Special: Nintendo 3DS (Konsole)

von Michael Krosta



Nintendo 3DS: Was bringt der Aufsatz für 3DS?
Nintendo 3DS
Konsole
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Release:
25.03.2011
kein Termin
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Spielinfo Bilder Videos
Es war ein großer Fehler, den 3DS nicht von Anfang an mit einem zweiten Analogstick auszustatten. Spätestens mit Sonys NGP-Ankündigung hätten bei Nintendo sämtliche Alarmglocken läuten müssen, doch die Einsicht kam (zu) spät. Als Notlösung präsentieren die Japaner jetzt das Schiebepad Pro als eine optionale Erweiterung. Lohnt sich die Anschaffung des Plastikuntersatzes?

Kein schöner Anblick

3DS in Verbindung mit dem Schiebepad Pro: Schön ist anders...
3DS in Verbindung mit dem Schiebepad Pro: Schön ist anders...knapp 20 Euro kostet der Plastikaufsatz.
„Sieht ja ganz schön klobig und irgendwie unförmig aus“
. Das war mein erster Gedanke nach dem Auspacken der Plastikschale, die dem 3DS nicht nur einen zweiten Analogstick, sondern auch zwei zusätzliche Schultertasten beschert, die trotz ihres Trigger-Layouts leider nur digital arbeiten. So müssen Rennspiel-Liebhaber hier weiter aus den gefühlvollen Umgang mit Gas und Bremse verzichten, wie man ihn vom Controller gewohnt ist.

Wie im Vorfeld bestätigt, kommt die Erweiterung ohne separate Stromversorgung nicht aus. Die mitgelieferte AAA-Microzelle findet deshalb in einem Batteriefach Platz und soll laut Nintendo für ca. 400 Stunden Energie liefern. Umständlich nur, dass man es erst aufschrauben muss - zum Glück tut es aber auch ein Geldstück anstatt eines Schlitzschraubenziehers. Man vermisst normales Einrasten der Abdeckung wie bei einer Standard-Fernbedienung (oder der Wii-Remote).

Passt wie angegossen

Die Verbindung zwischen dem 3DS und der Erweiterung funktioniert genauso problemlos wie ihre Trennung: Man drückt den Handheld einfach in die dafür vorgesehene Einbuchtung - das war’s. Kein Einrasten, keine weiteren Stecker oder Kabelverbindungen sind nötig. Umgekehrt geht es genauso einfach. Zur Sicherheit sollte man trotzdem die Handschlaufe des 3DS verwenden und auch durch die Vorrichtung am Untersatz führen.

Für die Verwendung in Spielen wie Resident Evil: Revelations muss das Schiebepad erst kalibriert werden, damit es erkannt und die Steuerung entsprechend umgestellt wird. Die Optionen finden sich in den Menüs der Titel, die die Peripherie unterstützen. Wird die Verbindung zwischenzeitlich getrennt, reicht zumindest bei Capcoms actionlastigem Survival-Horror das gleichzeitige Drücken der beiden neuen Schultertasten, um die Erweiterung wieder zu aktivieren.

Eine Notlösung, die funktioniert?

Es gibt nicht nur einen neuen Analogstick - auch zusätzliche Schulterknöpfe erlauben mehr Möglichkeiten bei der Steuerung.
Es gibt nicht nur einen neuen Analogstick - auch zusätzliche Schulterknöpfe erlauben mehr Möglichkeiten bei der Steuerung.
Wenn man sich den 3DS in Verbindung mit dem Schiebepad Pro ansieht, wird schnell deutlich, dass es sich hier um eine Notlösung handelt, denn wirklich ansehnlich ist dieses Duo nicht. Doch der erste Eindruck täuscht: Trotz des etwas höheren Gewichts liegt die Kombo gut in beiden Händen - einzig das Erreichen der oberen Schulterknöpfe ist vor allem für Spieler mit großen Händen unangenehm, weil man die Zeigefinger recht stark krümmen muss. Während man den R-Knopf auf die Erweiterung übertragen hat, wird der L-Knopf weiter am 3DS verwendet.

Gerade im Vergleich zu üblichen Controllern oder der PlayStation Vita wirkt das neue Layout gewöhnungsbedürftig, da die vier Aktionsknöpfe hier nicht leicht versetzt über dem rechten Analogstick angeordnet sind, sondern auf gleicher Höher links daneben. Beim Spielen von Resident Evil: Revelations im Dunkeln ist mir immer wieder aufgefallen, dass ich am Anfang meine Schwierigkeiten damit hatte, spontan den richtigen Knopf zu ertasten. Weniger störend wirkt dagegen die Tatsache, dass die beiden Bildschirm bei der Verwendung der Circle Pads nicht mehr mittig sind, sondern leicht nach links versetzt werden. Es ist ein weiterer Tribut, den die Notlösung erfordert, aber der sich verschmerzen lässt.
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Kommentare

Wuschel666 schrieb am
Ja spätestens seit dem Teil fühl ich mich als Launchkäufer verarscht. Klar kommt irgendwann ein Modell, dass beides hat. Und dann gucken die treuen Erstkäufer in die Röhre.
Als der 3DS angekündigt wurde dacht ich sofort "die können dem Ding doch net nur ein Stick geben...." tja ich hatte Recht.
Ich weiß noch nicht ob ich mir das Teil hol, klar Resident Evil: Revelations interessiert mich, aber trotzdem, ich sehs net ein. Ich fühl mich in der hinsicht echt total verarscht von Nintendo. Deswegen will ich denen eigentlich net mein Geld für das Ding geben.
In der Uni hat ich mal den 3DS von nem Kumpel mit dem Teil in der Hand, leigt dermaßen beschissen in der Hand. Dadurch, dass der 3DS eher links sitzt ist die Gewichtsverteilung total mies. Links ister total schwer, und rechts merkste kaum was. Furchtbar das Ding
DonDonat schrieb am
Also allein wegen den nächsten Monster Hunter ist das Pad doch schon ein "Must Have" nur gefällt mir die Optik mal rein garnicht^^
Aber na ja wer zocken will muss halt auf den Style verzichten xD
Atom-Dad schrieb am
kann mir irgendwie gar nich vorstellen
dass nintendo nen 2. stick in den 3ds
einbaut.
also wenn du in dritthersteller-spielen
die kamera drehen möchtest, wirst an
diesem add-on nich vorbeikommen. :hehe:
ein 360-pad an dem beide sticks oben sind
wär schon klasse. vielleicht nächstes mal.
symmetrie? nöö! f***ing-gerade daumen! :Daumenlinks: ^^
I love TitS schrieb am
Hmmm also warum sich immer so viele gleich über solche Dinge sorgen machen...
Das Teil hatten schon tausende jetzt in den Händen und nirgends hat man gelesen, dass es schlecht in der Hand liegen würde.
Der Schlimmste Controller dürfte ja wohl auch damals der Xbox Controlelr gewesen sein, das schwarze Schlachtschiff. Aber gut in der Hand lag bisher immer alles... zumindest bei mir o.O
Onekles schrieb am
E-G hat geschrieben: [...]
deine hände sind symetrisch, die durschnittliche button nutzung is symetrisch, die anordnung ist ganz und gar nicht symetrisch. keine sau nutzt heute noch das steuerkreuz als primäre eingabe, und schon gar nicht wenn das system als "3d gaming maschine" beworben wird.
[...]
Ich denke, das hängt stark vom bevorzugten Genre ab. Bei einem Shooter sind die Aktionstasten nicht die primäre Eingabe rechter Hand, sondern der rechte Stick. Eigentlich würde sich das symmetrische Layout deshalb vor allem für die XBox eignen, da sie doch irgendwie die Shooter-Konsole ist...
Völlig egal, ich persönlich komme mit beidem klar, bevorzuge aber das PS-Layout, einfach aus Gewohnheit.
E-G hat geschrieben: [...]
alles beim alten zu lassen is einfach nur stur konservativ, oder schlicht dumm.
[...]
Never change a running System.
E-G hat geschrieben: [...]
aber ich glaub das einem wie DIR zu sagen is sowieso verschwendeter sauerstoff... was willst du überhaupt in nem 3ds thread? hast du nicht ein paar vitas zu beschnüffeln oder sowas?
Entschuldigung, ich wusste nicht, dass ich von der Diskussion ausgeschlossen bin, weil ich die Vita nicht hasse.
Ich hab doch mit keinem Wort gesagt, dass der 3DS in irgendeiner Form eine schlechte Konsole sei. Aber in gewissen Bereichen hat er nun mal klare Nachteile, genau wie alle anderen Konsolen auch. Glaub es oder nicht, auch Nintendo baut keine perfekte Hardware, niemand tut das.
Und um zum Thema zurückzukehren: Mir persönlich kommt das Slidepad Addon nicht ins Haus, ich warte lieber auf einen 3DS Lite, der den zweiten Stick gleich eingebaut hat. Ich mag Addons an Konsolen einfach nicht, das ist mir alles zu umständlich. Bis dahin meide ich einfach Spiele, die von einem zweiten Pad profitieren. Die Releaselisten sind in näherer Zukunft derartig gut gefüllt, dass das nicht weiter wehtut.
schummelTüte;
Wie gesagt, es ist einfach völlig subjektiv, welches Eingabegerät einem mehr zusagt, das lässt sich auch nicht ultimativ...
schrieb am