Special: Hardware (Hardware)

von Sandro Villinger



Hardware
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Platz 3 - Mad Catz R.A.T. DWS – starker Stromschlucker

Preis: 109 Euro

Mad Catz hatte schon länger einen Hang zur Extravaganz: Bereits die Mad Catz R.A.T. 8 ADV sorgte mit ihrer Mischung aus Ferrari- und Cyberpunk-Optik für Furore. Gestört hat einzig das Kabel, umso gespannter waren wir deshalb auf die drahtlose Schwester, die Mad Catz R.A.T. DWS. Wir hatten sie seit November 2021 bis zum jetzigen Test praktisch im Dauereinsatz, sowohl bei der Arbeit als auch bei zahlreichen Spielesessions. Wie sie sich über die Zeit geschlagen hat, verraten wir hier.

Leistung und Präzision

Der mitgelieferte USB-Receiver sorgt für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten.
Der mitgelieferte USB-Receiver sorgt für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten.
Wie der kabelgebundene Bruder zeigt sich die DWS beim Spielen wie Arbeiten sehr präzise. Dafür verantwortlich ist ein Sensor von PiXart (PAW3335). Beim Blick ins Datenblat zeigt sich, dass der Sensor mittlerweile knapp vier Jahre auf dem Buckel hat, jedoch nach wie vor hohe Abtastraten von 1.000 Hz mit Niedrigenergie-Optimierung liefert und auch sehr hohe 400 IPS bietet.

Vom eSports-Titeln Overwatch über den Battle-Royale-Primus Fortnite bis hin zum behäbigen Point & Click-Adventure Thimbleweed Park: Die R.A.T. DWS meistert sie alle. Die Latenzzeiten betrugen im Test 2ms – ein guter Wert, der allerdings nur mit dem verwendeten USB-Receiver erreicht wird. Bei der Verbindung per Bluetooth waren Latenzen jenseits der 50ms spürbar, was die Maus nicht mehr als Gaming-Maus nutzbar machte; eine Verbindung per Kabel ist hingegen leider nicht möglich. Mit dem oben sichtbaren Switch lässt sich zwischen 2.4 GHz-Dongle und Bluetooth-Empfänger schnell umherschalten. So lässt kann man zwischen Gaming-PC (im Niedriglatenzmodus) und Arbeits-PC, an dem die typische Bluetooth-Verzögerung keine Rolle spielt, schnell hin und herschalten – pfiffig. Dank des hohen Gewichts von 140 Gramm ist die Maus nichts für Gamer, die leichte Mäuse bevorzugen. Dafür ist die Gewichtsverteilung auf die Mitte konzentriert, somit ist die Maus angenehm zu halten.

Gestört hat uns die kurze Batterielaufzeit, da die Herstellerangabe von knapp 200 Stunden nicht mal ansatzweise erreicht wurde. Eine neue AA-Batterie war bereits nach circa 55 Stunden Dauereinsatz fällig – und das sogar bei den sonst sehr ergiebigen Eneloop-Pro-Modellen, die wir am Ende jeder Arbeits- und Spielewoche wieder aufladen mussten. Noch ärgerlicher ist das Entfernen der Batterie aus dem kreisrunden Einsatz. Die Batterie löste sich nur mithilfe eines spitzen Gegenstands oder einem festen Schlag auf die Rückseite. Kratzer oder gar schwerere Schäden sind hier vorprogrammiert.

Verarbeitung und Ergonomie

Per Schieberegler wird die performante Gaming-Maus zur Bluetooth-Büro-Maus.
Per Schieberegler wird die performante Gaming-Maus zur Bluetooth-Büro-Maus.
Was bei der kabelgebundenen R.A.T. 8 ADV besonders beeindruckte, vermissten wir bei der drahtlosen Variante: eine tadellose Verarbeitung. Die Materialgüte ist sichtbar unterhalb des großen Kabelmodells angesiedelt. Es gibt mehr dünnes Plastik, die Oberfläche fühlt sich haptisch weniger wertig an. Von Mad Catz' Flaggschiff sind wir besseres gewohnt. Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Verarbeitung aber immer noch gut und vor allem eins: solide. Sie dürfte so manchen Sturz unbeschadet überstehen. Nach einigen Monaten im Dauereinsatz zeigte sich jedoch, dass die Gummifüße schnell abreiben: Auf einem Metall-Mauspad schleifte die Maus schon nach drei Monaten mit einer hörbaren Lautstärke. Auch musste sie häufiger als andere Mäuse von Staub und Schmutz gereinigt werden.

Angesichts so vieler abnehmbarer Einzelteile vermissten wir die Möglichkeit, Gewichte auswechseln zu können, wie es beispielsweise bei einigen LogitechG-Hero-Modellen möglich ist. Auch eine RGB-Beleuchtung fehlt der der R.A.T. DWS, was wohl aus Gründen der Akku-Einsparung dem Rotstift zum Opfer fiel. Dafür liegt die Maus trotz ihrer kantigen Optik hervorragend in der Hand: Ihre Daumenauflage vermissten wir bei allen anderen Gaming-Mäusen sofort. Das verhindert, dass der Finger unnötig auf dem Mauspad umherschleift. Die insgesamt 14 anpassbaren Tasten haben hervorragende Druckpunkte, reagieren schnell und sind zudem nicht störend laut. Hersteller Mad Catz gibt an, dass die Tasten eine Lebensdauer von 60 Millionen Klicks aushalten – das dürfte für viele Jahre Spielspaß reichen. Neben den belegbaren Tasten gibt es unterhalb des Mausrads einen kleinen Schalter, der die Empfindlichkeit der Maus in vier DPI-Stufen verändert. Der ist bewusst schwer zu betätigen, damit beim Spielen nicht versehentlich die Sensitivität verändert wird.

Fazit: Die Maus liegt hervorragend in der Hand und ist eine der präzisesten Gaming-Mäuse auf dem Markt. Einzig die kurze Batterielaufzeit und das widerspenstige Batteriefach bereiten Kopfschmerzen.

Modulares Ding: Die R.A.T. DWS ist vielseitig anpassbar.
Modulares Ding: Die R.A.T. DWS ist vielseitig anpassbar.
Pro:

  • sehr bequem (für alle Hand-Typen)
  • hohe Präzision
  • auswechselbare Auflagen

Contra:
  • eigenwillige Optik
  • kurze Batterieleistung und Verwendung von AA-Batterien

Test-Note: 2,0 (gut)

Kommentare

Cyberkitten schrieb am
Hiri hat geschrieben: ?04.07.2022 01:18 Meiner Erfahrung nach verrecken die meisten Mäuse nach ca. 2 Jahren.
Dazu sagt meine uralte Logitech G600: "Nope!" xD
Hiri schrieb am
Meiner Erfahrung nach verrecken die meisten Mäuse nach ca. 2 Jahren.
Pentanicks schrieb am
no need no flag olulz hat geschrieben: ?01.06.2022 00:23
Pentanick hat geschrieben: ?31.05.2022 17:45 Schön, wenn man den direkten Vorgänger vom Testsieger bereits besitzt. :)
Auffällig / verdächtig finde ich, dass sehr viel Razerhardware getestet und vorgestellt wird. Sogar ein Laptop war dabei. Und eine blinkende Soundbar (Vorschau). Abgesehen von Kindern, welche mit dem Reichtum Ihrer Eltern protzen wollen: Wer kauft solch überteuerten Schmarl?
Dachte sich Razer auch und kaufte sich bei 4P ein?
Vielleicht solltest du dich mal informieren. Razer baut durchaus auch ein paar Topgeräte.

Die Vorgängermaus von welchem Testsieger besitze ich nochmal? ?
no need no flag olulz schrieb am
Pentanick hat geschrieben: ?31.05.2022 17:45 Schön, wenn man den direkten Vorgänger vom Testsieger bereits besitzt. :)
Auffällig / verdächtig finde ich, dass sehr viel Razerhardware getestet und vorgestellt wird. Sogar ein Laptop war dabei. Und eine blinkende Soundbar (Vorschau). Abgesehen von Kindern, welche mit dem Reichtum Ihrer Eltern protzen wollen: Wer kauft solch überteuerten Schmarl?
Dachte sich Razer auch und kaufte sich bei 4P ein?
Vielleicht solltest du dich mal informieren. Razer baut durchaus auch ein paar Topgeräte.
Pentanicks schrieb am
Schön, wenn man den direkten Vorgänger vom Testsieger bereits besitzt. :)
Auffällig / verdächtig finde ich, dass sehr viel Razerhardware getestet und vorgestellt wird. Sogar ein Laptop war dabei. Und eine blinkende Soundbar (Vorschau). Abgesehen von Kindern, welche mit dem Reichtum Ihrer Eltern protzen wollen: Wer kauft solch überteuerten Schmarl?
Dachte sich Razer auch und kaufte sich bei 4P ein?
schrieb am