Vom Kopfgeldjäger zum BlechsoldatenZuerst wollten die ehemaligen Midway-Entwickler ja ein intergalaktisches Kopfgeldjäger-Abenteuer machen. Als ihnen damit jedoch andere Spieleschmieden zuvorkamen, entschloss man sich kurzerhand dem beim Team beliebtesten Planeten des Projekts ein eigenes Spiel zu spendieren. Und das war die Roboter-Enklave Iron Star. Dort war die Welt zwar eigentlich in Ordnung, doch als die für Entwicklung zuständigen Roboter anfingen an einem neuen Modell mit noch nie da gewesener künstlicher Intelligenz zu arbeiten, bereiteten sie ihren eigenen Untergang vor. Der erste Prototyp wurde nämlich größenwahnsinnig, nannte sich General Corrosive, verschrottete seine Schöpfer und begann alle anderen Roboter mit einem Heer willenloser Schnellbau-Vasallen zu unterjochen. Hier kommt Ihr ins Spiel und zwar als aus Schrottteilen zusammengeschusterter Robo-Rambo Glitch, den rebellische Blechbüchsen bis an die Zähne bewaffnet und als letzte Rettung auserkoren haben.
Außerordentliche FähigkeitenFortan steuert Ihr den Nachwuchs-Terminator aus der Third-Person-Perspektive durch sechs abwechslungsreiche Szenarien und erfüllt über 50 fordernde Missionen. Neben montier- und aufrüstbaren Waffensystemen kann sich Glitch aber auch in die Systeme seiner Feinde hacken, um sich vorübergehend deren Ausrüstung und Fähigkeiten zu bedienen, sowie Geschütztürme und Fahrzeuge missbrauchen. Doch auch sonst verfügt der sympathische Blechkamerad über ein paar skurrile Extras wie automatisches Selbstzerlegen, um als unverdächtiger Schrotthaufen Feindpatrouillen zu täuschen, oder so genannte Rekrutier-Granaten, die feindliche KI-Routinen umprogrammieren und somit aus Feinden Verbündete machen. Die fetten Boss-Gegner könnt Ihr damit zwar nicht überrumpeln, aber dank aufwändigem Schadensmodell inklusive detaillierter Trefferzonen, könnt Ihr die Schwachstellen jedes noch so monströsen Stahlkolosses gezielt aufs Korn nehmen. Und damit es nicht langweilig wird, planen die Entwickler auch diverse Multiplayer-Modi zu implementieren.
Ausblick
Was die kalifornischen Swingin´ Ape Studios mit Metal Arms in der Mache haben, klingt spielerisch recht viel versprechend. Vor allem die Übernahmemöglichkeit feindlicher Stahlkolosse und das ungewöhnliche Waffenarsenal versprechen originellen Spielspaß. Doch auch technisch kann sich das skurrile Roboter-Universum sehen bzw. zerstören lassen und der Humor kommt dank ironischer Story und Dialoge sowie abgedrehter Extrawaffen und Spezialfähigkeiten ebenfalls nicht zu kurz. Bereits im November soll sich zeigen, was wirklich alles in der wandlungsfähigen Konservendose steckt und ob Helden auch aus Metall sein können.