Test: Super Mario 64 DS (Plattformer)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
11.03.2005
Spielinfo Bilder  
Habt ihr genug herumgeabenteuert, wäre der Mehrspielermodus einen Blick wert: Bis zu vier Freunde spielen eine Art »Capture The Star« - ihr versucht in einer von vier Arenen Sterne aufzusammeln, bzw. den Gegnern die bereits erbeuteten wieder abzuluchsen. Das ist auf Dauer ebenso wenig aufregend, wie der Aktivierungsprozess umständlich ist: Zwar braucht ihr nur ein Spielmodul für alle Zocker, aber gleichzeitig darf es auch keines mehr sein – denn unabhängig davon, ob die anderen Spieler ein Mario 64 DS haben oder nicht, läuft das Zocken nur über den etwas trägen Downloadprozess.

Kleine Spiele ganz groß

Die bewährten Endgegner-Kämpfe dürfen nicht fehlen.
Die bewährten Endgegner-Kämpfe dürfen nicht fehlen.
Die Grafik erinnert auf den ersten Blick stark an das Original, wurde aber in vielen Punkten verfeinert: So sehen die Figuren jetzt schöner und runder aus, störende Ecken und Kanten wurden weitgehend ausgebügelt. Zusätzliche Effekte, putzige Animationen und die stets schnelle Geschwindigkeit trösten darüber hinweg,  dass man es hier optisch mit einem fast neun Jahre alten Spiel zu tun hat – auf dem Handheld fällt das aber nicht störend auf. Das gilt leider nicht für das schon vom N64 bekannte Problem der Kamera: Damals war noch alles neu und schön, also haben die Spieler die oftmals unoptimal stehende Kamera, welche sogar einfache Sprünge oft zum Glücksspiel gemacht oder die Figur stur von der Seite gezeigt hat, ignoriert oder geschluckt. Heutzutage ist man etwas verwöhnter, so wäre wenigstens eine manuelle Nachkorrekturmöglichkeit nett gewesen.

Akustisch warten ebenfalls kaum Überraschungen: Die gute Stereo-Trennung der Kanäle lässt die bekannten Mario-Rhythmen gut hörbar erschallen, gesonderte Kopfhörer-Unterstützung präzisiert das Ganze nochmals. Zusätzlich gibt es eine Art virtuellen Surround-Modus, welcher den Stereo-Sound akustisch verbreitert – allerdings ist der Unterschied kaum hörbar.

Freunde der leichten Unterhaltung finden im »Rec Room« eine Ansammlung von Mini-Games – acht davon sind von Anfang an verfügbar, viele weitere über Bonus-Hasen freischaltbar. Diese Sammlung erinnert ein wenig an »Wario Ware«: Euch erwarten u.a. ein geniales Bereite-Mario-einen-Weg-Spiel, eine Runde Memory in Luigis Casino, eine etwas sinnlose, aber zuckersüß bebilderte »Sie liebt mich, sie liebt mich nicht«-Blumenblattzupferei mit Yoshi und vieles mehr. Diese Games werden durch die Bank mittels Touchpad und Stylus-Pen gespielt.

Kommentare

Onkelmolan schrieb am
Ich finde das Original besser.
Grund: Blödes Mützensystem.
Am Anfang spielt man nicht mehr mit Mario sondern Yoshi, der nur ein begrenztes Repertoire an Möglichkeiten hat. Man muss ständig in den Leveln die Mützen von Mario, Wario oder Luigi suchen, was natürlich nervig wird, falls man mit einer gefundenen Mütze mal vom Gegner getroffen wird und wieder diese lästige Mütze suchen muss. Ansonsten finde ich die Grafik auf dem DS besser, aber die Steuerung sehr schwammig, habe mir das Spiel für die Virtual Console der Wii geholt und war hellauf begeistert, nur auf dem DS gefiel es mir nicht so ganz, da das Mützensystem total einschränkt und nervt.
Da schließe ich mich voll und ganz an das Remake haben sie total versaut das dauernde Charakter Wechseln nervt einfach total.
johndoe803702 schrieb am
Ich finde das Original besser.
Grund: Blödes Mützensystem.
Am Anfang spielt man nicht mehr mit Mario sondern Yoshi, der nur ein begrenztes Repertoire an Möglichkeiten hat. Man muss ständig in den Leveln die Mützen von Mario, Wario oder Luigi suchen, was natürlich nervig wird, falls man mit einer gefundenen Mütze mal vom Gegner getroffen wird und wieder diese lästige Mütze suchen muss. Ansonsten finde ich die Grafik auf dem DS besser, aber die Steuerung sehr schwammig, habe mir das Spiel für die Virtual Console der Wii geholt und war hellauf begeistert, nur auf dem DS gefiel es mir nicht so ganz, da das Mützensystem total einschränkt und nervt.
acerace schrieb am
@ taristos
beim ersten ds gab es im lieferumfang ein band, an dem ein plastikbutton befestigt war. das hast du am daumen angelegt und mit dem band festgezurrt, so dass du den daumen dann quasi als stylusersatz nutzen konntest.
Taristos schrieb am
Das Spiel ist einfach klasse, es hat mich genauso in den Bann gezogen, wie die Ur-Version ihrer Zeit.
Ich spiele mit dem Digipad, damit komme ich am besten klar. Leider ist die Steuerung etwas ungewohnt (spiele eigentlich nur analog) aber mit dem Stylus komme ich auch nicht besonders klar. Immer wenns brenzlig wird, versagen meine Künste auf dem Touchscreen.
Das Spiel ist ohne Frage ein extrem tolles Jump'n'Run und für mich das beste Mario überhaupt (Galaxy habe ich noch nicht angespielt).
Trotzdem hätte ich eine Frage, welche Daumenschlaufe meint ihr?
schrieb am