Performance-Turbo?
Wie sich DLSS auf die Bildwiederholrate in verschiedenen Spielen auswirkt, haben wir in mehreren Benchmarks überprüft und die Ergebnisse auf den folgenden Diagrammen festgehalten. Die meisten Testläufe erfolgten in 4K-Auflösung mit maximalen Grafikeinstellungen und DLSS auf "Qualität".
Die Ergebnisse sind eindeutig. DLSS schiebt die Bildwiederholrate deutlich an. Bei
Minecraft wird die Bildwiederholrate auf allen getesteten Grafikkarten mehr als verdoppelt. Auch bei
Control und
Cyberpunk 2077 sieht es ähnlich aus - gerade die "kleineren" RTX-Modelle profiteren hier stark, was sich ebenso bei
Call of Duty: Black Ops Cold War zeigt, wobei längst nicht alle Grafikkarten für den 4K-Betrieb laut Hersteller vorgesehen sind. Im Benchmark der
Metro Exodus Enhanced Edition hebt DLSS die Performance um knapp 50 Prozent an - ähnlich sieht es bei
Watch Dogs Legion und CoD aus. Bei
Chernobylite liegt der Zugewinn je nach RTX-Grafikkarte zwischen 30 und 40 Prozent. Bei
Red Dead Redemption 2 beträgt der fps-Zuwachs ca. 20 Prozent.
Bei den Benchmarks der Metro Exodus Enhanced Edition erkennt man ebenfalls, dass DLSS erst auf höheren Auflösungen seine Muskeln zeigt und für mehr Bilder pro Sekunde sorgt. Eine Liste mit Spielen und Programmen, die DLSS unterstützen, findet ihr
hier. Auch etwaige Raytracing-Unterstützung ist dort verzeichnet.
Transparenz: Testläufe, Benchmarks & Co.
Die nachfolgenden Testläufe wurden durch Hardware-Leihgaben von Nvidia und LG ermöglicht. Nvidia stellte uns fünf RTX-Grafikkarten (2080 Ti, 3060 Ti, 3070, 3080, 3080 Ti) zur Verfügung, die nach diesem Bericht wieder an den Hersteller zurückgeschickt wurden. LG stellte in dem Kontext einen 4K-Monitor bereit, und zwar den
27GN950-B (27 Zoll Nano IPS Display mit 1 ms (GtG), G-Sync kompatibel, 144 Hz, VESA DisplayHDR600). Zum Monitor: Mit der allgemeinen Bildqualität, den kräftigen Farben, dem schnellen Panel und keinem nennenswerten Backlight-Bleeding war ich sehr zufrieden, wobei die 27-Zoll-Bildschirmdiagonale für 4K schon etwas "klein" wirkte. Nicht so berauschend waren hingegen der Stromverbrauch (Energieeffizienzklasse G (von A bis G)), die Wärmeentwicklung und die zirkuläre Beleuchtung auf der Rückseite. Schade, dass das knapp 1.000 Euro teure Gerät gerade kaum verfügbar ist. Seitens der redaktionellen Berichterstattung und Aufbereitung wurden uns weder von Nvidia noch von LG irgendwelche Vorgaben gemacht.