Test: Professor Layton und die Schatulle der Pandora (Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
25.09.2009
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ab 37,90€
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Im Speisewagen des Zugs halten sich allerlei illustre Gäste mit bizarren Rätseln auf. Und wohin ist nur der Junge verschwunden?
Zu den leichteren gehören noch Aufgaben wie diese: Wie kriege ich drei unterschiedlich große Pfannkuchen vom linken Teller über den mittleren auf den ganz rechten, ohne dass ein kleinerer jemals unter einem größeren liegt? Etwas kniffliger wird es schon, wenn Mathematik und Logik gefragt sind: Wie bekomme ich als Reiter, der nur ein Pferd zusätzlich nebenher traben lassen kann und immer die langsamste Geschwindigkeit berücksichtigen muss, vier unterschiedlich schnelle Pferde am schnellsten von A nach B? Oder wie viel Verlust macht ein Händler, dem eine Frau beim Kauf von 30 Euro teuren Schuhen einen falschen Fünfziger andreht, den der Händler zum Wechseln wiederum ins Nachbargeschäft bringt? Übrigens gilt dabei zu berücksichtigen, dass die Schurkin zwanzig Euro zurück bekommen hat und dass die Dame vom Nachbarladen die getürkte Banknote erkennt und umgehend eine echten Fünfziger aus der Kasse erhält.

Das neue Notizbuch

Natürlich handelt es sich bei den meisten um Variationen bekannter Kopfnüsse. Und für meinen Geschmack muss man etwas zu oft Dinge verschieben. Aber das Schöne ist, dass trotzdem keine Langeweile aufkommt. Zum einen werden sie auf kreative Art neu arrangiert, zum anderen müssen selbst Kenner auf den doppelten Boden der Logik achten. Besonders hilfreich ist hier die neue Notizblattfunktion: Man kann über jedes Rätsel eine Art Folie legen, durch die noch alles an Indizien durchscheint, aber auf der man dann auch komfortabel Linien ziehen, Flächen ausmalen oder Zahlen aufschreiben kann - die eigenen Zeichnungen bleiben selbst dann erhalten, wenn man zwischendurch die Menüs wechselt.

Auch das vorbildliche Hilfesystem kommt wieder zum Einsatz: Wer den Zug oder die Dörfer über den Stylus erkundet, kann eine beschränkte Zahl an goldenen Münzen finden. Und für diese kann man wiederum einen von drei Hinweisen kaufen, wenn man mal nicht weiter weiß. Der erste Hinweis ist meist nur eine Andeutung, der zweite wird schon konkreter und erst
Fetter Hamster sucht Fitnesstrainer mit Augenmaß: Wie kann man die Köder am besten platzieren, damit der Hamster möglichst weit läuft?
der letzte weist meist deutlich auf des Pudels Kern - so heißt übrigens auch ein Rätsel. Ist das jetzt eine blöde Krücke für Casualknobler? Nein, ganz und gar nicht: Die Motivation ist weiterhin sehr hoch, denn die volle Punktzahl an "Pikarat" bekommt man nur dann gutgeschrieben, wenn man etwas ohne Hilfe auf Anhieb schafft. Sprich: Nur wer ein Rätsel im Wert von 30 Punkten sofort löst, erhält auch 30 Punkte. Wer beim ersten Anlauf scheitert, erhält vielleicht nur 27 Punkte - und so weiter. Allerdings wird dabei nie bis null runter gezählt, es gibt immer einen Minimalwert. Und man muss auch nicht alle Rätsel lösen, um in der Story voran zu kommen - es gibt also keine Sackgassen.

Frische Minispiele

Musste man im Vorgänger noch einen mechanischen Hund zusammen bauen, ist es diesmal ein Foto-Apparat, dessen drehbare Einzelteile zunächst über gelöste Rätsel gefunden und dann in einem Puzzle zusammen gefügt werden müssen. Und diesmal gibt es noch mehr Abwechslung über zwei weitere Minispiele: Zum einen gilt es, einen übergewichtigen Hamster wieder fit zu machen, indem man auf einer Art Schachbrett Köder wie einen Apfel auslegt, damit er sich in Bewegung setzt und Kalorien verbrennt - allerdings muss man darauf achten, dass man die Köder optimal platziert, denn der Hamster reagiert nur, wenn sie sich in seiner Reichweite befinden; außerdem favorisiert er bestimmte Dinge.

Zum anderen kann man stilvoll Tee kochen: Im Laufe des Spiels findet man immer mehr Kräuter und daraus lassen sich Mischungen zusammen stellen - manche sind ungenießbar, aber manche so köstlich, dass man damit sogar Leuten helfen kann. Hat man den passenden Tee für ein bestimmtes Wehwehchen parat, kann man also auch in den Dialogen weiter voran schreiten und neue Rätsel aufdecken. Übrigens muss man keine Bange haben, dass man Kopfnüsse verpasst, weil man den Geschmack nicht trifft oder ein Dorf lässt, in dem man nicht alle gefunden hat: In Oma Enygmas Hütte werden alle verfügbaren Rätsel aufgelistet. Wer dann immer noch nicht genug hat, lädt sich über die WiFi-Verbindung neue Rätsel aus dem Internet - jede Woche gibt es Nachschub
   

Kommentare

johannaschumann schrieb am
Ich brauche sehr dringend hilfe beim Rätsel nr.125 jede hilfe nehm ich gern in anschpruch bitte schickt mir eure Hilfe!Danke schonmal jetzt!lg
johannaschumann schrieb am
Lord Lanze hat geschrieben:Das Spiel ist einfach nur klasse!. Habs schon durch. Noch besser als der erste, vor allem der neue Notiz Button ist eine wahre Hilfe. Den hab ich mir oft im ersten Teil gewünscht. Die Story ist meiner Meinung nach noch spannender und die Rätsel sind wieder genau richtig. Nicht zu leicht und nicht zu schwer. Schön auch das man viele alte bekannte wiedertrifft.
Wer auf Kopfnüsse steht gepaart mit einer tollen Story und Atmosphäre, hat hier einen Pflichtkauf vor sich.
hey wenn du es schon durch hast kanns du mir doch bestimrt die lösung von Rätsel nr.125 ist oda???
johannaschumann schrieb am
Hey Leute !!Habe ein großes Problem!Möchte gern ins Schloss aber komme nicht rein weil ich das >Rätsel Nr. 125< Nit lösen kann!Wäre sehr sehr lieb von jemandem wen er bzw. sie mich mal anschreiben würde und mir entweder ein bild von der richtigen lösung schicken würde oder mir genau sagen wüprde wie es richtig geht!Weil ich verstehe das nicht!Danke schonmal im Vorraus!LG :D :) [/b]
Supabock- schrieb am
Naja, wie schon gesagt, einige der Rätsel sind wirklich schwer.
Ich würde es einem Kind in dem Alter nicht schenken.
Aber Spaß haben wüde er sicherlich trotzdem, vielleicht
muss er sich halt öfter mal Hilfe holen.
johndoe452118 schrieb am
Die Altersfreigabe von dem Spiel ist ja ab 0. Aber könnt' ihr mir vielleicht sagen, ob sich das Spiel für einen intelligenten 9-jährigen eignet?
Bitte nur aus Erfahrung sprechen, denn auf den ersten Blick würde ich "Ja" sagen. Will den Beschenkten nicht überfordern und dann zu Frust führen.
EDIT: Ich sehe grade Antworten auf diese Frage. Aber vielleicht könnt' ihr das noch ergänzen. Eventuell aus Erfahrung.
schrieb am