Test: NBA 2K3 (Sport)

von Jörg Luibl



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Steals funktionieren sehr gut, Blocks sind schon schwerer anzusetzen: Nur bei perfektem Timing lässt sich ein Dunker in die Schranken verweisen. Leider werden die geglückten Blocks sehr unspektakulär in Szene gesetzt: manchmal klatscht der Ball einfach nur ab - das war`s; Monster-Blocks sucht man vergeblich. Auch eine Simulation hätte hier etwas mehr NBA-Adrenalin versprühen müssen.

Offensive für Profis

Konnte man bei NBA Live 2003 meist direkt zum Korb rasen und spektakulär einlochen, muss die Offensive hier hart erarbeitet werden. Schon die klasse Kollisionsabfrage sorgt dafür, dass man an gut postierten Verteidigern hängen bleibt und einen Ring nicht einfach durchbrechen kann - sehr schön! Und in bedrängter Situation steigt die Fehlerquote, so dass das Freispielen von Zweier- und insbesondere Dreierschützen enorm wichtig ist. Zwar gibt es auch 25 vorgefertigte Spielzüge, aber im Kern geht es darum, Lücken in der Abwehr zu finden und präzise zu passen.

Letzteres kann auf Knopfdruck, zügig per C-Stick oder Icon-Methode geschehen, die jeder Anspielstation einen Button zuordnet. Außerdem kann man ein ausgefeilteres System aktivieren, das zwischen genauen Druck- und Bodenpässen sowie lockeren Überkopfanspielen unterscheidet. Trotzdem nervt es, wenn man den Ball im Fastbreak weit nach vorne werfen will und plötzlich seinen Nebenmann anspielt - ein Wurf in die Spitze ist Glückssache. Hier hilft auch nicht die umständliche Icon-Pass-Methode, weil man in der Hektik zwei Mal drücken muss. Und trotz der Möglichkeit, zwischen mehr als zwei Dutzend Zügen wählen zu können, vermisst man ab und an die Bewegung und das Freilaufen im Angriff.

Schwindelig gedribbelt

Aber auch gut getimte Einzelaktionen führen zum Erfolg, denn Angreifern stehen effektive Dribblings und Täuschungsmanöver zur Verfügung: schnelle Drehungen, Crossover und Doppel-Crossover können Verteidiger schwindelig spielen. Wenn Grant Hill links antäuscht, dann rechts vorbeizieht und den Ball kurz vor dem Korb noch mal elegant durch seine Beine jagt, kommt Freude auf. Und im Pivot-Modus könnt Ihr Auge in Auge mit dem Gegenspieler Seitschritte antäuschen oder mit dem Ball provokant vor seiner Nase spielen, bevor Ihr plötzlich zum Korbleger durchstartet. Doch Vorsicht: Je verspielter und wilder, desto eher wird man mit einem Steal bestraft.

Ist man erst mal in Korbnähe, kann man je nach Position und Abstand Sprungwürfe, Hakenwürfe, Korbleger oder Dunks hinlegen. Alley-Oops lassen sich allerdings nicht manuell einleiten; Ihr müsst warten, bis ein Mitspieler unterm Korb lauert und ihn anspielen. Die Statistik des Spielers, Euer Wurftiming und die Position entscheiden dann über den Erfolg. Wenn Ihr wollt, darf sogar der Biorhythmus eine Rolle spielen. Wie ausgefeilt die Profis bewertet sind, zeigt ein Blick in die Statistik, die sogar die Werte vergangener Jahre aufzeigt - ein gefundenes Fressen für NBA-Fans.

Viele Feinheiten offenbaren sich erst nach langer Spielzeit: Auf dem Weg zum Korb kann man z.B. dem Block entgehen, wenn man nochmals die Schusstaste drückt. Beim Aufposten in der 3-Sekunden-Zone kann man den Verteidiger mit dem C-Stick so beharken, dass sich eine Lücke ergibt. Oder man setzt in bedrängter Lage zum Fadeaway-Jumpshot an, in dem man während der Airtime in die entsprechende Richtung drückt.
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