Viele der eingeschworenen Hobby-Taktiker werden sich noch voller Erfurcht an den kampfeswütigen General Zod aus dem Echtzeit-Klassiker Z von 1996 erinnern. Er war sozusagen die Metall gewordene Kampfansage an Spiele wie Dune 2 oder Command & Conquer, bei denen eine ausgefeilte Taktik meistens außen vor blieb und stattdessen auf Bau-Orgien und Massenkampf gesetzt wurde. Im Gegensatz dazu vertraute Z damals auf das gewiefte Erobern von Sektoren, die dem PC-Feldherrn Produktionsvorteile brachten und so zum Sieg führten. Nun erscheint demnächst dessen 3D-Nachfolger Z Steel Soldiers und wieder kommt man nur mit der richtigen Taktik zum Erfolg.
Story
Die
Echtzeit-Schlachten zwischen zwei verfeindeten Megakonzernen finden diesmal auf einem fernen Planeten namens
Rigal statt. Dort ist nämlich unser Kriegstreiber
Zod nach seiner Degradierung zum Captain gelandet und stiftet natürlich sofort wieder Unfrieden. Eigentlich herrscht ja Frieden zwischen den Parteien, aber das interessiert
Zodseit eh und je reichlich wenig...
Gameplay
Eines voraus: Das Entwickler-Team der Bitmap Brothers setzt, wie schon beim Vorgänger, wieder ganz auf das
Erobern von Sektoren. Und das ist auch gut so, denn so entsteht bei
Z Steel Soldiers eine Dynamik im Spielablauf, die im meist langweiligen Echtzeit-Einheitsbrei ihresgleichen sucht. Schnell kommt man als Spieler ganz schön ins Schwitzen. Ruhepausen sucht man hier vergebens - zu wichtig ist es, sich schon frühzeitig im Spiel Vorteile zu sichern und die Sektoren schnell zu besetzen. Der nächste
Gegenangriff lässt oft nicht lange auf sich warten, denn der Besitz der Sektoren bringt die Herstellung von Droiden - es soll allein neun Typen davon geben - und Fahrzeugen mittels Produktions-Credits deutlich voran. Es entwickelt sich bald ein spannendes Hin und Her der eingesetzten Truppenteile. Die
gelungene KI agiert sehr aggressiv und steht dem menschlichen Spieler in punkto Hinterhältigkeit und Eroberungsdrang in fast nichts nach.