Test: IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles (Simulation)

von Marcel Kleffmann



IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
kein Termin
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IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles war ursprünglich als Add-On für IL-2 Sturmovik gedacht, aber die Entwicklung des Spiels wurde immer aufwändiger und zog sich in die Länge. Kurzum hat sich 1C:Maddox Games entschlossen, das Spiel noch ein wenig komplexer zu gestalten und als einzeln spielbares Add-On zu veröffentlichten. So könnt Ihr bei Forgotten Battles auch ohne das Hauptprogramm abheben.

Jäger des verlorenen Krieges

Die Forgotten Battles führen Euch zurück in eines der beliebtesten Szenarien der PC-Geschichte: den Zweiten Weltkrieg. Diesmal kämpft Ihr jedoch nicht an der westlichen Front, sondern orientiert Euch in Richtung Ostblock. Zwischen den Jahren 1941 und 1945 könnt Ihr entweder für Deutschland, Russland, Finnland oder Ungarn in den virtuellen Krieg ziehen. Dies geschieht allerdings nicht im lieblosen Stile des Hauptprogramms, wo Ihr nur eine Folge von aneinander gereihten Missionen durchspielen konntet, sondern in Form von 13 dynamischen Kampagnen.

Diese werden automatisch generiert und Ihr könnt Eure Nationalität, Einheit und Euer Flugzeug vorher festlegen. Nachdem Ihr dann eine Mission abgeschlossen habt, werden die Ergebnisse angezeigt und eine neue Mission wird erzeugt - bis hin zum Ende des Krieges. Die jeweiligen Ergebnisse beeinflussen außerdem den nächsten Einsatz. Ein einmal zerstörtes Objekt wird z.B. in der nächsten Mission auch nicht wieder auftauchen, sondern zerstört bleiben.

Jedes besiegte Flugzeug, egal ob alliiert oder feindlich, reduziert so die Anzahl der Feinde in dieser Kampfarena. Abgeschossene Züge und Transporter wirken sich übrigens auch auf den Nachschub aus. Da die Forgotten Battles auf historischen Fakten basieren, ist es Euch nicht möglich, egal wie gut Ihr auch spielt, einen Sieg auf deutscher Seite einzuheimsen.

Missionen und Erfahrung

Die Einsätze spielen sich recht abwechslungsreich und angesichts der dynamischen Auswirkungen auf die nächste Mission ertappt man sich immer wieder, noch ein weiteres feindliches Flugzeug vom Himmel holen zu wollen, damit die folgenden Missionen einfacher werden. Die Einsätze an sich sind realistischer geraten als beim Hauptprogramm, da sich die Ziele von simplen Patrouillenflügen, Jagdmissionen über Bombardements bis hin zum gezielten Zerstören von Gebäuden, Fahrzeugen, Schiffen oder feindlichen Flugzeugen erstrecken. Lediglich die Bombereinsätze schwächeln, da Euer Geleitschutz in der Regel die Feinde vom Himmel holt und Ihr nur noch den Bombenauslöser betätigen müsst.

Je nachdem wie erfolgreich Ihr einen Einsatz abschließt, könnt Ihr mehr oder weniger Orden ergattern und so Euren militärischen Rang erhöhen. Im weiteren Verlauf bekommt Ihr zusätzlich noch einige Piloten unterstellt, denen Ihr Befehle erteilen könnt und die auch selbst an Erfahrung gewinnen.

Flugzeuge und KI

Zusätzlich zu den Flugzeugen aus IL-2 Sturmovik gibt es 30 neue, die Ihr selbst steuern könnt sowie 23 neue Maschinen für die künstliche Intelligenz. Neu sind beispielsweise der zweisitzige Sturzkampfbomber Ju-87D-3, der zweisitzige Panzerjäger Ju-87G-1, der Jagdbomber mit Düsenantrieb Me-262A-2a sowie der Bomber He-111H-2 mit mehrköpfiger Besatzung.

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