gc-Vorschau: Space Junkies (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Space Junkies (Shooter) von Ubisoft
Schnelle Duelle im All
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
26.03.2019
26.03.2019
26.03.2019
26.03.2019
26.03.2019
Spielinfo Bilder Videos
Ein verhältnismäßig kleiner Arena-Shooter am Stand von Ubisoft entpuppte sich zu unserer Überraschung zu einem potenziellen Highlight für die junge VR-Technik: In Space Junkies wird es herrlich turbulent, wenn man sich mit diversen Projektilwaffen, Lichtschwertern und anderen Gemeinheiten ärgert – und seinem Opfer hinterher hämisch zuwinkt.

Dynamisch und komfortabel

Schon wieder ein Spiel, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich es überhaupt länger als ein paar Sekunden spielen könnte. Danke an meinen Kollegen Ben, der mir trotz meines Gemeckers den Gamescom-Termin aufgedrückt hat. Obwohl ich in Schwebe-Spielen wie Starblood Arena binnen kürzester Zeit einen Eimer brauche, ging es mir hier selbst nach einem langen Match noch erstaunlich gut. Auch hier gleitet man durch (deutlich größere) Arenen und beharkt sich in 1-gegen-1- oder 2-gegen-2-Gefechten, die den Spielern erlauben, sich in jede Richtung zu bewegen und anzugreifen.

Schafft er es noch in die Deckung?
Schafft er es noch in die Deckung?
Vor allem die sehr unterschiedlichen Waffen und Gadgets wecken sofort gute Erinnerungen an flotte Shooter-Klassiker wie Unreal Tournament. Man steigt einfach vom Rande der Karte in die Arena ein, greift sich mit den Bewegungscontrollern ein bis zwei Wummen oder attackiert sein Gegenüber mit dem am Raumanzug festgebundenen Lichtschwert. Ein schneller Flug durch die Röhre und schon bekommt ein Gegner eine Ladung Schrot ins Gesicht, weil er den Kopf zu unbedarft aus der Deckung gesteckt hat. Auch mehr oder weniger streuende Laserkanonen und andere Gadgets wie ein ausklappbarer, zerstörbarer Schild erwiesen sich als nützlich.

Katz und Maus zwischen Asteroiden

In unserem Match mit dem aufgekratzten Entwickler J Fernandez-Lacey und zwei kichernden chinesischen VR-Enthusiastinnen entwickelte sich schnell ein Katz- und Mausspiel, in dem wir schon nach wenigen Minuten ganz natürlich durch die Welt navigierten. Das Spiel soll im Frühjahr 2018 für Oculus Rift und Oculus Touch sowie HTC Vive erscheinen. Eine PSVR-Umsetzung ist nicht in Planung, da Fernandez-Lacey den Titel nur für „Highend VR“ entwickelt. Zumindest im Bereich der Bewegungscontroller ist das eine gute Entscheidung, denn das Zielen funktionierte mit den Oculus-Touch-Controller prima und auch die Knuckles-Controller für Vive werden in Zukunft unterstützt. Die Bewegung durch die Arena läuft intuitiv ab: Man gleitet in die Blickrichtung und gibt auf Knopfdruck Extraschub.
 

AUSBLICK



So stelle ich mir einen Shooter in VR vor! Das freie Schweben durch die kugelförmigen Arenen passt prima zu den Möglichkeiten und Problemen der Virtual Reality: Ich kann es immer noch kaum glauben, wie wenig mir mein Magen das freie Schweben durch die schwebenden Asteroiden und kleinen Raumstationen übel genommen hat. Die Areale eignen sich prima für ein schnelle Verfolgungsjagden, bei dem man sich ununterbrochen mit dem Headset umschaut, um sein nächstes Opfer mit diversen Kanonen oder dem Lichtschwert zu überraschen. Ob die schnellen Duelle auch langfristig begeistern können, muss sich zeigen, aber meine ersten Matches hinterließen einen vielversprechenden Eindruck.

Einschätzung: gut

gamescom 2017: alle Spiele und Publisher im Überblick

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am