Test: Celtic Kings (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Celtic Kings
Entwickler:
Publisher: Wanadoo
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Alesia ist gefallen, Vercingetorix in Gefangenschaft und Julius Cäsar scheint ganz Gallien unterjocht zu haben. Überall patrouillieren Legionäre, schießen steinerne Siedlungen aus dem Boden und die gallische Bevölkerung gibt sich mehr und mehr der römischen Lebensart hin. Doch einige Stämme leben noch auf traditionelle Weise: Sie setzen ihre ganzen Hoffnungen auf ihre strahlenden Helden, die sie im Kampf gegen Rom anführen sollen. Davon handelt das Echtzeit-Strategiespiel Celtic Kings vom französischen Publisher Wanadoo - mehr dazu in unserer Review!

Im Land der Kelten?

Celtic Kings spielt um das Jahr 50 v.Chr. im römisch besetzten Gallien. Wie bei Asterix & Obelix ergeben sich nach Vercingetorix´ Niederlage nicht alle: Ihr seid ein aufstrebender junger Keltenfürst, der sein Volk gegen die Eindringlinge verteidigen will. Neben den römischen Eroberern sind das auch die Germanen, die über den Rhein in großen Gruppen ins Land der Kelten einfallen. Wie bei Asterix nehmen es die Entwickler nicht so genau mit der Historie: Die Druiden leben schon mal im neolithischen Stonehenge und auf Seiten der Gallier kämpfen germanische Wikinger mit, die eigentlich aus dem nordischen Mittelalter stammen. Wen das nicht stört, der bekommt einen flotten Mix aus Versatzstücken der unterschiedlichsten Epochen und Kulturen serviert.

Der junge Larax

Zum einen besteht das Strategiespiel aus einer Abenteuer-Kampagne, die - ähnlich wie bei Genre-Primus WarCraft 3 - den Aufstieg eines jungen Helden erzählt. Die Kampagne erstreckt sich über 20 Missionen, bei der neben kluger Taktik im Gefecht auch Rollenspieltugenden gefragt sind. Wenn einer der Stammesfürsten Euch auf die Suche nach einem mythischen Heiligtum der Druiden schickt, mutet das schon wie eine Quest im Rollenspiel an. Leider müsst Ihr sklavisch dem vorgegebenen Lösungsweg folgen, sonst geht es nicht weiter. Mission für Mission gewinnt Larax so an Erfahrung und wird zum ausgefuchsten Anführer. Wird es ihm gelingen, auch die Druiden von seinen Fähigkeiten zu überzeugen?

Der Strategieteil

Eines gleich vorweg: In Celtic Kings dürft Ihr keine Gebäude oder Siedlungen errichten, da die schon vorgegeben sind und Ihr sie nur noch erweitern dürft. So könnt Ihr in der Schmiede neue Truppengattungen wie Axtkämpfer, Bogenschützen oder Reiter kaufen. Siedlungen und Außenposten werden hingegen erobert, weshalb im freien Modus wieder mehr strategisches Denken gefragt ist. Wie bei Warrior Kings kommt Ihr über Tributzahlungen aus den Dörfern an Nahrung und Gold. Dann kommt es darauf an, sich möglichst rasch eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen. Für imperiale Gemüter: Neben den Galliern könnt Ihr hier auch die wesentlich disziplinierteren Römer nehmen.

Die gallischen Helden

Wichtig für die Führung Eurer Armee sind die Helden, die Ihr für Gold in der Arena Eures Dorfes anwerben könnt. Einmal gekauft, könnt Ihr sie zum Anführer einer Armee machen, was den Vorteil hat, dass Ihr dann die drei Kampf-Formationen verwenden dürft. Mit der quadratischen Formation haben Eure Truppen beispielsweise einen Bonus in der Verteidigung, in der Linien-Formation beim Angriff. Ein Held besitzt wie die Einheiten Werte für Angriff und Verteidigung, gewinnt an Erfahrung und steigt auf, wenn er mitkämpft. Darüber hinaus kann er magische Gegenstände aufnehmen, die Euch im Kampf helfen.

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