Das etwas andere Rennspiel
Nicht ganz, denn diesmal liegt der Schwerpunkt stärker auf dem leichter zugänglichen Arcade-Spielprinzip, auch wenn die Physikengine aus dem Vorgänger noch verfeinert wurde. Zwar ist die Zerstörungsorgie nicht ganz so krass und rasant wie in Criterions Burnout Revenge, doch hinterlasst ihr auch hier auf den 60 Pisten eine Spur der Verwüstung, denn die Umgebung lässt sich in Schutt und Asche legen. Ganz zu schweigen von euren Boliden: Scheiben zerbersten, Wrackteile schleifen über den Boden und die Karosserie wird mit einigen Dellen und Beulen verschönert. Bei den ohnehin meist schrottigen Muscle Cars mag das kaum weh tun, doch es gibt neuerdings weitere, hochglanzpolierte Fahrzeugklassen wie Pick-Ups, Sport- und Kompaktwagen. Zwar verfügt der Titel nach wie vor nicht über Lizenzen, doch sehen die meisten Boliden realen Modellen auffällig ähnlich.
Über den großen Teich
Orientierte man sich in Flatout beim Streckendesign hauptsächlich an Europa, stehen bald die USA im Mittelpunkt. Ihr prescht durch weitläufige Wasserkanäle, ländliche Kornfelder, die heiße Wüste oder liefert euch Asphaltrennen in großen Metropolen. Jede Strecke verfügt neuerdings über alternative Routen, die jedoch auch von der aggressiven KI genutzt werden. Insgesamt kämpfen sieben Gegner mit euch um den Sieg, wobei jeder über eine ganz eigene Persönlichkeit verfügen soll. Neben Standard-Rennen stehen auch Besuche beim Destruction Derby an, wo ihr in sechs Arenen ein Schrottfest erster Güte abfeiert. Auch Mini-Games wie die Dummy Olympiade stehen wieder auf dem Programm, doch werdet ihr die meiste Zeit mit dem Karrieremodus verbringen, in dem ihr jetzt die Reihenfolge der Rennen selbst bestimmt und damit wesentlich freier vorgehen könnt als zuvor.
Ausblick
"Das ist weder NFS noch Burnout," so die Entwickler bei der Präsentation von Flatout 2, bei der wir ebenfalls einen ersten Ausflug über die Piste unternehmen durften. Und obwohl einiges an den Criterion-Hit erinnert, geht Flatout 2 tatsächlich einen etwas anderen Weg, auch wenn die Fahrphysik mittlerweile ebenfalls mehr in Richtung Arcade tendiert und so manchen Fahrfehler verzeiht. Mit einem beeindruckenden Schadensmodell, entsprechend vielen Wrackteilen, der zerstörbaren Umgebung sowie den grandiosen Mini-Spielen hat Flatout 2 das Potenzial, den Vorgänger zu toppen.
Gameplay:
- weniger Simulation, mehr Arcade
- 34 Wagen + 5 Mini-Autos
- Fahrzeuggarage
- sechs große Szenarien
- 60 Rennstrecken
- sechs Destruction Derby-Arenen
- sechs Spielmodi
- 2-8 Spieler online (PS2: 2-6)
Grafik / Sound:
- deutlich mehr zerstörbare Objekte
- flotte Grafikengine
- authentische Crash- und Motorengeräusche
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Gut, dass eine Werkstatt in der Nähe ist... |