First Facts: Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs - Reich des Ostens (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs - Reich des Ostens
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
15.11.2008
Spielinfo Bilder Videos
Stolze sechs Auszeichnungen räumte Die Siedler - Aufstieg eines Königreichs (4P-Wertung: 80%) beim Deutschen Entwicklerpreis 2007 ab. Grund genug für Blue Byte, um Ende März die erste Missions-CD mit einer Kampagne im indisch/asiatischen Klima herauszubringen. Außerdem kehrt der Geologe zurück, allerdings in einer ziemlich undankbaren Form...

Siedeln in Indien

"Nordisches Flair ade" heißt es im Missions-Paket "Reich des Ostens", da es den geneigten Aufbau/Wirtschaftsstrategen in Richtung Osten verschlägt, genauer gesagt nach Indien. Dort dürft ihr beim Wiederaufbau des Imperiums von Basa im Süden von Raudrlin helfen: Unglücklicherweise ist die wichtige Handelsroute in das entfernte Hidun, das Reich des großen Moguls Praphat, blockiert und weder Güter noch Nachrichten erreichen ihr Ziel. Also müssen Heldin Saraya und ihre Ritter in Aktion treten!

Monsun, Brunnen und Geologen

Diesmal sollen wirtschaftliche statt kriegerische Herausforderungen im Vordergrund stehen und deswegen müsst ihr euch primär mit den klimatischen Bedingungen herumschlagen. So überflutet der Monsun regelmäßig Landstriche inklusive Straßen, die dann unpassierbar werden und die ganze Logistik durcheinander bringen, während es in der Trockenzeit häufig an Wasser fehlt. Letzteres Problem könnt ihr dem Bau des neuen Brunnens aus der Welt schaffen, der wiederum ein bevorzugtes Ziel für Sabotageakte sein könnte. Bei solch einem Zwischenfall kann der Geologe helfen, da er Brunnen "repariert". Ansonsten füllt der bärtige "Yippie"-Schreier kostenpflichtig die Vorräte von erschöpften Bergwerken wieder auf. Für meine Begriffe ist die Rückkehr des Geologen in der Form als Ressourcen-Auffrischer eine nette Idee, bleibt aber letztendlich enttäuschend, da er keine neuen Quellen ausfindig macht, sondern nur leergepumpte Minen auffüllt.

Ausblick

Mit Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs - Reich des Ostens hat Blue Byte eine solide Missions-CD in Entwicklung und wenn sich die Kampagne in der fertigen Version so abwechslungsreich und wirtschaftslastig spielt wie versprochen, dürfte der Ausflug nach Indien sicher gut gehen. Besonders auf die Auswirkungen des Monsuns bin ich gespannt, wie sich die Wasserverteilung in der Trockenzeit gestaltet und wie viel "Arbeit" einem der Handelsposten abnimmt. Dafür bin ich über die Rückkehr des Geologen enttäuscht: Anstatt neue Rohstoff-Vorkommen zu suchen, füllt er alte Bergwerke nur wieder auf - irgendwie lächerlich, vor allem im Vergleich zu den Siedler-Klassikern.

Features

- die Aufträge in der acht Missionen langen Kampagne sollen mehr Abwechslung bieten und weniger kriegerische Aspekte beinhalten
- 15 Single- und Multiplayer-Karten
- neues Gebäude: Der Handelsposten kann auch auf neutralem Gebiet errichtet werden und dient zum automatischen Austausch von Gütern mit anderen Völkern.
- Heldin Saraya kann Tribut von anderen Fraktionen fordern und macht die Errichtung des Handelspostens günstiger
- Regenzeit schränkt Nahrungsproduktion ein
- Grafik-Stil ist geprägt durch indische Architektur und Umgebung (u.a. exotische Tiere wie Elefanten)
- diverse Objekte zur Verzierung bzw. Verschönerung der eigenen Stadt
- keine neuen Wirtschaftskreisläufe, Handelsgüter, Berufe oder Militär-Einheiten

Malerische Dschungel-Landschaften und hübsch umgestaltete Gebäude erwarten euch im "Reich des Ostens" sowie der Monsun.

Kommentare

bogus77 schrieb am
seit dedk erinnert mich das ganze eher an age of empires. und das mochte ich nie. spindeldürre, scheinbar magersüchtige spielfiguren die versuchen 'realistisch' zu wirken.
am meisten gezockt hab ich siedler mit geteiltem bildschirm und später dann online oder im lan s3. hatte extra nen 2t-rechner dafür aufgestellt damit ich mit nem kumpel nächtelang spielen konnte ;)
*seufz*......
so ne mischung zwischen s3 + s4 wär's doch. schönheitsfehler beseitigen und einige von der community gewünschte features einbinden und die waren fans würden wie die deppen kaufen ;o)
.....seit dedk stört mich am meisten die beschränkung der siedler durch die marktplätze (oder was das war). wenn ich einfach mal 'so ins blaue siedeln' will, dann brauch ich keine beschränkung. maximal bei den rohstoffen, denn das ist man ja gewohnt.
schade, schade um die alten zeiten.
will ein funktionierendes s3 mit verfügbaren online servern. dann bin ich schon happy.
Kopernikus79 schrieb am
Leider wird wohl auch das AddOn an der Zumutung der Grundversion "Die Siedler - Aufstieg eines Königreichs) nichts ändern. Wer hier die verschiedenen Auszeichnungen vergeben hat, muss wohl grad nicht zurechnungsfähig gewesen zu sein.
eNTi schrieb am
siedler ist seit dem ersten teil nur schlechter und schlechter geworden. s2 wäre ok gewesen, wenn's einen random map generator gegeben hätte. s3 war ambitioniert, aber zu fummelig, buggy (vor allem netzwerk) und hat sich zu sehr in richtung kriegsspiel gewandelt. s4 war eigentlich wieder ganz ok, aber von der lieblichkeit eines s1 leider weit entfernt. s5 war gelinde gesagt schrott. ein billiger wc3 clon mit etwas mehr augenmerk auf wirtschaft. langweilig und schlecht erzählt. s6 hab ich nur die demo gespielt... kein siedler feeling mehr. einfach nur trist.
XP_SPLICER51 schrieb am
Reich des Ostens hats drauf!
Freu mich schon auf den Test! :Daumenrechts:
schrieb am