In einem Punkt ist man der PS2-Fassung voraus: Fast schon EA-typisch hat man Statistiken eingebaut, die einen über das Erreichte auf dem Laufenden halten. Neben erreichten Medaillen, erhaltenen Strafzetteln und Eurer persönlichen Höchstgeschwindigkeit sind aber nur Standardwerte betroffen.
Augenschmerzen
Der GameCube bemüht sich vergeblich, die grafische Pracht der PlayStation 2 zu erreichen. Zwar sehen die Autos verdammt gut aus und bieten im Gegensatz zur PC-Fassung sogar Lackierungen, in denen sich die Umgebung spiegelt, doch die Grafikengine geht in einigen Momenten massiv in die Knie und zeigt ein leichtes Ruckeln.
Zudem sorgt fehlendes Anti-Aliasing viel zu häufig für tränende Augen.
Wenigstens das Geschwindigkeitsgefühl ist ganz passabel, erreicht aber trotzdem niemals die Qualität des PS2-Cousins.
Viel schwerer wiegt jedoch, dass auf dem GameCube sicherlich auch Partikel-Effekte, überraschende Nebelbänke usw. möglich sind, jedoch kaum zum Einsatz kommen.
Dadurch wirken die an sich abwechslungsreich designten Strecken erstaunlich steril. Als schwacher Trost kann die Tatsache, dass es keine Pop-Ups gibt, die Grafikwertung nur unwesentlich stabil halten.
Denn auch die Wiederholungen mit nur einer einzigen Kameraperspektive sind wenig spektakulär.
Rock me, Baby
Wer mit Rockmusik nichts anfangen kann, sollte die Musiklautstärke runterfahren. Denn mit Tracks von z.B. Uncle Kracker, Bush, Course of Nature und Rush steht eine brachiale, aber letzten Endes vollkommen passende Musikuntermalung auf dem Programm.
Soundeffekte wie Motorengeräusche, quietschende Reifen usw. sind ebenfalls passabel, kommen aber letzten Endes nicht über guten Durchschnitt hinaus. Vor allem die Motorengeräusche wirken allesamt etwas blechern. Die Sprachausgabe, die vor allem im Hot Pursuit-Modus zum Einsatz kommt, ist wiederum sehr gut gelungen.
Allerdings fallen die Sprachsamples ingesamt nicht so zahlreich und witzig aus wie auf der PS2. Zudem ist die Standard-Einstellung der Soundmischung nicht ganz optimal. Im Gegensatz zum PS2-Vorbild muss man schon ein bisschen mit den Optionen spielen, bis man eine Einstellung gefunden hat, die allen Soundelementen den gleichen Stellenwert einräumt.