Test: F1 2002 (Rennspiel)

von Paul Kautz



F1 2002
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
30.01.2003
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ab 24,01€
Spielinfo Bilder  
Blitzschnelle Reaktionen, Nerven wie Stahlseile und technisches Verständnis auf höchstem Niveau - diese Tugenden zeichnen Formel 1-Piloten aus. Vor dem Monitor benötigt Ihr lediglich einen möglichst schnellen Rechner und Electronic Arts´ neuesten F1-Streich, um Schumi und Co. mal so richtig den Auspuff zu zeigen.


Alles, was Ralf kann..

..das kann ich viel besser. Dieses Motto gilt ganz besonders für F1 2002;id=2820>. Denn im Gegensatz zum direkten Konkurrenten <4PCODE cmd=DGFLink;name=Grand Prix 4 hat sich Electronic Arts die aktuelle 2002er Lizenz fürs Spiel geschnappt. Im Klartext bedeutet das nicht nur, dass der neue (kürzere) Hockenheimring und die Teams Toyota und Renault integriert sind. Es bedeutet auch, dass Ihr die noch laufende Saison quasi mitspielen könnt! Wer also mal wissen möchte, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn Barichello keine Anweisungen aus der Box bekommen hätte, kann das hier gerne ausprobieren.

Neben Rubens, Michael und Ralf sind 19 weitere echte Fahrer anwählbar. Die Entwickler legten sehr viel Wert darauf, die Fahreigenschaften der virtuellen Piloten möglichst vorbildgetreu zu gestalten. Nichtsdestotrotz fahren die Raser auf der höchsten Realismus-Stufe sehr aggressiv - besonders beim Start schepperts oft gewaltig, was meist ein Viertel des Feldes gleich zu Beginn rauswirft. Falls Ihr den Blümchenpflück-Modus bevorzugt, könnt Ihr im Optionsmenü aus den wilden Wölfen brave Lämmchen machen: Neben Stärke und Aggressivität der KI-Fahrer lassen sich dort auch viele Fahrhilfen aktivieren. Dazu zählen Lenk-, Bremspunkt- Handling- sowie Abfanghilfe, die in mehreren Stärken einstellbar sind. Auch Traktionskontrolle, Unverwundbarkeit oder ABS sorgen dafür, dass der eigene Lack kratzerfrei bleibt.

Die fabelhafte Welt der Formel 1

Der Einstieg ins Spiel gestaltet sich ein wenig enttäuschend: Zum einen ist das Introvideo lange nicht so rasant, wie sonst bei EA üblich. Zum anderen ist das Hauptmenü konfus aufgebaut; grundlegende Dinge wie Ändern der Grafikauflösung oder Telemetrie-Analyse finden gar außerhalb des Spiels statt. Einsteiger dürfte das nicht so stören, Renn-Experten knirschen mit den Zähnen und stürzen sich auf vielerlei weitere Einstellmöglichkeiten: Flaggenregeln, Benzinverbrauch, technische Defekte, prozentuale Rennlänge - alles ist regelbar.

Seid Ihr schließlich im Spiel gelandet, sieht die Welt gleich ganz anders aus: Die hochglanzpolierten Boliden spiegeln die Sonne, etwas eckige Boxenluder stehen breit grinsend auf der Fahrbahn und die realen Strecken wurden bis ins kleinste Detail nachgebaut - sieht man einmal von kleinen Fehlern wie den immer noch vorhandenen D2-Werbebannern ab. Dank der enormen Weitsicht sind Kurven rechtzeitig zu erkennen, dazu gibt es realistischen Schattenwurf und einige Grafikeffekte wie dichten Rauch, plastisch wirkende Reifenspuren (beispielsweise in Gras und Sand) oder Regen. Letzterer lässt sich in Punkte Stärke und Häufigkeit ebenfalls in den Optionen regeln, allerdings gibt es keine teilweise trocknende Strecke wie beim großen Konkurrenten.

Leider trüben einige Schnitzer den ansonsten tadellosen grafischen Eindruck: Das Papp-Publikum wirkt sehr aufgesetzt, und es gibt keinerlei Hitzeeffekte, so dass die gesamte Strecke stets etwas leblos wirkt. Merkwürdigerweise bleiben die Reifen auch stets blitzeblank, selbst wenn man einige Runden durch Sand oder Dreck gedreht hat. Wenigstens wird jede Strecke von einem Realfilmvideo eingeleitet, welches Lust auf die Location macht.
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