Test: Billy Hatcher and the Giant Egg (Plattformer)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Atari / Sega
Release:
kein Termin
31.03.2006
Spielinfo Bilder  
Je mehr Feinde Billy besiegt, desto mehr Früchte kann er aufsammeln, um sein Ei weiter wachsen zu lassen. Große Gegner hinterlassen natürlich wesentlich fettere Beute und dann kommt irgendwann der magische Moment: Das Ei glimmt golden in überreifer Brütfreude, Billy muss nur noch sein "Kukuruuukuuuuu!" mit der linken Schultertaste intonieren und schon schlüpft eine Stärkung, ein Extraleben oder noch besser eine der zahlreichen kleinen Hilfskreaturen!

Die Angriffsvielfalt ist enorm und durch den geschickten Einsatz von Rückwärtsdrall und Bereichsschaden kann man ansehnliche Kombos aufs Parkett zaubern, die fette Bonuspunkte bringen. Aber damit hat Billy noch nicht sein ganzes Pulver verschossen, denn was ist schon ein Ei, wenn nichts daraus schlüpft?

Gegen miese Endgegner helfen schnelle Attacken und kluges Ausweichen.

Pokémon war gestern

Schon wenn ihr die Eier aus den Nestern rollt, könnt ihr anhand der Farbgebung sehen, was später schlüpfen wird. Heikel wird es, wenn ihr die in jeder Welt versteckten goldenen Eier findet. Erstens verbergen sich darin die gekidnappten Weisen. Zweitens verkraften diese keinen einzigen Treffer, so dass man taktisch klug vorgehen sollte.

Insgesamt gibt es an die 72 verschiedene Eier, die alle anders gemustert und den fünf Elementen Feuer, Eis, Wasser, Wind und Blitz zugeordnet sind: Rote werden z.B. eher Feuer-, blaue eher Wasserkreaturen verbergen.

Das Figurendesign protzt nicht mit Details, besticht aber mit Vielfalt. Es gibt sowohl klassische Tiere wie Stiere oder Pinguine als auch exotische Neuschöpfungen wie Fledermausaffen oder fliegende Nashörner.

Spiralenschleuse gefällig? Überall finden sich Ring-Katapulte, die Billy und Ei schnell transportieren.

Aber nicht das Aussehen, sondern die inneren Werte dieser Helfer sind interessant: Jedes Wesen hat bestimmte Kräfte, Spezialattacken etc., die es klug einzusetzen gilt. Versperren Flammen den Weg? Sucht eine Wasser speiende Kreatur! Machen euch zu viele Gegner Ärger? Lasst den Stier zur Attacke blasen oder beschwört die Eiskristalle des Pinguins! Auch Bomben, Einfrieren, Unverwundbarkeit und Turbogeschwindigkeit gehören zum illustren Boni-Programm.

So fließt eine angenehme taktische Note ein, die den Befreiungskampf interessanter macht. Sehr motivierend ist zudem, dass man sich immer alle bisher erspielten Kreaturen in einer Galerie samt Fähigkeiten anschauen kann - das weckt und befrieidgt den Sammeltrieb.

Sonnenscheinwelt

Wie sehr sich das Sonic Team bei der grafischen Gestaltung an die strahlende Nintendo-Philosophie gehalten hat, zeigt sich schon beim Spielstart: das gleißende Sonnenlicht und der tropische Look erinnern sofort an Mario Sunshine . Auch die offene Spielwelt lehnt sich mit ihren freien Kameraschwenks an den Klassiker an.

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