Test: Tiger Woods PGA Tour 2004 (Sport)

von Jörg Luibl



Tiger Woods PGA Tour 2004
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Letztes Jahr konnte Tiger Woods PGA Tour 2003 unseren Multiplayer-Award auf allen Konsolen einheimsen. Wir waren gespannt, was EA dieses Jahr an Veränderungen parat hat und haben mit Birdies, Eagles & Co die Karriereleiter vom Amateurgolfer bis zum Vollprofi erklommen. Warum dieses Jahr trotz einer ganzen Flut an neuen Gimmicks eher Ernüchterung auf hohem Niveau anstatt Award-Euphorie angesagt ist, klärt der Test!

Ernüchterung statt Euphorie

Bevor wir zur Kosmetik kommen, gleich die ungeschminkte Golfwahrheit: Sobald man ein paar mal seinen Driver schwingt, sich aus dem Bunker befreit oder auf dem Grün einlocht, wird klar, dass Spielgrafik, Spieltechnik und vor allem das Spielgefühl kaum zu unterscheidende Zwillinge der sehr guten Vorjahresversion sind.

Auch wenn die Kommentatoren im kurzen Tutorial einen "revolutionary new analog swing" ankündigen, bleibt alles beim alten Schwung und einem Mix aus einsteigerfreundlicher Bedienung, netten Arcade-Zutaten wie rauchenden Bällen sowie naturgetreuen Golfplätzen. Die spielerische Qualität ist hoch, aber Tiger fühlt sich einfach zu gleich an für eine Neuauflage.

Das Schlagarsenal beschränkt sich immer noch auf Abschlag, den flachen Punch, den Pitch zum Annähern, den sehr hohen Flop und den Putt. Neu ist lediglich der Chip für kurze Distanzen. Die Ballphysik erzeugt zwar mit Abprallern, Hangrollen und Windeinfluss ein realistisches Gefühl, aber ab und zu zweifelt man -wie letztes Jahr- doch ein wenig an der Bewegungslinie.

Immerhin sind die Caddie-Hinweise beim Putten diesmal ernst zu nehmen: "Straight in" heißt wirklich, dass der Ball reingeht. Eine nette Zutat ist die neue Puttansicht, die Euren Golfer quasi aus der Lochperspektive zeigt, so dass man sehr schön das Grün lesen kann. Sehr ärgerlich ist allerdings, dass man aus dieser Sicht nicht putten kann.

Grafisch hat sich ebenfalls wenig getan: Bis auf im Wind wehende Hosen, einige zusätzliche Animationen und sieben neue Golfplätze bleibt es beim alten optischen Gesamteindruck. Der ist bekanntlich gut, aber bot schon letztes Jahr einige Fehler, die sich leider wiederholen: Armselige Zuschauer, manch peinliche Texturtapete im Hintergrund und recht unbelebte Kurse trüben das ansonsten stimmige Golfpanorama.

Im direkten Vergleich schneidet die Xbox mit ihren kräftigen Farben am besten ab, der GameCube zeigt leider ein faderes Bild, als hätte man einen Grauschleier über die Plätze gelegt. Ein großes Lob gebührt der PS2-Fassung, die nur im Bereich der Kantenbildung und Bildschärfe ein klein wenig schwächelt, aber ihren großen Konsolenbrüdern ansonsten in nichts nachsteht und selbst den GameCube in Sachen Farbwirkung überrundet.

Kommentare

Grant_Nicholas schrieb am
Ein absolut geniales spiel und besser als der vorgänger. selbst wenn man die vorgänger schon viel gespielt hat, ist TW2004 am besten.
ich empfehle allerdings die konsolenversionen. die pc version ist deutlich schlechter.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Letztes Jahr konnte Tiger Woods PGA Tour 2003 unseren Multiplayer-Award auf allen Konsolen einheimsen. Wir waren gespannt, was EA dieses Jahr an Veränderungen parat hat und haben mit Birdies, Eagles & Co die Karriereleiter vom Amateurgolfer bis zum Vollprofi erklommen. Warum dieses Jahr trotz einer ganzen Flut an neuen Gimmicks eher Ernüchterung auf hohem Niveau anstatt Award-Euphorie angesagt ist, klärt der Test!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2273" target="_blank">Tiger Woods PGA Tour 2004</a>
schrieb am