Postbote und SprücheklopferDabei ist in eurer Stadt meistens eigentlich tote Hose, da ihr bei jedem Anschalten des DS erst mal nichts Wichtiges vor habt. Manchmal reicht es schon,
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Oben seht ihr die Chatfenster, wie sie im Mehrspieler-Part eingeblendet werden. |
die Rüben zu gießen, nur um später noch schnell shoppen zu gehen. Damit ist eins klar: Wen beim Lesen der aufgezählten Kleinigkeiten die Langeweile packt, der wird in seinem "Hammie" keinen Spaß haben. Alle anderen hegen ihr virtuelles Heim mit schöner Regelmäßigkeit und sahnen so z.B. Punkte für eine sinnvolle Innenarchitektur ab oder verabreden sich online im Cafe Taubenschlag. Da ihr euren Alltag komplett mit dem Stift dirigiert, steht euch zudem eine unbeschwerte Zeit bevor. Ich habe nur die Möglichkeit zum Drehen der Ansicht vermisst, denn mitunter sind Objekte oder andere Charaktere hinter Häusern oder Bäumen ungünstig zu erreichen.Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass Animal Crossing nicht nur mit Einwohnern aufwartet, die jederzeit für einen herrlich hirnrissigen Spruch gut sind. Wäre es nicht klasse, wenn mir Waldemar kurzerhand die Freundschaft kündigt, nachdem ich ihm dreißig mal den Insekten-Kescher über den Schädel gezogen habe? Stattdessen sind die Bewohner nach einer Schmollphase von wenigen Minuten wieder meine besten Kumpel. Bis auf Jolly z.B.: Der ist immer schlecht gelaunt – egal wie viel Zeit und Geld ich in unsere Beziehung stecke. Das bremst auf Dauer den Schwung, mit dem man zu Beginn jeden Tag aufs Neue die immer gleichen Gespräche führt – Abwechslung bieten die tierischen Freunde selten und wenn, dann wollen alle das Gleiche: Ihr stellt Briefe für sie zu, schafft diverse Gegenstände an, verpasst ihnen einen neuen Begrüßungsspruch oder ähnliches. Entwicklung findet leider nicht statt. Schön ist nur, dass die Einwohner von den Tätigkeiten der bis zu vier Charaktere pro Modul erzählen. Euer einziges Ziel ist es, die Kaution auf das Haus abzuzahlen. Da Geld durch das Sammeln von Pfirsichen oder Angeln von Fischen sehr leicht zu verdienen ist, stellt das aber keine Herausforderung dar.
Weltweit vernetzt...Womit die DS-Umsetzung auftrumpfen will, ist einmal mehr der Mehrspieler-Part, an dem ihr über die direkte Verbindung zwischen euren Handhelds oder per Internet teilnehmen könnt. Sind weitere Handhelds in der Nähe, ladet ihr deren Besitzer dafür einfach ein und schon dürft ihr euch in der Stadt des Gastgebers tummeln. Dass es dann keine speziellen Minispiele gibt und ihr euch überlegen müsst, wie man am sinnvollsten die Zeit vertreibt, ist Crux und Ass im Ärmel zugleich, denn auf der einen Seite passt das selbstständige Beschäftigen perfekt ins Spiel, auf der anderen Seite
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Im Museum findet ihr nicht nur antike Fossilien, sondern auch Pflanzen und Tiere aller Arten. |
könnten Gelegenheits-Besucher überfordert sein. Das Spiel bleibt im Multiplayer-Modus übrigens das gleiche, seltsamerweise verschwinden die restlichen Anwohner allerdings in ihren Häusern.Apropos Minispiele: Anders als im GameCube-Erstling dürft ihr hier keine NES-Oldies mehr zocken – ein Jammer! Spezielle Feiertage wie z.B. Weihnachten fehlen ebenso. Dafür schießt ihr mit dem Katapult Geschenke und gelegentliche UFOs vom Himmel im oberen Bildschirm. Aber zurück zum globalen Miteinander: Nintendo will hier groß auftrumpfen und bietet weltweite Verbindungen über Hotspots oder den WiFi-Adapter. Großartig! Die Sache hat nur einen Haken: Um miteinander zu spielen müsst ihr euren Freundescode weiterreichen. Animal Crossing: Wild World lässt euch leider nicht wie in anderen Titeln Mitspieler über eine Lobby finden – neue Freundschaften mit Japanern oder Amerikanern werdet ihr beim Wettangeln daher trotz kompatibler Module nicht knüpfen.