Test: Die wahnsinnige Welt des Sports (Sport)

von Jens Bischoff



Die wahnsinnige Welt des Sports
Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
18.09.2009
Jetzt kaufen
ab 22,00€
Spielinfo Bilder Videos
Eigentlich sollte man meinen, dass Wii-Spieler bereits aus mehr als genug sportlichen Minispielsammlungen wählen können. Um aus der Masse heraus zu stechen, muss man mittlerweile schon etwas Besonderes bieten. Segas wahnsinnige Welt des Sports versucht in erster Linie mit ungewöhnlichen Disziplinen und alberner Inszenierung auf sich aufmerksam zu machen. Mit Erfolg?

Fliegende Fische und fahrende Sofas

Schon mal mit Thunfischen um die Wette geworfen, mit motorisierten Sofas durch die Stadt geheizt oder während eines Fallschirmsprungs Wäsche gebügelt?

Video: Der Trailer gewährt Einblicke in ein paar der insgesamt zehn verfügbaren Disziplinen.
Zugegeben, die Disziplinen in Segas wahnsinniger Welt des Sports klingen alles andere als alltäglich. Allerdings merkt man schnell, dass die meisten Sportarten ein ziemlich traditionelles Vorbild haben und sich auch entsprechend gewöhnlich spielen...

Fangen wir mit dem Thunfisch-Weitwurf an, der quasi nichts anderes ist als klassisches Hammerwerfen mit schuppigem Sportgerät, bei dem man mit raschen Flossenschlägen noch etwas an der Flugkurve und -weite schrauben kann. Die Bedienung ist zwar etwas kontraintuitiv, da man statt durchgehender Drehbewegungen nur mehrmals kurz die Remote schütteln muss, um Schwung aufzubauen, aber insgesamt ein solider, wenn auch unspektakulärer Auftakt. Witziges Detail am Rande: Trifft man mit seinem Fisch den moderierenden Schiri, darf man ihn beim nächsten Versuch übers Spielfeld schleudern.

Danach geht's im Möbelrennen auf Stadtrundfahrt - eine Art Mario Kart auf Sofas. Allerdings mit eher mäßig überzeugender Steuerung und ohne extravagante Power-ups. Immerhin kann man Rivalen durch Stoßattacken in die Böschung schubsen, per Turboboost an ihnen vorbei ziehen oder durch Kurven driften. Auch diverse Hindernisse wie aufklappende Gullideckel oder schrankenlose Bahnübergänge gilt es zu bewältigen und versteckte Abkürzungen zu finden. Spaß macht's trotzdem nicht, also weiter.

Springen, Hauen und Putten

Was sich wohl hinter Pultstockspringen verbirgt? Aha, Stabhochsprung - nur halt über einen Fluss. Es dauert eine Weile bis ich das richtige Abspringen von der Stange gecheckt habe, danach hält sich die Herausforderung in Grenzen, genauso wie der Spaßfaktor.
Originelles Wechselspiel: Das Kartenboxen sorgt mit seiner simplen, aber amüsanten Mischung aus Boxkampf und Memory für hämische Partystimmung.
Immerhin, das Replay nach einem perfekten Absprung sieht ganz stylisch aus. Die ständigen Ohs und Yeahs bei fast jedem Knopfdruck beginnen aber bereits zu nerven.

Also ab in den Ring und beim Kartenboxen etwas Dampf ablassen. Hm, Boxen mit nur einer Hand und drei Aktionsmöglichkeiten: Zuschlagen, Blocken, Ausweichen. Trotzdem macht's irgendwie Laune, seinem Kontrahenten die Augen blau und Backen dick zu dreschen. Oh, jetzt wird der Kampf unterbrochen und eine Runde Memory gespielt. Witzige Idee - vor allem weil man nicht nur Pärchen suchen muss, sondern mit entsprechenden Karten auch Energie gewinnen oder weiter auf seinen verdutzten Kontrahenten einprügeln kann. Nichts weltbewegendes, aber in geselliger Runde viel hämisches Grinsen und Fluchen.

Zur Entspannung wage ich mich danach auf den Golfplatz. Statt auf Rasen, wird auf Eis gespielt. Saukalt hier. Wer sich zu viel Zeit lässt, friert sogar fest und muss anschließend per Bunsenbrenner aufgetaut werden und kassiert einen Strafpunkt. Okay, man kann auch auf Nummer sicher gehen und den Ball in die Nähe von kleinen Lagerfeuern spielen. Aber mein Ball fliegt meist sowieso nie dahin, wo ich ihn haben will. Trotz einblendbarer Übersichtskarte treffe ich ständig irgendwelche Eisberge oder -löcher, am Ende prallt das Ding sogar von der Lochfahne ab. Dabei ist die Steuerung verdammt simpel, fast schon primitiv, aber die Dosierung der Schlagstärke erfordert perfekte Platzkenntnisse. Partygolfen sollte definitiv anders aussehen. Vielleicht hätte Minigolf besser funktioniert. Ich habe jedenfalls genug. Auf zum nächsten Event!      
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Kommentare

Steppenwaelder schrieb am
Wulgaru hat geschrieben:Der Cube war cool.
Der verfügt über ne bessere Spielebibliothek als die aktuellen Konsolen :wink:
Das mag ja sein, aber nichts geht über den Super Nintendo. :wink:
Moodspiegel schrieb am
@Der Chris: O.o du zockst the Conudit und magst kein Hailo XD.....das ist doch fast das gleiche, und die Spiele die sich gegeseitig Kopieren???? Wenns
das nicht gäbe hatten wir heut noch Nes und Super Mario 1 -.-
Moodspiegel schrieb am
Wenns solche Test nicht gäbe könnte man doch gar nicht mehr so schön discutieren warum die Wii so doof ist macht doch spaß das immer wieder zu lesen :)..... auch wenns nicht stimmt XD
Ey wustet ihr das die Wii kaum gute Spiele hat o.o...... und sowie soo nur Casual mist ist XD
und dann freuen sie sich doch auf Motion control bei den Next Gen XD
naja ......
Zum Topic:
Joar für nen netten Abend mit Kumpels und Freundin wird schon fun machen wozu gibet sonst Videoteken :)
Wulgaru schrieb am
Der Cube war cool.
Der verfügt über ne bessere Spielebibliothek als die aktuellen Konsolen :wink:
Steppenwaelder schrieb am
The SPARTA hat geschrieben: *langweilige liste*
(Bemerkung: voll von Exklusivtiteln, Mario Saga..., Ausserdem fällt hier das Ego SHooter Genre Komplett raus, The Conduit konnte es auch nicht beweisen. Was hier bleibt sind die prallen Partygames mit noch einpaar Klassikern der GameCube wie Metroid, Maro, Zelda Remake) Die eigentliche beste Nitendo Konsole war GameCube.
Das zeigt dass du keine Ahnung hast.^^
Und Exklusivtiteln sind gut wenn man nen PC daheim stehen hat und die XBox dadurch völlig überflüssig wird. :P
schrieb am