welt aus Schmerz tauchen - Super- und EX-Manöver sehen nicht nur irre gut aus, sondern hauen auch stärker rein als der Nachwuchs von Chuck Norris und She-Hulk. Ebenfalls vorhanden ist die »Rage«-Leiste, die allerdings »Revenge« heißt: Kassiert man genug Treffer, welche die Anzeige füllen, kann man mit Ultra-Angriffen kontern. Die werden die normale Special Moves ausgelöst (allerdings drückt ihr drei Angriffs-Buttons statt einem) und bergen potenzielles Ausführungs-Risiko, halten aber die Kämpfe bis zum Schluss spannend. Profis haben außerdem mit den neuen »Focus«-Angriffen brachiale Kombinationsmöglichkeiten, lassen sich doch damit Specials überbrücken und (unter Verlust von »Super«-Energie) zu weiteren Angriffen kombinieren, die, sofern die benötigten Buttons lange genug gedrückt werden, unblockbar werden - höchst riskant, aber damit auch höchst lohnenswert für Spieler, die gerne an ihrem perfekten Timing feilen.
Volle Schlagkraft voraus!
In Sachen Kämpfer-Kader verlässt sich Capcom im Großen und Ganzen auf Veteranen: Von Ryu und Ken über Guile und E. Honda bis Cammy und Fei-Long warten bekannte Größen aus den SF2- und Alpha-Teilen. Natürlich nicht zu vergessen die obligatorischen Bosse wie Vega, Sagat und Chef-Übelmeister M. Bison, sowie die nicht ganz so bekannten wie Gouken, Seth und Akuma.
Die Charakterauswahl bietet sowohl bewährte Kämpfer als auch einige Neuzugänge.
Allerdings gibt es auch einige Neuzugänge, die man vorher noch nie steuern durfte: Darunter »El Fuerte«, der spanische Luchador, der klein sein mag, aber irre schnell ist und fiese Beinscheren drauf hat. »Crimson Viper«, die amerikanische Agentin, erinnert an eine rothaarige Angelina Jolie und hat verdammt zackige Moves. Und »Abel« hat vielleicht sein Gedächtnis verloren und ist im Vergleich eher langsam, aber dafür schlagkräftig und als Mixed Martial Artist sehr trickreich angreifend. Wie sich diese und andere Frischlinge auf die Balance von SF2 auswirken, werden wir im Test analysieren.
Neben den obligatorischen Arcade- und VS-Modi soll es auch eine »richtige« Einzelspieler-Variante sowie einen Online-Modus geben. Den hat der HD-Remix gerade hervorragend vorgemacht, so dass in Sachen Lag-Freiheit und Verbindungsqualität wohl nicht mit schlechten Überraschungen gerechnet werden muss - ausprobieren konnten wir es allerdings noch nicht. Trotzdem stellt sich aber die Frage, ob das tatsächlich so irre sinnvoll ist: Street Fighter 2 lebte schon immer davon, dem einen Meter entfernt sitzenden Freund nach einem gelungenen Hadoken den Ellbogen in die Kinnlade zu drücken, um das hämische Lachen auszuknipsen.
AUSBLICK
2009 wird ein gutes Jahr für den Beat-em-Up-Liebhaber: Zuerst Street Fighter 4 zum Jahresbeginn, dann zum Ausklang Tekken 6. Das Schöne daran ist, dass beide, obwohl es in ihnen um das kontrollierte Austauschen von Handkanten und Fersen geht, tatsächlich erstaunlich wenig miteinander zu tun haben. Street Fighter ist der erdige, der zackige, der reaktionsschnelle, der puristischere Prügler - und sieht dabei so gut aus, dass alleine schon das Intro zum Niederknien und Freudentränen versprühen einlädt. Aufsmaul-Spartaner mögen beim HD-Remake mit seiner perfekten Balance und den tiefschürfenden Eingreif-Optionen besser aufgehoben sein, doch für die Serie an sich ist Street Fighter 4 endlich der richtige Schritt in ein neues Zeitalter: Zurück zu den spielerischen Wurzeln, vorwärts in die HD-Zukunft. Es spielt sich bereits jetzt schnell, flüssig, kombo- sowie variantenreich, und bietet dabei sowohl dem Einsteiger als auch dem Tatsumakisenpuukyaku-Imschlafausführer gleichsam Abwechslung wie Herausforderung. Irgendwie gut, dass Tekken 6 noch so weit entfernt ist.
Der mit abstand beste & qualitativ beste Arcade Fight Stick ist ja wohl mal der " Saulabi 4K Arcade Stick" http://www.play-asia.com/paOS-13-71-zl- ... -22b8.html Über die Sticks von H o r i hab ich bis jetzt nur schlechtes gehört. Zu laut und Microschalter defekt nach kurzer Zeit. Ob der Stick von Madcatz (Release 1.3.09) was taugt weis ich leider auch nicht. Was mir an Madcatz zu denken gibt ist das es zwei verschiedene gibt. http://www.amazon.de/Mad-Catz-SF4088180 ... 502&sr=8-1 & http://www.amazon.de/Mad-Catz-SF4088380 ... 502&sr=8-3 wobei der zweite so ca. 120? kostet lol und der weisse 64? Auf mich wirkt das als wäre der weisse die 64? billig ( H o r i ) schrott Variante und die Tournament Edition die gute Variante die viel zu teuer ist. Also ich bin froh das ich den echt affen g e i l e n Saulabi 4K gekauft habe.