Test: Harry Potter und der Stein der Weisen (Plattformer)

von Mathias Oertel



Harry Potter und der Stein der Weisen
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
12.12.2003
kein Termin
kein Termin
12.12.2003
12.12.2003
Spielinfo Bilder  
Auch wenn 2003 kein neuer Harry Potter-Film ins Kino kam, brauchen die Fans des Zauberlehrlings nicht auf ein neues Spiel verzichten. Allerdings findet ein Ausflug in die Vergangenheit statt. Denn mit Harry Potter und der Stein der Weisen erwartet die Konsolenzocker die Umsetzung des ersten Films, die bereits 2001 u.a. auf PSone und PC erschien. Doch kann der Stein der Weisen genau so überzeugen wie letztes Jahr die Kammer des Schreckens? Im Test erfahrt ihr die Antwort.

Aus alt mach neu

Nachdem uns Eurocom im November 2002 mit der Umsetzung zum zweiten Film Harry Potter und die Kammer des Schreckens gezeigt hat, dass eine hochrangige Lizenz durchaus zu einem ansehnlichen und motivierenden Spiel genutzt werden kann, fiel die Wahl des Entwicklers für den Stein der Weisen auf das Team von Warthog. Auf den ersten Blick keine schlechte Entscheidung – immerhin haben die Briten für EA vor kurzem mit Looney Tunes – Back in Action eine passable Leistung abgeliefert.
Doch was Warthog in Zusammenarbeit mit EA UK hier abgeliefert hat, dürfte selbst eingefleischte Harry Potter-Fans nicht zufrieden stellen und bleibt locker hinter der letzten Filmumsetzung zurück.

Trotz identischer Gameplay-Formel wie die Kammer des Schreckens ein deutlicher Schritt zurück!

(GameCube)

Und das, obwohl man den Entschluss gefasst hat, die erfolgreiche Gameplay-Formel der Schreckenskammer zu wiederholen. Dementsprechend seid ihr in Harry Potters erstem Hogwarts-Jahr damit beschäftigt, Gegenstände zu sammeln (die allseits bekannten Bohnen und die Zaubererbildchen kehren zurück), Gegner mit euren Zaubersprüchen zu erledigen und Rätsel zu lösen.
Auch die einfache Steuerung hat man unverändert übernommen: Wie gehabt steuert ihr Harry und könnt mit einer Taste kontextsensitiv Aktionen durchführen, während die übrigen Tasten auf dem Pad mit Zaubersprüchen belegt sind bzw. die Schulterknöpfe zum Schnelljustieren der Kamera und zur Zielerfassung genutzt werden. An genaues Absprungtiming bei den Hüpfeinlagen braucht ihr keinen Gedanken verschwenden: der Zaubelehrling springt automatisch – eine Technik, die bei Link in den Zelda-Abenteuern bereits wunderbar funktioniert hat und euch auch hier Frusterlebnisse erspart.

In Jahr 1 des Zauberlehrlings darf das Schachspiel natürlich nicht fehlen.

(Xbox)

Zurück auf die Schulbank

Doch Frust gibt es genug. Denn obwohl man eigentlich nicht viel falsch machen kann, hat es Warthog geschafft, dass man immer wieder das Pad an die Wand schmeißen möchte.
Das beginnt schon mit dem Tutorial. In sich zwar durchdacht und umfangreich, bekommen Anfänger schnell und übersichtlich alle Steuerungsfinessen und die Menübildschirme erklärt.

Doch gleichzeitig wird man mit dem größten Atmosphärekiller des Spieles bekannt gemacht: den Erzählsequenzen. Versteht mich nicht falsch - ich halte spannend erzählte und gut inszenierte Cut-Scenes für absolut lobenswert.
Doch wenn ich –wie in diesem Fall- den langatmigen, unkreativen und absolut unspektakulär in Szene gesetzten Unterhaltungen beiwohnen muss, weil ich sie nicht abbrechen kann, platzt mir der Kragen. Da drängt sich in mir automatisch der Verdacht auf, dass die Entwickler die Spieldauer umständlich verlängern müssen. Angesichts einer finalen Spielzeit von etwa zehn bis 15 Stunden zwar sicherlich bis zu einem gewissen Maße legitim, aber dennoch extrem nervend.

Kommentare

Nintendist02 schrieb am
3. Film kommt im Juni 2004, hat diesmal wegen neuem Regiseur und längerem buch halt etwas mehr zeit in anspruch genommen.
Allerding finde ich dass das Buch immer noch das beste ist was man sich von HP zulegen kann...Weiß nicht...erstmal sind viele guten szenen weg, dann ist die ganze eigene vorstellung kaputt...aber irgendwie will mans dann doch so als film sehen...hm naja keine Ahnung...
Find es auch lächerlich das die immer nur einen 1-Teiler aus jedem buch machen, so könnte auch etwas mehr gezeigt werden...es gibt z.B. ne sehr gute 5Teiige Fantasy Serie (Das 10. Königreich) und es ist grade mal ein Buch von ungefair 520 seiten, HP 1 hatte um die 400, der 2 ein paar mehr und mit dem dritten wieder mehr...so um die 500 und dann mit dem 4 sogar über 750 und jetzt 1000...frage mich echt wie die sowas weiterverfilmen wollen..ausserdem find ichs schade das die spiele nicht vom Buch sondern eher von der Filmvorlage entwickelt werden.
PS. für alle Fantasy Fans die nicht unbedingt auf blutige Drachenkämpfe oder sowas stehen is HP echt empfehlenswert...ich bekam damals (vor dem ganzen Hype die empfehlung von nem Freund) und nach nem halben jahr als ich in meinem Buch laden war und mir irgendwas zum lesen kaufen wollte hab ich gedacht das ich es mal ausprobiere...und seid dem hats micht nicht mehr los gelassen...aber von dem ganzen Hype halt ich nicht sehr viel ^^ (ausser wenn er mir mehr qualitave Bände mit vielen vielen seiten bringt und vielleicht doch mehr als 7geplante Bücher*gg*
MfG
johndoe-freename-36274 schrieb am
Dacht ich auch! Aber wieso fragst du ob Kammer des Schreckens in die Kinos kam? Stand da was im Test??
UnderOath777 schrieb am
Dieses Jahr kam doch ein Harry Potter-Film in die Kino: Die Kammer des Schreckens, oder irre ich mich? :?:
Na ja, das Spiel finde ich sonst nicht so toll. Zu kindisch, außerdem gab es doch schon letztes Jahr ein Stein des Weisen-Spiel.
schrieb am