Test: Phantasy Star Online Episode III: CARD Revolution (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
17.06.2004
Spielinfo Bilder  
Einsame Auftragsarbeiten

Allein ist man ohnehin nur so lange motiviert, bis man die beiden jeweils ca. 30 Aufträge umfassenden Einzelspieler-Kampagnen inklusive finalem Endkampf und diverser Bonusmissionen durch hat. Anschließend versucht man höchstens noch einfache Missionen mit hohen Rankings abzuschließen, um schneller an besonders seltene Karten zu kommen. Wie bei PSO üblich erhaltet ihr nämlich je nach Leistung einen Rang zwischen E und S, der über die Anzahl der neuen Karten bei einem Sieg entscheidet. Bei einem S-Ranking ist die Anzahl und Wahrscheinlichkeit auf seltene Karten zu stoßen natürlich am höchsten. Ab und zu können sich erhaltene Karten sogar in bessere Versionen verwandeln. Die Handlung selbst ist im Story-Modus jedoch recht belanglos. Gleiches gilt auch für die dieses Mal wesentlich besser übersetzen Dialoge mit den wechselnden NPCs in eurer Basis.

Rundumschlag: Mit Aktionskarten wie Cross Slay könnt ihr mehrere Gegner auf einmal attackieren.
Präsentation von gestern

Deutsche Sprachausgabe gibt‘s hingegen immer noch keine und die englischen Ansagen des Kampfrichters sind an unterschwelliger Lustlosigkeit wohl kaum zu unterbieten. Selbst die paar Wortfetzen, die ihr nun via Chat-System tätigen könnt, klingen eher wie schlechte Parodien. Witzig hingegen die Möglichkeit via Chat-System nun auch musikalisch aktiv zu werden und einstimmige Melodien zur Freude oder zum Leid anderer Lobby-Besucher bzw. Kampfteilnehmer zu komponieren.
Doch auch wenn die allgemeine musikalische Untermalung ohne Fehl und Tadel ist, wirken die noch aus PSO 1 stammenden Sound-FX trotz Dolby Surround mittlerweile völlig antiquiert. Das gilt übrigens auch für die grafische Präsentation, die sich seit längst vergangenen Dreamcast-Tagen kaum verbessert hat. So wirken die Charaktermodelle extrem kantig, die Animationen geradezu hampelmannhaft, die Texturen ziemlich verwaschen und die Effekte einfach nur billig. Zudem kennt man fast sämtliche Monster, Items und Locations bereits aus den Vorgängern, was selbst Hardcore-Fans etwas enttäuschen dürfte.

Viel zu entdecken

Gefallen hat uns hingegen die facettenreiche Missionsstruktur des Stroy-Modus‘, die euch je nach angesprochenem Charakter und verwendeter Spielfigur mit zahlreichen Zusatzmissionen, Manga-Sequenzen, Aktionsboni und Extrakarten belohnt. Manchmal müsst ihr euch sogar für eine bestimmte Mission oder einen bestimmten Charakter entscheiden und könnt die möglichen Alternativen erst beim zweiten oder dritten Durchspielen erleben, was trotz lauer Handlung und jeder Menge dämlicher Konversationen für einen soliden Wiederspielwert sorgt. Zudem erfahrt ihr so auch einiges über die Geschehnisse auf Ragol abseits der Rahmenhandlung und erlebt einige Anspielungen auf vertraute Ereignisse aus den Vorgängern. Das wahre Suchtpotential entfaltet sich aber trotzdem erst online.



Kommentare

lAmbdA schrieb am
Omg. Was fürn scheiß cih das zusammen geschriebn hab. Ist ja wie der Blick ins Jahrbuch -.-
Meleemaru schrieb am
Hachja, das waren noch zeiten damals D:
lAmbdA schrieb am
also erstmal zum grafik aspeckt...
1.grafik ist nicht alles,was hier wunderschön präsentiert wird.
2.frag euch mal warum epi3 so relativ schnell fertig war?ich mein jetz auf den jp release bezogen,weil man nicht ne neue engine schrieb sondern sich komplett aufs balancing konzentrierte,was ich auch gut heise.Den ich hab noch gegen kein unfaires deck gespielt.davon abgesehn würde ein neuer grafik stil auch nicht zu epi3 passen,denn jetz zum nächsten wichtigen punkt.was viele nicht raffen:epi3 soll epi1&2 nnicht ersetzen sondern schlichtweg ergänzen.deswegfen auch die selbe hl für alle episoden.das einzige nervige is,das man die cd immer wechseln muss,da hätt man können ne special eddition entwickeln,mit allen episoden auf einer disc...
epi3 is klasse,online,offline...naja,ein zwei wochen vieleicht...was aber viele auch nicht sehen ist,welches ausbau potenzial in epi3 steckt.es müssen keine kompletten welten gebaut werden,nur einzelne arenen,der kartensatz ist beliebig ausbaubar,da alles son kleine gehalten werden kann,das es von mc und server ohne porbleme verwalted werden kann,achja,hatt ich schon erwähnt,das der netz code drastisch verbessert wurde?cheaten is sogut wie un möglich,da isses bei live noch leichter.ich seh epi3 einfach wie shadowlands von AO.Eine erweiterung,aber zum voll preis dennochn bischen happich,grad weil keine test hl bei epi3 dabei is.Im endefekt,wie ein freigeschalteter pvp server,nur hat der gc kein platte,also muss mans auf cd kaufen.
johndoe-freename-49752 schrieb am
Abgesehen von der zwar verbesserten aber dennoch veralteten Grafik ist das Game einfach geil. Allerdings schreckt viele das Card Battle System ab, ich persönlich finds echt klasse.
Alpha eXcalibur schrieb am
Ja denke ich auch dauernd wenn ich Sega Games kaufe. Dreamcast Niveau und selbst dafür meist nichtmal richtig gut. Sega verlässt sich einfach ganz auf die Fanschicht, weil so müssen sie kein Geld in die Spiele stecken. Schade... früher war Sega echt geil, aber dieses Jahr habe ich noch kein einziges Spiel von Sega gespielt das wirklich sehr gut war. Und für Uralt-lowd-technik zahle ich doch keine 8€ im Monat... weil was machen die schon an den Servern oder der Online Perphormence? Bugs hats doch immer noch wie sau, und dafür zahlt man Geld? tztztz
schrieb am