Test: Unreal 2: The Awakening (Shooter)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Spinnenwerfer und tragbare Singularitäten

Startet Ihr eine Mission, habt Ihr meist nur einen Auftrag. Im Laufe des Spiels gesellen sich aber mehrere neue dazu: Ihr müsst Forscher retten, die Ursache für irgendeine Katastrophe ergründen, ein Artefakt-Teil finden, bestimmte Gegner vernichten, eine Person sicher zum Shuttle geleiten oder einfach eine Zeit lang die Stellung halten.

Ab und zu bekommt Ihr auch Feuerschutz von befreundeten Marines, denen man teilweise auch rudimentäre Befehle geben kann: gehe dahin, verteidige hier usw. Mehrfach dürft Ihr sogar für zusätzliche Sicherheit sorgen, indem Ihr Verteidigungsstellungen errichtet: Ihr baut ein knappes Kontingent MG- und Raketentürme sowie Energiefelder auf und versteckt Euch dahinter, um den Feind halbwegs sicher ins Visier zu nehmen - eine sehr gelungene und bis dato nicht da gewesene Idee!

Euer Waffenarsenal umfasst zwölf mehr oder weniger »normale« Knarren: Pistole, Scharfschützengewehr, Raketenwerfer oder Schrotgewehr sind ziemlich gewöhnlich. Das kann man von Bio-Laser, Schwarzes-Loch-Kanone oder Spinnenwerfer nicht behaupten, die für Abwechslung im Waffenschrank sorgen. Stilles Highlight ist jedoch der Flammenwerfer, der aufgrund atemberaubender Feuereffekte das Bildschirm-Brutzeln zum Vergnügen macht.

Jede Waffe hat einen sekundären Feuermodus, der variabel bestückbare Granatwerfer später sogar sechs, so dass Ihr auch mit Rauch- oder Blendgranaten um Euch ballern könnt. Später bekommt Ihr sogar eine Art Defensivwaffe: eine an Star Wars erinnernde Schwirrkugel, die im zweiten Feuermodus um Euch herumsirrt und gegnerische Angriffe abzublocken versucht.

Viel Feind, viel Ehr´

Selbstverständlich bekommt Ihr es mit jeder Menge Gegnern zu tun, die zum Teil aus dem Vorgänger bekannt sind: schon sehr früh macht Ihr die erneute Bekanntschaft der brandgefährlichen Skaarj, hinzu kommen später schießwütige Söldner und Amazonen, Spinnenwesen, Alien-Bio-Mechanoide, beißfreudige Anti-Körperchen und vieles mehr. Gelegentlich knabbert Euch auch die örtliche Fauna die Wade an, ist aber im Normalfall friedlich wie ein Lämmchen.

Eure Widersacher begegnen Euch in verschiedensten Variationen, Größen und Farben. So gibt es für die meisten Gegner die Varianten »klein, harmlos und schnell« sowie »groß, dick gepanzert, irre Wumme«. In seltenen Fällen bekommt Ihr es sogar mit extradicken Obermotzen zu tun: Insekten-Königin, Skaarj-Mensch-Hybrid, Drakk-Aufpasser und mehr sind allerdings weder gefährlicher noch intelligenter als ihre »normalen« Pendants, sondern einfach nur zäher und größer. Außerdem gibt es keinen »richtigen« Endgegner, was den Abspann etwas überraschend auf den Bildschirm bringt - leider schon nach der nicht wahnsinnig langen Durchschnittsspielzeit von gerade mal zehn Stunden, was für einen puren Singleplayer-Shooter etwas mau ist.

Unreal 2 ist strikt linear: es führt immer nur ein Weg zum Ziel, die Story weicht keinen Millimeter von Ihrer festgelegten Bahn ab und lässt ein sehr offenes Ende zurück. Lediglich drei Schwierigkeitsgrade bieten neue Herausforderungen nach dem ersten Durchspielen. Spezielle Erwähnung verdient übrigens noch die Speicherfunktion: selbstverständlich dürft Ihr jederzeit einen Spielstand anlegen, wobei die Bezeichnungen »Quicksave« und »Quickload« besonders in letzterem Falle purer Hohn sind.

Kommentare

johndoe-freename-90823 schrieb am
Auch wenn das hier jetzt keiner liest, weil das Spiel schon so alt ist, so muss ich doch sagen wie recht ihr mit der bewertung und allem hattet.
Es macht einfach keinen Spass durch diese gelangweilt designten Maps zu schleichen. Die öde Deutsche Sprachausgabe setzt dem ja noch eins drauf :/
Und alles was man da gesehen hat, hätte die Q3 Engine genauso darstellen können, da war einfach nichts besonderes dran.
Ich hab damals schon nciht verstanden wofür die so lange gebraucht haben. Wurde das spiel-prinzip mehrmals verworfen und neu designed? Das würde jedenfalls diese unfertigen oder halbgaren features erklären...
Auch schlimm diese unfertigen maps, die zwar mit einer sehr hohen Polygon zahl glänzen, aber an den Texturen sparen.
Man nehme nur diesen Organischen Planeten...wehe man kommt etwas vom weg ab...dann sieht man wie lieblos das Level gestaltet wurde, denn man kann die eckige levelbegrenzung sehen(viel mir schon in der ersten mission auf...die insel war einfach nur ein viereck :/ ).
Naja egal...ich schreib das auch nur, weil ich es mir gestern gekauft hatte(10?) um mal zu sehen ob sich meine einstellung zu diesem Spiel geändert hat...hat es aber nicht, selbst wenn man alles hochdreht, bleibt dieser lieblos effekt da :/
Naja...wenigstens wird u3 wieder von epic gemacht, und hoffentlich knüpfen sie an das alte unreal 1 an.
.TreZ schrieb am
also eines vorweg: unreal2 ist meiner meinung nach eines der besten pc-spiele der letzten jahre :wink: . die grafik ist top, aber etwas schlechter als die von ut2003. und technisch stimmts ansonsten auch. einziges manko wäre die langsame fortbewegung. ansonsten finde ich das spiel fast perfekt und halte 84% für stark untertrieben :roll: .
johndoe-freename-28724 schrieb am
Also bei einem kann ich zustimmen.Das spiel war viel zu kurz,das sind super spiele immer.
Aber ich fand die story cool, schade daß sie nicht noch weiter geht.Und die ständige kommunikation mit Aida wärend der missionen fand ich gut, da fühlt man sich nicht so einsam in den levels =).
Die athmosphäre auf dem maschinenplaneten ... genial.
Ständig gescriptete zwischenfälle abwechslungsreife missionen, ich kann marines und kannonen positionieren ...Bitte sagt mir welche innenlevels etwas öde waren ich hab keine gefunden.
mit flammenwerfer spinnen braten uvm., na wenn das keinen spaß macht.
Wer da von enttäuschung des jahres spricht kann nicht ganz fit im hirn sein.
PS: wer ein spiel schlecht findet kann nicht behaupten es sei zu kurz, denn ein schlechtes spiel kann gar nicht kurz genug sein :D
Janiero schrieb am
Ohne Frage ist Unreal 2 das beste PC spiel seit Max Payne, aber aufrüsten werd ich meinen Rechner dafür auch nicht, da ich mit Time Splitters 2 eh den besten Ego Shooter hab. Ich finds nur Schade, das (noch) keine XBox Version angekündigt ist, dann könnte ich es auch mal zocken.
johndoe-freename-29186 schrieb am
Das soll aussehen wie Half-Life??? Wie Half-Life??? Verwaschene Texturen??? Sacht ma, habt ihr den Arsch auf? (sry).
Die Grafik ist die beste Shooter Engine überhaupt, wunderschöne Level, !scharfe! Texturen und Echtzeit Schatten. Kauft Euch einen vernünftigen Rechner! Lamer!
Ich hab die Orginal US Version, und die is einfach nur geil. Über 90% wär dennoch übertrieben, dafür is das Game zu kurz und Möglichkeiten wurden net so ausgeschöpft wie ich mir das gedacht hatte....
btw Doom III rulez :D
Peace
schrieb am