Test: ZooCube (Logik & Kreativität)

von Mathias Oertel



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kein Termin
kein Termin
05.09.2006
Spielinfo Bilder  
Die Steuerung an sich ist denkbar einfach und wird in dem leider nicht interaktiven Tutorial einigermaßen gut erklärt.
Doch selbst wer auf die Einführung verzichtet, kommt schnell ins Spiel.
Trotzdem mag sich keine recht Freude einstellen, denn auf Dauer birgt das Spiel außer neuen Tieren und neuen Boni wenig, um die Spieler langfristig bei der Stange zu halten.
Auch die Möglichkeiten, die Spielgeschwindigkeit zu erhöhen oder "blind" zu spielen -das heißt, die Tiere sind auf dem Würfel mit einer grauen Schicht überzogen und nicht mehr klar zu erkennen- helfen wenig.

Die Hoffnungen, die von Party-Spielern in den Multiplayer-Modus gesetzt werden, lösen sich ebenfalls zunehmend in Wohlgefallen auf. Zwar gibt es einige Power-Ups, die im Spiel gegeneinander eingesetzt werden können und es ist auch ein Koop-Modus vorhanden, doch beide kranken an einer Kleinigkeit: Selbst bei nur zwei Spielern entspricht der Bildausschnitt, den Ihr zu sehen bekommt, der Größe des Bildes im Vier-Spieler-Modus.
Und das ist eindeutig zu klein, um Spaß aufkommen zu lassen.

Pure Zweckmäßigkeit

Die Grafik spielt bei Puzzle-Games zwar generell immer nur die zweite Geige, doch angesichts des langfristig trockenen Spielablaufs kommt man nicht umhin, auch deutlich auf die Umgebungen zu achten.
Und die präsentieren sich als zwar nett vorgerendert, aber wenig belebt. Angesichts der Starre, die das Puzzle-Treiben umgibt, fällt einem erst recht spät auf, dass sich vereinzelt Schatten und Reflexionen in Echtzeit zeigen. Einzig der Würfel und befreite Tiere können mit Animationen aufwarten, die allerdings auch nicht recht begeistern können.

Die Filmchen, die hin und wieder auftauchen, sind ebenfalls nur guter Durchschnitt und haben keinen Anteil daran, die Spielfreude zu erhöhen.

Zudem ist die Präsentation dermaßen lau, dass sich unweigerlich der Verdacht aufdrängt, dass die Programmierer die ohnehin schwache Spielgrafik nicht durch eine ansprechende Menügestaltung noch weiter in den Schatten drängen wollten.

Tiergejaule

In Sachen Sound tut sich ebenfalls nicht viel: Die Hintergrundmusik dudelt unauffällig vor sich hin und gibt einem permanent das Gefühl, als ob die Entwickler in zahlreichen Aufzügen mitgefahren sind, um sich inspirieren zu lassen.
Und das gelegentliche Muhen, Blöken oder Brüllen der Tiere im Fall einer Befreiung ist zwar anfangs ganz witzig doch läuft sich genau so schnell tot wie das Spielprinzip.

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