Test: Off Road (Rennspiel)

von Jan Wöbbeking



Off Road
Entwickler:
Publisher: Empire Interactive
Release:
11.04.2008
11.04.2008
11.04.2008
22.08.2008
Spielinfo Bilder Videos
Henry Ford war es, der zu Beginn des vorigen Jahrhunderts die Fließband-Produktion von preisgünstigen Automobilen für den Massenmarkt startete. Hundert Jahre später huldigen die Entwickler von Razorback dem technologischen Durchbruch von damals und bringen ihrerseits wie am Fließband Ford-Rennspiele zum kleinen Preis auf den Markt. Doch diesmal führt euch die Spazierfahrt nicht auf den Asphalt, sondern ins Gelände.

Jetzt wird es schmutzig!

Das Spiel erscheint unter dem Budget-Label Xplosiv und ist, wie die Vorgänger, dementsprechend günstig zu haben: Nur 29,99 Euro müsst ihr für den Geländeausflug investieren, bekommt dafür aber auch nur einen recht konservativ gestrickten Arcade-Racer.
Die Computer-Gegner rempeln oft und gerne.
Icewaterdesert.com lautet die Internet-Domain, die sich Publisher Empire Interactive für den Titel gesichert hat, und der Name ist Programm: Ihr pflügt mit 18 Fahrzeugen aus dem Fuhrpark von Ford und deren Tochter Land Rover durch die Pampa.

Im Karrieremodus arbeitet ihr euch auf einer Landkarte von der Wüste an Flussläufen entlang ins verschneite Gebirge. Ziel der Veranstaltungen ist stets das gleiche: Ihr müsst als Sieger daraus hervorgehen, um zum nächsten Abschnitt zu gelangen. Mal fahrt ihr dazu ein gewöhnliches oder ein K.O.-Rennen, ein anderes mal sammelt ihr auf der Strecke verstreute Gegenstände ein, schlängelt euch durch Slalom-Tore oder unterbietet die vorgegebene Zeit. Bevor ihr in einer Herausforderung verzweifelt, könnt ihr an vielen Stellen die alternative Route wählen und euch an einer anderen versuchen.

Hübsch aber detailarm

Zu Beginn quält ihr euch noch durch öde, mit breiten Fahrrinnen versehenen Wüstenstrecken. Die Settings wirken zwar glaubwürdig und realistisch, doch irgendwie fehlt es den Strecken und dem Drumherum an Details. In einer kargen Wüste mag das nicht weiter verwunderlich sein, aber auch in den anderen 
Die malerischen Umgebungen fliegen butterweich an euch vorbei. Leider fehlt es den Kulissen an charakteristischen Detais.
Umgebungen ähneln sich die Hintergründe recht stark. Positiv fällt dagegen die blitzsaubere Technik auf. Die realistisch anmutenden Dünen und Felsen flutschen stets butterweich an euch vorbei und auch Pop-Ups glänzen durch Abwesenheit.

Die Motoren eurer Geländemaschinen brummen ein wenig kraftlos aus den Boxen. Der kernige Instrumental-Rock sorgt allerdings von Anfang an dafür, dass sich Sega Rally-Veteranen wie zu Hause fühlen. Je näher ihr dem Gebirge kommt, desto interessanter wird die Streckenführung: Es ist schon ein erhebendes Gefühl, einen steilen Hang hinunter zu rauschen und sich durch aus dem Boden ragenden Felsen bis zum Flussbett hindurchzuschlängeln. Dort könnt ihr mit vollem Karacho weiterfahren, denn Wasser oder steiniger Untergrund bremsen euch kein Bisschen ab.           

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