Vorschau: Might & Magic Heroes Online (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



Might & Magic Heroes Online: Klassiker im Browser?
Might & Magic Heroes Online
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
Q2 2014
Spielinfo Bilder Videos
Heroes of Might and Magic (oder Might and Magic Heroes, wie die Serie seit Teil 6 heißt) steht eigentlich für epische Einzelspieler-Erlebnisse. Nun wagt sich Ubisoft mit Might and Magic Heroes Online in Free-to-play-Gefilde. Genauer gesagt in den Browser. Wir haben den Einstieg gespielt.

Licht oder Schatten?

Video
Mit Might and Magic Heroes Online verlegt Ubisoft die Traditionsreihe in den Browser.
Diese Frage betrifft nicht nur die durchschnittliche Qualität von browserbasierten Umsetzungen großer Spielerreihen, sondern stellt sich mir auch direkt am Anfang des Online-Ablegers. Ich habe die Wahl zwischen den Lichtgestalten der Zuflucht und finsteren Totenbeschwörern der  Nekropolis. Je zwei Klassen, Magier und Krieger, gibt es pro Seite. Ich entscheide mich für  den berittenen Nekromanten, der die  Feinde mit seinen Fähigkeiten schwächen kann. Schnell die Gewandfarbe und den Namen festgelegt und schon kann mein Browser-Abenteuer beginnen.

Die Kulisse hinterlässt einen positiven Eindruck: Vor detaillierten 2D-Hintergründen streife ich mit meinem Helden über düstere Friedhöfe und Moore, über denen grünlicher Nebel wabert. Auch das Artdesign ist angenehm stimmig – da schlurfen Ghule über die Schlachtfelder, Festungen sind finstere Zitadellen und meine ersten Befehle nehme ich von Rittern entgegen, die frappierend an die Reiter der Apokalypse erinnern. Das gefällt, auch wenn die Präsentation natürlich nicht mit dem letzten „großen“ Ableger der Serie konkurrieren kann.

Taktischer Rundenkampf

Himmel oder Hölle? In Might and Magic Heroes: Online muss zwischen Zuflucht und Nekropolis gewählt werden.
Himmel oder Hölle? Es muss zwischen Zuflucht und Nekropolis entschieden werden.
Die klassischen Rundengefechte sind zu Beginn bereits angenehm taktisch. anfangs besitzt mein Held allerdings nur zwei  Truppenplätze, die im Laufe des Spiels über Stufenaufstiege auf fünf erweitert werden können. Im Kampf bewege ich meine Einheiten rundenweise über ein Hexfeld, wobei Spielfigur  serientypisch die gesamte einsetzbare Anzahl von Kreaturen eines Truppenplatzes darstellt. Diese Zahl wiederum hängt von der Stufe des Helden ab, sodass später ein Vielfaches der anfangs knapp 40 Krieger pro Platz in die Schlacht geführt werden kann.

Auf dem Schlachtfeld ist neben der zahlenmäßigen Überlegenheit vor allem die Positionierung wichtig: Truppen erleiden, wenn sie von der Seite oder von hinten angegriffen werden, empfindliche Abzüge auf die Verteidigungswerte. Es sollte also immer auf sichere Flanken und Wege hinter feindlichen Linien geachtet werden. Auch die Fähigkeiten meines Nekromanten spielen eine wichtige Rolle: So können Feinde z.B. mit dem Spruch „Kollektive Verzweiflung“ über mehrere Runden geschwächt, oder mit „Qual“ vergiftet werden. Mein Held ist im Kampf allerdings vor Angriffen sicher: Wird meine Armee geschlagen, ist das Gefecht verloren.

Kommentare

Firon schrieb am
Klingt ja - wenn auch nicht komplett unfair - nach kaufbaren Vorteilen an allen Ecken und Enden. Keine Ahnung, ob's sich da für mich lohnt mal reinzuschauen. Irgendwie spiel ich dann doch lieber ein "komplettes" Spiel als überall Mikrotransaktionen unter die Nase gerieben zu bekommen. Spiele wie Path of Exile oder Dota 2 machen wirklich faires F2P vor.
Hunt B schrieb am
4P|Eike hat geschrieben:Die Bewegung auf der Karte findet in Echtzeit statt und ja: man trifft Spieler, die man zum Duell fordern kann.
Ah, danke. Aber gibts dann auch PVP-Karten mit den klassischen HOMM-Spielprinzip, also Burgen erobern, Items einsammeln, etc.?
onaccdesaster schrieb am
Also diese Vorschau kann man im Großen und Ganzen so stehen lassen, passt.
Ich spiele Heroes online jetzt seit 3 Wochen in der Closed Beta und muss sagen das es ein ordentliches Browsergame ist. Klar kann man mit Echtgeld einiges bezahlen aber darauf sind ja ALLE F2P-Spiele ausgelegt aber in Heroes online hält sich das wirklich in Grenzen.
Zum Bericht wegen den Aktionspunkten: Die werden nur verbraucht oder besser gesagt berechnet wenn man der Hauptquest folgt also der Story des Spiels. Bei Nebenquests und normalen Kämpfen wird null abgezogen. Ich habe in diesen 3 Wochen kein einzigesmal die Aktionspunkte auf null gehabt. Jeden Tag füllen die sich auch wieder komplett auf.
Was mir besonders an Heroes online gefällt sind die Kämpfe denn die sind meiner Meinung nach besser als in den Retail-Heroes da auf das Gelände eingegangen wird und es auch Hinterrücks- und Flanken-Angriffe gibt ;-)
Dazu gibt es Duelle und Coop ist auch vorhanden. Klar wird es mit der Zeit etwas eintönig da man immer nur kämpft aber tut man das nicht auch in anderen Spielen wie WoW oder RTS-Spielen?
Bei mir weckt das Spiel auf jedenfall auch die Lust die anderen Fraktionen zu spielen wie Zuflucht, Inferno, Magier, Elfen usw. Denke mit der Zeit wird Blue-Byte das realisieren ;-)
Mein Fazit: Befriedigend - Gut
ekelhaftes4players schrieb am
sieht ganz gut aus, aber derzeit fesselt mich www.cardhunter.com dermassen an den Rechner... :D Das Spiel ist bei 4players irgendwie total untergegangen, bei pcgamer hat es den Most original game of the year award bekommen. Ein Test wäre mal toll :)
4P|Eike schrieb am
Die Bewegung auf der Karte findet in Echtzeit statt und ja: man trifft Spieler, die man zum Duell fordern kann.
schrieb am