Stattdessen müsst ihr die Angriffstaktik eures Feindes analysieren, geschickt parieren – und natürlich ausgiebig die Macht benutzen! Das funktioniert ebenso wie das normale Schlagen, nur dass ihr zusätzlich einen
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In den 3D-Abschnitten geht es ordentlich zur Sache - ihr dürft sogar berühmte Raumschiffe wie den X-Wing fliegen. |
Schulterbutton gedrückt halten müsst, während ihr in eine bestimmte Richtung oder eine Tastenkombination drückt, was natürlich in der Hitze des Gefechts etwas fummelig ist. Jeder bekommt im Laufe des Spiels außerdem noch vier mächtige Spezialmoves, die einfach per Druck auf das entsprechende Symbol auf dem Touchpad ausgelöst werden. Geht ihr dennoch immer wieder drauf, ist das kein Grund, das Lichtschwert in den Sand zu stecken: unendlich viele Continues und automatisches Speichersystem erleichtern das Jedi-Leben.Neben den 2D-Abschnitten warten noch 3D-Flugeinlagen auf euch, in denen ihr an Bord eines Raumschiffs durch Coruscant oder auch mal ein Asteroidenfeld fliegt, während ihr einfach nur euer Ziel erreichen oder aber bestimmte Objekte bzw. Gegner vernichten müsst. Das Ganze erinnert sachte an die Rogue Squadron-Serie vom GameCube: flotte Grafik, sehr einfache Steuerung und allerlei freispielbare Schiffe wie der berühmte Millennium Falcon. Diese Levels lassen sich nach dem Freispielen auch gesondert vom Hauptmenü aus zocken. Diese Übung macht sich dann im Mehrspielermodus bezahlt, denn in dem dürfen bis zu vier waghalsige Piloten via der Wireless-Verbindung des DS in acht Deathmatch-Levels gegeneinander antreten: Hier gibt es Luft- bzw. Raumschlachten pur, Extras und halsbrecherische Flugmanöver inklusive – ein Spaß, den sich auch Solisten gegen einstellbare Bots geben können. Die sind zwar genau wie ihre Singleplayer-Kumpels keine Intelligenzbestien, aber gut genug für eine schnelle Herausforderung zwischendurch; und alleine die Möglichkeit, sie ins Spiel zu nehmen, ist auf Handhelds selten und daher wohlwollend anerkannt. Leider fehlen sonstige Spielmodi (wie z.B. die Kooperativ-Variante der GBA-Version), außerdem benötigt jeder Jedi ein Modul.
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Das Touchpad wird u.a. zum schnellen Auslösen der Special-Moves eingesetzt. |
2D-HeldenDie eingangs erwähnte 2D-Optik ist der größte Vorteil von Episode 3: Kein Fotorealismus, statt dessen gibt es an die Metal Slug-Serie erinnernde, leicht comichaft überzeichnete Figuren, die ihren Film-Pendants durchaus ähnlich sehen und fantastisch animiert sind – lediglich die Sprungrollen wirken etwas zuckelig, ansonsten bewegen sich Freund und Feind verblüffend weich durch die abwechslungsreichen Szenarien, besonders die Kämpfe gegen mehrere Gegner sehen wie choreographiert aus, ästhetisch sehr wertvoll. Fesche (und teilweise interaktive) Hintergründe, weiches Scrolling in mehreren Ebenen, gute Farbwahl und schön gezeichnete Bilder in den Zwischensequenzen ergänzen die Charaktere. Allerdings wiederholen sich die Hintergrundbilder in manchen Levels etwas sehr oft, was man angesichts des sehr hohen Liebe-pro-Pixel-Verhältnisses aber ruhigen Gewissens vernachlässigen kann.Die 3D-Szenen sind dagegen nicht ganz so gelungen: Zwar läuft die Grafik auch sehr flüssig, aber es mangelt an Details – und auf Coruscant beleidigt ein potthässlicher Distanznebel das Jedi-Auge. Doch fetzige Explosionen und adrenalinreiche Scharmützel trösten über diese Mängel hinweg. Euer Abenteuer wird von der Original-Musik aus der begnadeten Feder von John Williams begleitet, welche perfekt zu den Kämpfen passt und z.B. beim Endkampf (untermalt von »Duel of the Fates« aus Episode 1) für erhabene Stimmung am DS sorgt. Dazu gibt es sehr gute, ebenfalls originalgetreue Stereo-Soundeffekte wie brummende Lichtschwerter, zischende Laser und schnarrende Roboter.