50-jähriger Krieg"Was-wäre-wenn-Szenarien" wie in
Robert Harris` Roman
Vaterland sind ein Subgenre des Science-Fiction. Es geht schlicht um die Frage, wie die Geschichte sich verändert hätte, wenn ein Umstand anders oder gar nicht eingetreten wäre. Auch in PC-Spielen kommen
alternierende Realitäten recht oft vor, da sich so neue, ganz andersartige Spiel-Welten erschaffen lassen. So beispielsweise auch in Operation Flashpoint, wo sowjetische Truppen mitten im Kalten Krieg eine Insel besetzen. Der Shooter IronStorm von Entwickler 4X Studio versetzt Euch ins Jahr 1964 - mitten in einen fiktiven Krieg, der seit 50 Jahren im Herzen Europas tobt. Der Westen kämpft einen verzweifelten Kampf gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Streitkräfte eines riesigen russisch-mongolischen Reiches. Dessen Herrscher
Baron Ugenberg eifert nur allzu gern seinem Vorbild
Dschingis Khan nach und will ebenfalls die Welt beherrschen. Daher hat der größenwahnsinnige Baron seinen Wissenschaftlern befohlen, endlich
Kernwaffen für ihn zu entwickeln. Eben diese Forschung gilt es auszuspionieren und die Einrichtungen (z.B. eine Fabrik für schweres Wasser) zu zerstören.
Ausblick
Während allein am Gameplay einige Ähnlichkeiten zu Half-Life und anderen namhafte Ego-Shootern erkennbar sind, so bietet IronStorm vor allem in punkto Story genug Tiefgang für ein etwas anderes Spiel. Auch die Grafik macht einen recht gelungenen Eindruck und so könnte uns ein durchaus netter Ego-Shooter ins Haus stehen. Dies gilt allerdings nur für den Solo-Modus, denn was den Multiplayer-Modus betrifft, so gibt es hier eigentlich keinerlei Neuerungen und somit brauchen die Favoriten CounterStrike, Quake & Co. keinerlei Konkurrenz fürchten.