Test: Duskers (Taktik & Strategie)

von Benjamin Schmädig



Duskers (Taktik & Strategie) von Misfits Attic
Gefährliche Wracks
Entwickler:
Publisher: -
Release:
18.05.2016
18.05.2016
18.05.2016
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos
Duskers ist ein faszinierendes Spiel! Es ist einzigartig und ebenso unscheinbar wie fesselnd – wird aber von nur einer Schwäche so stark ausgebremst, dass ich es gleich mehrmals frustriert ausgeschaltet habe. Im Test habe ich mich deshalb mehrmals gefragt, ob sich Duskers trotzdem einen Gold-Award verdient hat. Das tolle Konzept ist ihn jedenfalls wert!

Ein Inhalt, zwei Spiele

Das Universum? Nur noch ein Schrottplatz. Buchstäblich. Denn in jedem Planetensystem schweben verlassene Raumschiffe durchs All. In jeder Galaxie das gleiche Bild.

Irgendwie muss man in diesem traurigen Friedhof überleben – indem man mit dem eigenen Raumschiff an den Wracks andockt und Drohnen ins Innere schickt, auf dass sie Ressourcen (Schrott) und Treibstoff plündern. Immerhin verschleißen die Drohnen und ihre Module; dann benötigt man das gesammelte Material zur Reparatur oder den Bau neuer Module. Sprit braucht das Mutterschiff hingegen, um andere Wracks oder Planetensysteme zu erreichen.

Das erinnert frappierend an Cryptark, in dem man sich ebenfalls an automatischen Verteidigungsanlagen vorbei kämpft, um beim Plündern fremder Raumschiffe Profit zu erzielen. Hier wie da werden die Galaxien vom Zufall erstellt. Hier wie da endet der Überlebenskampf, wenn die Ressourcen aufgebraucht sind. Hier wie da spielt man allerdings ein komplett anderes Spiel!
Man beobachtet die Dronen über eine schematische Darstellung ihrer Scannerinformationen.
Man beobachtet die Drohnen über eine schematische Darstellung ihrer Scannerinformationen.


"Haut ab!"

Denn im Gegensatz zu dem Zwei-Stick-Shooter steuert man die Drohnen in Duskers per Befehlseingabe, also indirekt über eine Kommandozeile. Die Anweisungen sind überschaubar, jederzeit einsehbar und werden nach Eingabe der ersten Buchstaben wahlweise automatisch vervollständigt. Programmierarbeit muss man daher nicht leisten.

Jede Drohne bekommt dabei eine Nummer, während Räume und Türen mit einer Kombination aus Buchstaben und Ziffern versehen sind: Die Drohnen eins und vier bewegen sich etwa in den mit R5 gekennzeichneten Raum, wenn man "navigate 1 4 r5" entert. Das Eintippen der Nummer einer Tür öffnet diese oder schließt sie und man kann sogar eigene Befehle erstellen, um Anweisungen zu vereinfachen. Gebe ich "run" ein, fliehen meine Drohnen etwa ins Mutterschiff. In Gefahrensituationen erspare ich mir so das längere "navigate all r1".

Gefahren und Gegenmaßnahmen

Und Gefahren lauern in jeder Ecke! Einem Asteroidenschwarm weicht man noch mit Leichtigkeit aus, immerhin gibt ein Frühwarnsystem an, wie viel Zeit bis zum Einschlag bleibt und welche Räume mit welcher Wahrscheinlichkeit getroffen werden. Es kann sich aber auch Radioaktivität im Schiff ausbreiten und es kreuchen aggressive Kreaturen durch die nur scheinbar verlassenen Raumschiffe und -stationen.

Kommentare

Vernon schrieb am
Da müsste ich mich auch mal wieder vorsetzen, hab´es seit Early Access nicht mehr gespielt. Man hat einfach zu viele Spiele oder zu wenig Zeit.^^
Schrieb man "Drohnen" nicht mal mit H? Allerdings habe ich die letzten 73 Rechtschreibreformen verpasst, somit kA.
schrieb am