First Facts: Against Rome (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Against Rome
Publisher: JoWooD
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Zu Zeiten der alten Römer war unser schmuckes Land noch ein wüster Fleck auf der Landkarte, in den römische Offiziere allenfalls strafversetzt wurden. Selbst unsere Vorfahren waren von ihrer bewaldeten Heimat derart angetan, dass sie ihr einziges Heil im nicht immer friedlichen Auswandern in die romanisierten Gebiete sahen. In Against Rome von Publisher JoWooD könnt Ihr jetzt die Raubzüge der wilden Germanen nacherleben - mehr dazu in den First Facts.

Barbaren besiegen ein Weltreich

Das Einsetzen der großen Völkerwanderung läutete um 200 n.Chr. das Ende des römischen Imperiums ein. Doch bislang wankte der militärische Koloss nur und leistete den barbarischen Eindringlingen erbittert Widerstand. Ständig wechselnde Kaiser hatten mit der Verteidigung der Grenzen ihre liebe Not. Nach Jahrhunderten voller Kampf fiel im 5. Jahrhundert sogar die ewige Stadt selbst und die Germanen übernahmen die Macht im Reich.

Ein kleines germanisches Dorf

Jedes der drei spielbaren Barbarenvölker in Against Rome -Germanen, Kelten und ein drittes Volk- beginnt mit einer kleinen Ortschaft, von wo aus Ihr zunächst auf der Suche nach Rohstoffen Eure Nachbarn plündert. So gewinnt Euer Stamm an Ansehen und Macht, um schließlich gegen die Römer ins Feld zu ziehen. Gegen die fast unbesiegbaren Legionen muss Euer Häuptling zeigen, ob er genug Erfahrung im Umgang mit seinen vielseitigen Kriegern gesammelt hat.

Ausblick


Angesichts der grafischen Übermacht von Toptiteln wie Praetorians oder Rome muss Against Rome von JoWooD wohl ganz auf seine inneren Werte setzen. Ob sich das nett gemachte 2D-Germanenspiel des Entwicklers Independant Arts vom Echtzeit-Einheitsbrei abheben kann, wird sich anhand der (hoffentlich zahlreich vorhandenen) spielerischen Besonderheiten der Vollversion zeigen. Die vielen angekündigten Funktionen stimmen jedenfalls hoffnungsfroh.
Gameplay:

  • Echtzeit-Strategiespiel

  • typische RTS-Steuerung

  • Szenario: Zeit der Völkerwanderung

  • drei spielbare Völker (Germanen, Kelten und drittes Volk)

  • Römer nur in historischen Schlachten spielbar

  • 33 Einzelspieler-Szenarien (Tutorial, Kampagne, Endlos)

  • fünf historische Schlachten

  • 15 Gebäude

  • sechs Rohstoffe (Nahrung, Pferde, Gold, Gestein, Holz, Ausrüstung)

  • zehn verschiedene Einheiten

  • Priester mit vier Zaubersprüchen

  • Anführer erhalten vielseitig verwendbare Ruhmpunkte

  • Arbeiter zu Kriegern ausbilden

  • jedes Volk verfügt über spezielle, teils magische Fähigkeiten

  • Kampfverband mit verschiedenen Formationen

  • Multiplayer-Modus mit zehn Maps für bis zu acht Spieler


  • Grafik:

  • detailreiche 2D-Grafik

  • isometrische Draufsicht

  • fünf Landschaftstypen

  • Licht- und Wettereffekte, Tiere

  • Kommentare

    Scharfnase schrieb am
    Hi Gawayn,
    ich gebe Dir vollkommen recht, natürlich war der romanisierte Teil unseres Landes auch vor 2000 Jahren schon ein angenehmes Fleckchen Erde, auf dem man es aushalten konnte. Für die Expansion Roms ins weitere Germanien gab es sicher vielfältige Gründe, die schöne Landschaft zählt aber wohl kaum dazu. Schon eher wollte man die Bedrohung durch die unberechenbaren, germanischen Stämme ausschalten.
    Dennoch muss man zwischen dem besetzten und nicht besetzten Germanien unterscheiden. Das nicht römische Germanien war durchaus noch größtenteils Ödland, dessen Szenerie von endlosen Wäldern und Sümpfen geprägt war. Das schreiben ja auch Quellen wie Caeasar oder Tacitus. Dort gab es wohl auch keine größeren Städte, allenfalls befestigte Dörfer und einzelne Gehöfte. Darauf beziehe ich mich letztlich, und in diesem Teils Germaniens spielt eigentlich auch das Spiel \"Against Rome\".
    Im übrigen gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über die Motive unsere germanischen Vorfahren, ihr Stammland zu verlassen. Sie wurden jedoch vom römischen Gebiet fast magisch angezogen, weil es dort alles gab, was sie nicht hatten.
    Auf historische Genauigkeit wird in der Spielewelt meist weniger Wert gelegt, als auf schmackiges Gameplay. Pseudohistorie ist in der Spielebranche nämlich (leider) gang und gäbe. Mein Teaser ist daher vielleicht ein wenig zu flapsig formuliert, er gibt jedoch nur die Stimmung von \\\"Against Rome\\\" wieder, das sich selbst nicht allzu ernst nimmt.;-)
    In diesem Sinne,
    4P|Bodo
    johndoe-freename-50853 schrieb am
    Hierzu muss ich mal meine Meinung sagen:
    >>Zu Zeiten der alten Römer war unser schmuckes Land noch ein wüster Fleck auf der Landkarte,in den römische Offiziere allenfalls strafversetzt wurden.<<
    Das stimmt ja nicht! Erstens waren Gallien und Germanien keine wüsten Flecken, sondern besiedelt mit großen, befestigten Städten, die manchmal mehr Einwohner hatten als die Städte des Mittelalters, und zweitens wurden römische Offiziere dorthin niemals strafversetzt. Der Krieg in Gallien und Germanien war ein für Rom (und besonders G.I.Caesar) extrem wichtiger Krieg. Auf der politischen Karriereleiter war eine unumgängliche Sprosse der Kriegsdienst als Legat einer Legion -- und viele davon befanden sich auch in Gallien/Germanien. Da kann keine Rede sein von Strafversetzung. Gallien und Germanien waren Hauptschauplätze der römischen Expansion und alles andere als unwichtig. Man ging entweder freiwillig dorthin oder wurde ganz regulär den römischen Truppen in den Provinzen Gallia Transalpina, Germania Superior oder Germania Inferior zugeteilt und begann so eine politische oder militärische Karriere.
    >>Selbst unsere Vorfahren waren von ihrer bewaldeten Heimat derart angetan, dass sie ihr einziges Heil im nicht immer friedlichen Auswandern in die romanisierten Gebiete sahen.<<
    Die Eroberungsfeldzüge der Stämme haben nichts mit einem Missfallen ihrer Heimat zu tun. Die Migration der Germanen wurde ausgelöst durch Überbevölkerung, die Bedrohung durch die Hunnen und nicht zuletzt durch das Streben nach Macht und Beute. Die Überbevölkerung verursachte Landnot und Nahrungsknappheit, da das Klima in Germanien nicht geeignet war, eine solche Menge zu ernähren.
    Kriege wurden oft nur begonnen, damit die Teilnehmer ihren Mut beweisen konnten. (So verließen die gallischen Helvetier ihr Stammesgebiet und begaben sich auf Eroberungsfeldzug, weil sie die Zeit gekommen sahen, ihren Einflussbereich zu vergrößern. Schließlich wurden sie aber von Caesar besiegt und...
    AnonymousPHPBB3 schrieb am
    Zu Zeiten der alten Römer war unser schmuckes Land noch ein wüster Fleck auf der Landkarte, in den römische Offiziere allenfalls strafversetzt wurden. Selbst unsere Vorfahren waren von ihrer bewaldeten Heimat derart angetan, dass sie ihr einziges Heil im nicht immer friedlichen Auswandern in die romanisierten Gebiete sahen. In Against Rome von Publisher JoWooD könnt Ihr jetzt die Raubzüge der wilden Germanen nacherleben - mehr dazu in den First Facts.
    schrieb am