Diese Kämpfe laufen zwar wie auch die Standardkämpfe rundenbasiert ab, sind aber viel dynamischer und taktisch ansprechender inszeniert. Wie die Charaktere lässt sich auch das Schiff mit verschiedenen Waffen, wie Kanonen und Torpedos ausrüsten und mit entsprechenden Power-Ups verstärken, so dass die Gefechte mit der Zeit keineswegs langweilig werden - was man von den nach wie vor lästigen, wenn auch angeblich reduzierten Zufallskämpfen an Bord des Schiffes und an Land wohl nicht unbedingt sagen kann.
Die Kampfkommandos werden jeweils aus gut zu handhabenden Ringmenüs gewählt und dann kann man in aller Ruhe zuschauen, wie sich seine Mannen Runde für Runde schlagen. Im Hinblick auf modernere Kampfsysteme halten sich Spannung und Taktik zwar eher in Grenzen, aber durch das jederzeit mögliche Ändern der Waffenattribute, kann man zumindest einen nicht zu unterschätzenden Angriffsbonus aktivieren, wenn man die Waffe geschickt an die jeweiligen Feinde anpasst.
Kollektiver Energiehaushalt
Zudem bietet Skies of Arcadia Legends ein originelles Magiesystem: Zauber und Spezialangriffe sind nämlich nur möglich, wenn der sogenannte Spirit-Balken ausreichend aufgeladen ist. Das BGesondere daran ist, dass sämtliche Party-Mitglieder denselben Spirit-Vorrat benutzen, wodurch man mit dieser Energie entsprechend haushalten muss. Im Gegenzug kostet jeder Zauber jedoch nur einen Mana-Punkt. Stärkere Zaubersprüche belasten daher nur die Spirit-Energie stärker als schwächere.
Damit der Vorrat an Spirit stets gewährleistet ist, regeneriert sich dieser jede Runde zu einem gewissen Teil automatisch. Zudem kann durch den Fokus-Befehl, den jeder Charakter beherrscht, zusätzliche Spirit-Energie gesammelt werden - ein gleichzeitiges Angreifen ist während des Fokussierens allerdings nicht möglich. Als weitere Kampfoptionen stehen Magie-Einsatz und Angriff auch Flucht, Objekte benutzen, Verteidigen und Spezialangriff zur Verfügung.
Auf Kolumbus´ Spuren
Bei Schiffsreisen trifft man auf umherziehende Fischschwärme, die man übrigens auch einfangen und verspeisen oder verkaufen kann. Handelsschiffe können angesteuert und ein kleiner Plausch mit dem Kapitän geführt werden und manchmal bietet der Händler sogar Ware feil. Wenn an einer bestimmten Stelle der Kompass verrückt zu spielen scheint, verbirgt sich meist etwas Unbekanntes in der Nähe, für dessen Entdeckung man in den Seemannsgilden mit Gold belohnt wird. GameCube-Spieler dürfen sich dabei übrigens auf zwei Dutzend zusätzliche Entdeckungen freuen.
Auf Land steuert man Vyse stellvertretend für die gesamte Party durch abwechslungsreiches Terrain. Die Kamera folgt ihm dabei aus einer Third-Person-Perspektive und lässt sich mit den Schultertasten beliebig nachjustieren, wobei sichtversperrende Objekte automatisch transparent dargestellt werden. Per Knopfdruck kann man die Umgebung auch aus der Ego-Perspektive begutachten, um eventuell verborgene Schätze zu entdecken - ein gleichzeitiges Fortbewegen ist während dessen allerdings nicht möglich. Zudem lässt sich eine kleine Übersichtskarte der momentanen Umgebung einblenden. Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen, wie Schiebe-Puzzles oder Verfolgungsjagden sind ebenfalls mit von der Partie, wenn auch eher selten.