Test: Soulcalibur 2 (Prügeln & Kämpfen)

von Mathias Oertel



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Publisher: Nintendo
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Grandiose Spielbarkeit eingepackt in eine lupenreine Präsentation machen das Spiel nicht nur für die absoluten Hardcore-Prügelspieler zu einem absoluten Pflichttitel - ganz egal, auf welchem System.

Wer allerdings mehrere Systeme im heimischen Wohnzimmer lagert, steht vor der Qual der Wahl. Da Soul Calibur 2 aber auf jeder Konsole das bestmögliche aus Grafik (dazu gleich mehr) und Steuerung herausholt, bezieht sich die Wahl eigentlich nur auf den Zusatzcharakter. Und hier entscheidet der persönliche Geschmack - spielerisch liegt Ihr mit keiner Version falsch.

Grafisch erste Sahne

Bis heute gilt Soul Calibur auf Dreamcast grafisch als eines der besten Spiele für Segas Konsole. Und Soul Calibur 2 lässt gewaltig die Grafikmuskeln spielen, um dieses Kunststück auch auf den Next-Generation-Konsolen zu vollbringen. Das fängt an bei klar strukturierten Menüs, die eine spielend einfache Navigation ermöglichen und hört erst bei fantastischen Spezialeffekten auf. Und dazwischen liegen so viele Punkte, dass alle aufzuführen den Rahmen des Tests sprengen würde. Trotzdem wollen wir ein paar Grafikbonbons aufführen, die selbst das Zuschauen zum Vergnügen machen - und das auf jeder Konsole, auch wenn die PS2 im direkten Vergleich zu den anderen Fassungen geringfügig schlechter aussieht und mit mehr Rucklern zu kämpfen hat als die Kollegen.

Wie wäre es denn mit jederzeit flüssigen und umfangreichen Animationen der aufwändig texturierten Charaktere? Oder imposanten Lichteffekten beim Aufeinandertreffen der Waffen? Reicht Euch immer noch nicht?
So beeindruckend wie die Charaktere gestalten sich auch die Kampfarenen. Farblich und thematisch optimal auf den dazugehörigen Charakter abgestimmt, kann man sich anfangs einfach nicht an den Kulissen satt sehen. Auch die sehr gute Kameraführung ist lobenswert zu erwähnen. Jederzeit einen optimalen Überblick gewährend, zoomt die Kamera flüssig und blendet im Zweifelsfall auch die Wände aus, so dass kein Kämpfer einen Nachteil hat.

Doch nach der ersten Euphorie gibt es bei längerem Spiel immer wieder kleine Punkte, die sich zwar nicht als Motivations-Stolperstein herausstellen, aber dennoch im Vergleich mit der Konkurrenz auffallen: So sind beispielsweise alle Stages weitestgehend unbelebt. Nur selten gibt es irgendwo Bewegung, die von den statischen Umgebungen ablenken könnte.
Und dass ausnahmslos alle Fassungen (die PS2 allerdings am häufigsten) bei bestimmten Aktionen ein kleines, nicht sehr lange dauerndes Ruckeln anfangen, ist ebenfalls ein kleiner Wermutstropfen.
Doch da diese Mankos den Spielfluss niemals ernsthaft stören, können sich alle auf ein wahres Grafikfeuerwerk freuen.

Akustik-Pracht

Auch in punkto Akustik präsentiert sich Soul Calibur 2 von seiner besten Seite. Jede Stage hat ihre eigene Musik, die teilweise wunderschön die Umgebung in Töne verpackt und das imposant klingende Kampfgeschehen mit seinen Schwerthieben und dem tödlichen Aufeinandertreffen von Waffen unauffällig untermalt.
Die Sprachausgabe, die wahlweise Englisch oder Japanisch ertönt, ist ebenfalls klasse. Allerdings wiederholen sich die Sprachsamples trotz über 70 Taunts pro Charakter auf Dauer ein wenig.
Doch dies ist nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Akustik-Stein, der eine von vorne bis hinten passende Atmosphäre zaubert. Denn auch die Tatsache, dass es keine deutsche Sprachausgabe, sondern nur lokalisierte Untertitel gibt, wird niemanden ernsthaft stören.
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Kommentare

Comek schrieb am
Ich hab mal ne Frage: Ist Soul Calibur 2 auf der Xbox rückwärtskompatibel? Also kann man es auch auf der Xbox 360 zocken?
johndoe-freename-58773 schrieb am
Ich wollt nur allen mal sagen, die meinen, dass die PS2 bei den Multiplattform-Spielen am Besten abschneiden würde, dass diesmal der Game Cube noch vor XBox und PS2 liegt, Grafisch, wie auch Spielerisch.
An alle, die von Anfängern fertig gemacht werden:
Lernt mal ein paar ordentliche Kombos und wehrt mehr ab (aktive Verteidigung) dann haben Anfänger keine Chance.
Desweiteren wollt ich sagen:
Nobody is perfect. I am nobody.
X~Plode~Junkman schrieb am
Ich weiss garnicht, wieso leute wie der wayne static so über Soul Calibur 2 ablästern! Klar hat es nicht grad die beste Kampfsteuerung, aber das man da Kämpfe durch Zufall gewinnen kann stimmt nicht!!!! Die Kämpfe gehen einfach nur ab(wenn 2 Menschen die es können gegeneinander spielen) und es sieht verdammt stylisch aus! So ähnlich ist das zwar auch bei VF4Evo, aber dort find ich die Kampfsteuerung noch unspäktakulärer! Und sowieso kommt Kampftechnisch nichts aber auch garnichts an Tekken 4 ran!!!!
johndoe-freename-49533 schrieb am
SCII ist einfach nur simpel. ich habs angezockt und die Kämpfe werden meistens durch Glück entschieden, besonders die gegen die KI.
Das Spiel bietet aber ne mengie Motivation, dank der unterschiedlichen Kämpfe und kleinen "Missionen". Macht sicher Spaß, aber bei einem Beat'm Up will ich volle Kontrolle und etwas taktik haben.
Ích kann erneut lediglich vollends beipflichten,
Im neusten Beat'em Up Hit aus dem Hause Namco "SC II" ist das Durchführen von , mit spektakulären Effekten gesegnete bzw. untermalte, kraftvolle, mörderische Moves als auch Angriffe oder Würfe ,welche sich jedoch unverkennbar ferner der Realität befinden , via einfachsten Tastenkombinationen möglich, dieses Faktum vereinfacht den Kampf erheblich, ebenfalls wird zudem das gesamte Gameplay beträchtlich schematisiert.
Auch dem von dir angeführten Punkt, welcher sich auf den Einfluss des Glücks bei Entscheidung eines Kampfes bezieht kann ich nur meine Zustimmung einräumen, bei SC II kann der Spieler, per simpelster Tastenkombinationen schlagkräftige oder schnelle Moves ausführen, demnach kann man durch das bloße Drücken einiger Tasten/-kombinationen ohne Hintergrundwissen aufzuweisen spektakuläre Angriffe effektuieren bzw. ausführen und so den Kampf hauptsächlich durch "Glück" zu seinen Gunsten entscheiden. Diese Tatsache wirkt sich meiner Meinung, bedeutsam in negativer Form auf den "Versus-Mode" bzw. Multi-Player aus.
Das Spiel bietet aber ne mengie Motivation, dank der unterschiedlichen Kämpfe und kleinen "Missionen".
Es wird jedoch regelrecht gefordert den "WeaponMaster-Mode" erneut , ein 2tes Male durchzuspielen, da der Spieler nur auf diesem Wege in den Besitz neuer Features Waffen, Arenen etc. gelangt. Ich muss sagen bezüglich dieser Tatsache zeugen die Entwickler nur von wenig kreativen Denken als auch Ideen, da der "WeaponMaster-Mode" somit, auf diese Weise künstlich als auch lieblos herausgezögert wird, und folglich einen längeren Anschein macht als es tatsächlich der Fall ist. Zudem...
HerrSchmidt schrieb am
SCII ist einfach nur simpel. ich habs angezockt und die Kämpfe werden meistens durch Glück entschieden, besonders die gegen die KI.
Das Spiel bietet aber ne mengie Motivation, dank der unterschiedlichen Kämpfe und kleinen "Missionen". Macht sicher Spaß, aber bei einem Beat'm Up will ich volle Kontrolle und etwas taktik haben.
schrieb am