Es gab in AC 2 und Brotherhood Momente, in denen ich mich wirklich als Assassine fühlte. Manche Attentatsziele waren mal wirklich nicht so easy im Vorbeigehen zu erledigen. Man mußte tatsächlich mal inne halten und beobachten, sich seine Route überlegen und dann losziehen. Ich erinnere da an einen Kapitän, der sich auf seinem Schiff unter besonderer Bewachung versteckte. Es war nicht so dermaßen schwer, dass man ohne Ende Versuche starten mußte, aber es war ok, es kam Atmossphäre auf. Verfolgungsjagden (Kardinal bis hoch in die Kuppel des Petersdom verfolgen!) und auch Rätsel waren ebenfalls echt ok. Warum gibt es eigentlich keine Rätsel mehr ala Fibonacci-Folge o.ä.?
Während AC2 und Brotherhood solide unterhielten, dies aber auf MEHREREN Ebenen(!), verkommen AC3 und AC4 zu einem einzigen Abgrasen.
Ich laufe, nein, ich renne von einem Auftrag zum nächsten und muß nirgendwo überlegen, wie ich vorzugehen habe. Ich kann nämlich alle Ziele durch die gleiche Herangehensweise erledigen.
Da war ja selbst Teil 1 noch besser, wo man immerhin mehrere Informationen zum Ziel und Umgebung sammeln konnte.
Klar, die Seeschlachten waren anfangs imposant, man konnte nicht genug kriegen. Entern in Echtzeit! Super!
Leider, nach dem hundertsten Schiff, welches man auf die gleiche Weise gekapert hatte, gähnte man nur noch!
Echtes Entdecken gibt es in AC ebenfalls nicht! Wo nichts auf der allwissenden Karte verzeichnet ist, gibt es auch nichts! Die schönsten Landstriche in AC4 konnte ich getrost links liegen lassen, weil ein Blick auf die Karte mir verriet: Hier ist nichts zu holen!
Das nennt man einen Atmossphärenkiller!
Ich habe bei Unity aber Hoffnung, dass es besser wird. Vor allem, da man viele Gebäude betreten kann und die neue Technik wohl auch mehr Interaktion mit der Menschenmasse zulässt.
Bis jetzt empfand ich AC wie folgt:
AC1: Grausam eintöniges Gameplay, Grenzland eigentlich überflüssig, da null Entdeckung möglich, Story rettet vieles!
AC2: Macht vieles richtig, unterhält auf...