Du und dein BohrerDas Spielprinzip von Mr. Driller ist seit 2000 unverändert: Noch immer steuert ihr ein Männlein namens Susumu, das nicht nur einen Strampler trägt, den bestenfalls Freunde japanischer Comickunst faszinierend finden, sondern auch einen mächtigen Bohrer schwingt. Ihr wühlt euch blockweise nach unten, um eine bestimmte Tiefe und damit das Levelende zu erreichen. Hämmert ihr mehrere gleichartige Blöcke auf einmal weg, verschwinden sie auch zusammen – was bei größeren Feldern schöne Kettenreaktionen bewirkt. Allerdings müsst ihr auf zwei Dinge achten: Erstens geht euch unweigerlich die Luft aus, also müsst ihr ständig nach Sauerstoffkapsel Ausschau halten. Und zweitens folgen die Steine Sir Isaac Newtons Gesetzen – und plätten euch also, wenn ihr unachtsam seid. Ihr müsst also stets einen klaren Kopf und gute Reflexe bewahren; die DS-Version kommt euch mit doppelter Screengröße dabei etwas entgegen. Sonst werden aber kaum die Spezialfähigkeiten des Handhelds genutzt, ganz im Gegenteil: Die Analogsteuerung ist Mist; Mr. Driller ist auf Geschwindigkeit und präzise Kontrolle ausgelegt, und das klappt mit dem Digipad tausend Mal besser als mit dem Stylus.Immer an der Wand langDrill Spirits bietet dem Solobohrer vier Spielmodi: Im Missionsmodus reist ihr um die Welt, um bestimmte Tiefen zu erreichen, und zusätzliche Figuren freizuspielen – bis auf unterschiedliche Hintergrundbilder und Tiefenziele spielt sich aber jedes Level gleich. In der »Time Attack« tretet ihr gegen die Uhr an, im »Dristone Driller« (ein Modus, den es in der amerikanischen Version nicht gab) müsst ihr taktisch vorgehen – jedes Bohren kostet euch Sauerstoff, so dass ihr gezielt in Richtung Luftkapseln und Items buddeln müsst. Am interessantesten ist der »Pressure Driller«: Hier müsst ihr euch vor einem bösen Monster in Sicherheit bohren, und spezielle Kapseln erwischen, mit denen ihr dem Ungetüm einen Feuerball entgegenjagen könnt. Wart ihr lange genug alleine, könnt ihr noch gegen bis zu vier Freunde via WLAN-Verbindung antreten, wobei ein Modul reicht – es in diesem Fall aber auch nur einen Level gibt; mehr bekommt ihr, wenn jeder sein eigenes Game hat. Optisch erreicht Drill Spirits nicht ganz die Tiefen eines Polarium , ist aber nahe genug dran: kunterbunte Simpel-Optik, minimalistisch in jeder Hinsicht. | | Fakten:- zweiter Screen vergrößert das Spielfeld - freispielbare Figuren und Levels - Multiplayermodus für fünf Spieler mit nur einem Modul - vier Solo-Spielmodi - mehr Spielvarianten als die amerik. Version - Touchscreen-Steuerung - nur englische Bildschirmtexte - ein SavegamesPro / Kontra:+ cleveres Spielprinzip + spannender Pressure Drill-Modus + einfache Digitalsteuerung- Analogsteuerung unbrauchbar - minimalistische Präsentation - Grafikstil Geschmackssache - sehr ähnliche Spielmodi | Im »Pressure Driller«-Modus werdet ihr von einem gefräßigen Bohrermonster verfolgt. |
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