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Onimusha 3 (Action-Adventure) – Onimusha 3

Während PS2-Besitzer bereits auf vier Onimusha-Episoden zurückblicken können, ließ Capcom PC-User bisher in die Röhre schauen. Dank Ubisoft feiert das dämonische Samurai-Epos endlich auf dem Rechenknecht Premiere. Allerdings nicht mit dem neusten Teil, sondern mit dem bereits über anderthalb Jahre alten Onimusha 3. Ein Comeback, das begeistert oder ernüchtert?

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Alles wie gehabt

Inhaltlich müssen PC-Spieler bei Onimusha 3 keine Abstriche machen, bekommen aber auch keinerlei Erweiterungen oder Extras spendiert. Ihr bekämpft nach wie vor Dämonen im Japan des 16. Jahrhunderts sowie im Paris der Gegenwart und schlüpft dazu abwechselnd in die Rollen von Samurai Akechi Smanosuke und Gendarm Jacques Blanc. Des Weiteren löst ihr gelegentliche Rätseleinlagen und saugt herum schwirrende Seelen auf, um damit eure Ausrüstung zu verbessern, Lebens- und Spezialenergie aufzufrischen oder euch vorübergehend in einen unverwundbaren Onimusha-Krieger zu verwandeln. Weitere Einzelheiten zu Spielablauf, Story und Präsentation entnehmt ihr bitte dem ausführlichen PS2-Test.

Schlampige Umsetzung

Was seinerzeit auf der PS2 noch imposant aussah und flüssig lief, hat auf dem PC leider eher den Charakter einer antiquierten Diashow. Die Texturen wirken selbst in höchster Auflösung extrem grob, die Kulissen auch mit allen aktivierten Effekten recht schmucklos und die kantigen Objekte und Charaktermodelle teils erschreckend plump. Wenigstens gibt es kein Interlace-Flimmern mehr, aber von Anti-Aliasing ist auch auf dem PC nichts zu sehen. Das größte Ärgernis ist jedoch die im Originalzustand indiskutable Framerate – mir ist völlig schleierhaft, wie Ubisoft ein Spiel in diesem Zustand überhaupt in die Händlerregale stellen konnte. Aber sei‘s drum, ein entsprechender Patch ist bereits verfügbar und behebt das Problem zufriedenstellend. Die im Gegensatz zum Original lückenhafte Lokalisierung und schlampige Steuerungsanpassung bleibt hingegen bestehen. Wer kein Analog-Pad mit PS2-Symbolen und -Bezeichnungen besitzt, ist jedenfalls klar im Nachteil, da im Spiel alle Erklärungen und Einblendungen auf den Knöpfen des Sony-Controllers basieren, während die digitale Steuerung mit Tastatur und Maus ein ziemlicher Krampf ist – ein geradezu haarsträubendes Tastenlayout inklusive…

Japan 1582 und Paris 2004: Der hinterhältige Guildenstern schickt die Protagonisten auf Zeitreise.

 

 

 

 

 

 

 


Pro:


+ günstiger Preis
+ höhere Auflösung
+ quasi keine Ladepausen
+ kein Kantenflimmern mehr

Kontra:

– veraltete Technik
– lückenhafte Lokalisierung
– angestaubte Präsentation
– ohne Patch indiskutable Bildrate
– schlampig angepasste Steuerung

Übung macht den Meister: An Speicherpunkten könnt ihr verscheidene Trainingeinheiten absolvieren.

 

 

 

 

 

 

 


Links:

– Demo
Patch 1.1

       

Kommentare

3 Kommentare

  1. ich bete das Resident Evil 4 nicht das selbe Schicksal ereilt...
    Naja, RE4 ist ja auch etwas besser für eine PC-Umsetzung geeignet, weil es ja quasi ein Shooter ist.
    Aber solche Action Adventures wie DMC oder eben Onimusha sind auf dem PC (ohne GamPad) ein unmöglicher Fall !

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