gc-Vorschau: Fallout 4 (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Fallout 4 (Rollenspiel) von Bethesda Softworks
Charakter-Entwicklung und Kämpfe
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
kein Termin
10.11.2015
10.11.2015
kein Termin
10.11.2015
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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ab 18,99€
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Auf der gamescom in Köln zeigte Bethesda Softworks leider nicht viel Neues zu Fallout 4 - gerade Story und Questdesign halten die Entwickler weiter unter Verschluss. Im Business-Bereich wurde die QuakeCon-Präsentation in erweiterter und modifizierter Form dargeboten. Hauptsächlich drehte es sich um die Charakter-Entwicklung und das Kampfsystem. Aber welchen Eindruck hat das postapokalyptische Rollenspiel hinterlassen?



You are S.P.E.C.I.A.L.

Wie schon in einem News-Beitrag zur QuakeCon beschrieben, kommt bei Fallout 4 wieder das S.P.E.C.I.A.L.-System im Rahmen der Charakter-Entwicklung zum Einsatz. S.P.E.C.I.A.L. steht für die charakteristischen Grundattribute: Strength, Perception, Endurance, Charisma, Intelligence, Agility und Luck. Stärke ist zum Beispiel dafür verantwortlich, wie viele Gegenstände der Charakter tragen kann, während sich Charisma z.B. auf die Interaktionsmöglichkeiten mit den Nicht-Spieler-Charakteren auswirkt.

Perks, Attribute und "Bloody Mess"

Nach der anfänglichen Charakter-Erstellung und der Festlegung der Startwerte in Interviewform mit einem Vault-Tec-Mitarbeiter (bevor die erste Atombombe fällt), darf man im späteren Spielverlauf

Das postapokalyptische Rollenspiel soll die bisher größte Spielwelt bieten, welche die Entwickler überhaupt erstellt haben. Laut Howard soll die Freiheit des Spielers im Vordergrund stehen und man könnte prinzipiell alles machen, was man möchte.
Das postapokalyptische Rollenspiel soll die bisher größte Spielwelt bieten, welche die Entwickler überhaupt erstellt haben. Laut Game Director Todd Howard soll die Freiheit des Spielers im Vordergrund stehen und man könnte prinzipiell alles machen, was man möchte.
bei jedem Stufen-Aufstieg entscheiden, ob man neue "Perks" (Spezialfähigkeiten) freischalten oder bestehende Perks aufwerten möchte. Die zur Verfügung stehenden Perks sind an die S.P.E.C.I.A.L.-Attribute gebunden. Jedes Attribut bietet zehn Perks, was der Maximalanzahl entspricht, die in die S.P.E.C.I.A.L.-Werte gesteckt werden können. Werden z.B. sechs Punkte in Stärke gesteckt, darf man bis zu sechs Stärke-Perks freischalten. Daraus ergeben sich 70 Basis-Fertigkeiten und da sich Perks aufwerten lassen, soll Fallout 4 insgesamt 275 Möglichkeiten in dem Bereich bieten.

Präsentiert werden diese ganzen Perks auf einem großen Vault-Tec-Poster. Von links nach rechts sind die S.P.E.C.I.A.L.-Attribute abgetragen und von oben nach unten die zehn zur Verfügung stehenden Perks. Bei Charisma findet man z.B. ziemlich weit unten die Fähigkeit "Intimidation" (Einschüchterung), die es erlaubt, andere Charaktere zu kontrollieren - genauer wurde darauf aber nicht eingegangen. Während die Fähigkeit "Science!" dafür sorgt, dass man Energiewaffen modifizieren kann und "Gun Nut" die Veränderung von normalen Schusswaffen erlaubt, ist u.a. mit "Bloody Mess" (mehr Blut und mehr Waffenschaden) eine weitere altbekannte Fähigkeit dabei. Als "Hacker" darf man übrigens ein Terminal in seiner Siedlung aufstellen. Generell soll es darauf hinauslaufen, dass man den Hauptcharakter in Fallout 4 stärker individualisieren kann als in den Vorgängern. Soll heißen: Man wird die Figur besser auf den gewünschten Spielstil anpassen können.

Kämpfe, Kämpfe, Kämpfe …

Im Anschluss drehte sich alles um die Kämpfe - und abermals verpasste Bethesda die Gelegenheit, um auf die Geschichte, die moralischen Entscheidungen, die Quests und weitere Feinheiten einzugehen.

Fallout 4 lässt sich aus der Ego- oder der Schultersicht spielen und die Kämpfe laufen - wie beim Vorgänger - entweder in Echtzeit à la Shooter oder mit V.A.T.S. (Vault-Tec Assisted Targeting System) ab.
Fallout 4 lässt sich aus der Ego- oder der Schultersicht spielen und die Kämpfe laufen - wie beim Vorgänger - entweder in Echtzeit à la Shooter oder mit V.A.T.S. ab.
Gezeigt wurden allerlei Gefechte in Lexington. In einem verfallenen Stadtteil fing zunächst der hündische Begleiter "Dogmeat" an zu knurren und dann tauchten die ersten Ghoule auf. Mit V.A.T.S. (Vault-Tec Assisted Targeting System) wurde die Brust des ersten Ghouls anvisiert und er fraß eine Ladung Blei. Neben der Brust können andere Körperregionen wie Arme, Beine oder der Kopf gezielt unter Beschuss genommen werden - jeweils mit unterschiedlichen Trefferwahrscheinlichkeiten. Da die Zeit beim V.A.T.S. nur stark verlangsamt wird und die Ausführung der Aktion ebenfalls Zeit in Anspruch nimmt, konnten die anderen Ghouls in der Zwischenzeit die Distanz stark verringern und direkt angreifen. Mit Laser- und Schrotflintensalven wurden die Angreifer dann fachmännisch und ziemlich blutig zerlegt. Nur ein Exemplar erwies sich als zäher Brocken und zwar der "legendäre Ghoul". Der besonders widerstandsfähige Vertreter biss nach kurzen und wilden Nahkampfattacken später ins Gras. Beim Betrachten seiner Überreste erschien zugleich das neue Beute-Fenster, das direkt als Kontextmenü bei der Leiche angezeigt wird.
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Kommentare

frostbeast schrieb am
Fallout4 wurde was geleakt. Da es immer so schnell von Youtube gelöscht wurde, wurde es auf Youporn geladen. Ist aber nun auch weg. Aber Google findet schnell Ersatz.
Es lohnt sich aber nicht wirklich anzuschauen. Ausser man will sich über die Trottel freuen, die bei jedem Scheiss Lachen oder Jubeln
FuerstderSchatten schrieb am
flo-rida86 hat geschrieben:
Isterio hat geschrieben:Abwarten und nicht verstrahltes Wasser trinken. Es ist schön, dass so viele Leute noch ein gutes Herz, viel Vertrauen und genügend Geld für eine Vorbestellung haben. Leider gehöre ich nicht mehr zu diesem Menschenschlag und bin der Skepsis verfallen.
Wir alle hoffen auf ein tolles Spiel. Eine Enttäuschung mehr wäre allerdings keine Überraschung... aber immerhin ist die Spielwelt die Grösste, die sie je gemacht haben... Yay!
für mnich währe es schon eine überraschung wenn bethesda es mit fallout versaut.
Also ich lasse hier ja vieles stehen und wenn Leute gerne herumlatschen, soll das ihre Sache sein. Ich akzeptiere auch auch dass sie es mögen sich von einer Itemflut begraben zu lassen. Quests ertragen die 5 mal so schlecht erzählt sind wie die von Borderlands 2; dazu nicht mal 1 % so lustig, und in Wirklichkeit sind sie ja bei beiden sowieso nur Latschübungen mit anschließenden Kampf, der bei Borderlands 2 wenigstens wuchtig und gut inszeniert rüberkommt.
Egal, also besteht Fallout 3 neben den obligatorischen durchsuchen von Schränken mit jeweils 30 Items drauf, dann quasi aus Zielübungen auf Random Spawn, ne warte bei Bethesda-Fallout muss man ja nicht zielen, obwohl man einen Shooter spielt, trifft man ja einfach nicht, weil das ja wie im Rollenspiel errechnet wird, weil das passt ja so gut zu einem Shooter, so eine Alibi RPG Scheiße. Der größte Faux-Pas der Spielegeschichte, entweder Shootermechanik in einem 1rst Person oder aber RPG Taktik 3rd Person a la Dragon Age meinetwegen, aber doch bitte nicht beides, habe ich auch sonst kaum irgendwo gesehen. Zum Abgewöhnen jedenfalls.
Egal, ich will jetzt eigentlich auf gar nichts hinaus, gerne könnt ihr ja Fallout 3 für ein tolles Spiel halten, aber es hat nichts, aber auch gar nichts mit den Original zu tun, also mehr versauen kann man es gar nicht. Es reicht halt nicht, wenn man den Pipboy kopiert, Openworld bis zum Umfallen und versucht lustig zu sein (was...
Brakiri schrieb am
zweiB hat geschrieben: *snip*
generell find ich es herbe, mit was für einer Erwartungshaltung die meisten Menschen mittlerweile Spielen gegenüber ausgestattet sind... Ein Rollenspiel z.B. muss irgendwie 'ne eierlegende Wollmilchsau sein, darf aber nicht zu viel Eier produzieren, wobei es am besten Straußeneier sind, und die Wolle direkt in Pullover-Form abfällt oder besser universal verformbar sein sollte, was wiederum aber natürlich auch nicht zu schwer sein darf, schließlich will man die Sau ja noch reiten, während man die Eier kocht und den Pulli zur Hose umklöppelt...
Danke für diesen Teil.
Sitze grade auf Arbeit beim Brötchen am Arbeitsplatz und musste ordentlich lachen. :lol:
johndoe724410 schrieb am
zweiB hat geschrieben:
generell find ich es herbe, mit was für einer Erwartungshaltung die meisten Menschen mittlerweile Spielen gegenüber ausgestattet sind... Ein Rollenspiel z.B. muss irgendwie 'ne eierlegende Wollmilchsau sein, darf aber nicht zu viel Eier produzieren, wobei es am besten Straußeneier sind ...
öhm, ich sagte ja eigentlich: ist es zu überladen.. also ich habe nicht Zuviel erwartet.. mir ist es Zuviel :wink:
Hokurn schrieb am
BigEl_nobody hat geschrieben:Wird bestimmt ganz nett, aber ich bezweifle das es ein Überflieger oder gar ernster GOTY Anwärter werden wird.
Ach neben The Witcher 3 und Bloodborne kann man schon mal Dritter werden...
Ich denke trotzdem, dass es gute Chancen hat. Wenn das Ding läuft und die Qualität von TES/Fallout der letzten Jahre bringt, dann geht es wieder durch die Decke...
Vor allem durch die Art wie sie ihre Spiele aufbauen ist TES/Fallout konkurrenzlos.
Ich find es interessant. Das Setting spricht mich mehr an als das zuletzt gespielte Skyrim und Ego-Gameplay mit Schwert&Schild hat mir auch net so gut gefallen. Bei den Waffen von Fallout wirkt das schon stimmiger. Zusätzlich gibt es ja noch ein anderes Kampfsystem. ;)
schrieb am

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