Test: World of WarCraft: Cataclysm (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



World of WarCraft: Cataclysm (Rollenspiel) von Activision Blizzard
World of WarCraft: Cataclysm
Entwickler:
Release:
07.12.2010
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ab 5,01€
Spielinfo Bilder Videos
Kaum zu glauben: World of WarCraft hat bereits sechs Jahre auf dem Buckel! Zeit für eine Generalüberholung dachte sich Blizzard und ließ Todesschwinge aufsteigen, um die alten Gebiete mal gepflegt zu rösten bzw. zu verändern. Seither warten zahllose neue Quests in den "alten" Bereichen und seit dem 7. Dezember 2010 sind alle hochstufigen Inhalte freigeschaltet. Zeit, um ein Fazit zu ziehen...

Für kleine und große Helden

Vollständig überarbeitete alte Gebiete, zwei frische Völker, fünf neue Stufen (bis 85), allerlei Dungeons und Schlachtzüge, Archäologie, Gilden-Erfahrung, zwei weitere Schlachtfelder und zahllose Veränderungen der Spielmechanik - die Features der dritten Erweiterung zeigen sich vielfältig. 
Die "alte Welt" kann endlich mit dem eigenen Flugreittier erkundet werden. Hier: Das Hinterland.
In der Tat ist Cataclysm das bisher umfangreichste Add-On für World of WarCraft. Allerdings setzt es andere Schwerpunkte als The Burning Crusade und Wrath of the Lich King . Während sich die bisherigen Add-Ons primär auf neue Inhalte jenseits der jeweiligen Stufenbeschränkung konzentriert haben, wird bei Cataclysm sowohl für Neulinge (ab Stufe 1) als auch für hochstufige Spieler (ab Stufe 80) etwas geboten. Trotzdem kommt eine dieser Spielerfraktion etwas zu kurz...

Generalüberholung der alten Welt

Mit dem Auftauchen des verderbten Drachenaspekts Todesschwinge wurde Azeroth, genauer gesagt: die östlichen Königreiche und Kalimdor, schwer getroffen. Nordend, die Scherbenwelt plus die Blutelfen- und Draenei-Gebiete hat der Drache irgendwie übersehen. Die Folgen seiner Zerstörungstour sind große Veränderungen der bekannten Welt. An dieser Stelle werde ich nicht weiter auf die Änderungen eingehen, hierzu verweise ich auf die Vorschau bzw. die Bilder der überarbeiteten Zonen. Viel wichtiger ist hingegen, dass die Gebiete nicht nur ein optisches Radikalupdate spendiert bekommen haben, damit sie aus der Luft schön aussehen - ja, man kann fortan sein Flugreittier im alten Azeroth verwenden. Die gesamte Quest- und Level-Struktur wurde komplett überholt. Von den alten Aufgaben sind wenige übrig geblieben und überall sind neu angelegte Siedlungen, die wiederum Quests und kürzere Laufwege versprechen. Zudem ist die Welt dynamischer und lebendiger, so hauen sich beispielsweise NPCs der Allianz und der Horde im Südlichen Brachland, dem Steinkrallengipfel oder den Sümpfen des Elends gegenseitig die Köpfe ein.
Die Welt im Wandel: Die Allianz hat Befestigungen im südlichen Brachland hochgezogen und mit schwerem Gerät gesichert.

Erstklassige Quests

Generell können das neue Questdesign und die damit verbundenen Geschichten nur als erstklassig beschrieben werden, vor allem die Aufklärung des Kriminalfalls in Westfall, die Rambo-Anleihen aus dem Rotkammgebirge, die Schlacht um Andorhal, die Valkyren-Story im Silberwald sowie die Verweise auf Königin Aszhara in Dunkelküste sind großartig, um mal eine Auswahl zu nennen. Sogar in ehemals verwaisten Regionen wie Desolace, den Verwüsteten Landen oder dem Ödland warten Quests, die stellenweise vor Kreativität sprühen und die Phasing-Technologie kommt häufig und besser zum Einsatz als bei Wrath of the Lich King. Zur Erklärung: Phasing erlaubt Veränderungen in der Spielwelt, indem ein Gebiet z.B. mehrere "Ebenen" mit unterschiedlichen NPCs etc. hat (Vorteil: mehr Leben und Veränderungen; Nachteil: keine Interaktion zwischen Spielern in unterschiedlichen Phasen). Ein Beispiel: Im Ödland erlebt man aus drei völlig überspitzten Perspektiven den "Tag an dem Todesschwinge kam". Man spielt quasi eine Erzählung nach und greift dort als berghoher Riesengnom nach Anomalien in den Wolken, während ein Zwerg zeigt, wie viel Chuck Norris in ihm steckt. Phasing kommt in der Form zum Tragen, dass normale Spieler (ohne diese Quest) den Riesengnom nicht sehen werden, da dieser auf einer anderen Ebene/Phase des Gebietes unterwegs ist.

       

Kommentare

Hast schrieb am
Zul gurub ist wieder da : D
Weg mit dem Minuspunkt
Thjan schrieb am
SingendeElch hat geschrieben:Schade, dass die das PVP wieder vernachlässigen.
Als alter DAoC Spieler würde ich gerne jedem Unternehmen mein Geld in den Rachen werfen, dass ein halbwegs ordentliches RPG baut mit einem sehr guten PvP System.
Instanzen haben mich bei WoW immer gelangweilt und wer einmal DAoC zu seiner Glanzzeit gespielt hat der kann über die Schlachtfelder oder die Arena nur müde lachen.
Muss es denn Fantasy sein? Wenn nicht, ganz klar EVE online.
otothegoglu schrieb am
emmet hat geschrieben:Cata macht Spass.
das Questen ist denen sehr gut gelungen vor allem der Humor kommt nicht zu kurz
(harrison jones ist nur ein Beispiel von vielen wo man schön abkichern konnte)
Die Instanzen schön knackig (Tank) das macht auch Spass. Was überhaupt keinen Spass macht ist mit Randoms Hero Ini's zu gehen.
Vor allem wenn sie aus der WrotLK-Generation stammen und keine Ahnung von CC, Fokuszielen und Aggromanagement haben.
Da trennt sich ganz klar die Spreu vom Weizen.
Die Zeiten sind vorbei als ich mit meinem 80er Frost-DK Tank die Hero Ini's alleine gehen konnte. Zum Glück.
Ich halte die Hero Ini's für schwer genug um sie trotz t11 noch Knackig genug erscheinen zu lassen das sie immer eine Herausforderung darstellen werden.
Ich denke ich werd mir dann auch nochmal nen neuen char erstellen bei gelegenheit und gucken, wie das so geworden ist
meine kumpels schwärmen jedenfalls davon.
Schade finde ich allerdings das die neuen völker schon der horde und Allianz zugeordnet worden sind (hätte gerne auf hordenseite nen Worgen gehabt)
da finde ich den Ansatz vom Herrn Kleffmann eine sehr gute idee am ende der questreihe das entscheiden zu lassen die spielmechanik gibt das her.
Zumal man im Hyal ja auch mit Worgen als Untoter Dk gemeinsame Sache macht.
Extrem geärgert habe ich mich über die Beschneidung der Talentbäume vor allem als sie mir meinen geliebten Frost-Tank einfach weggenommen haben.
Was mir auch nicht gefällt ist diese Vorschrift wenn ich tanken will MUSS ich blut skillen, da grolle ich selbst nach 2 Monaten drüber schlafen und fast charakterlöschen immernoch drüber.
ansonsten noch ein gesegnetes Weihnachtsfest und nen guten Rutsch ins neue Jahr
der Thrandull - Kult der Verdummten
100% SIGN! Spiele selbst DK-Tank und finde Blut auch nicht so prall, hat i-wie nicht die nötige Wucht dahinter wie der Forstbaum...
Klar gibt es hier sehr nervige Bugs immer noch (Bosse in HC) und ein sinnloses Instanzen-Locksystem (ich sag nur Itemlevel...), aber die...
c452h schrieb am
Ich habe nach über einem Jahr Pause auch mal wieder angefangen und Spaß machen die neuen Gebiete auf jeden Fall. Ich muss aber auch kritisieren, dass das Leveln viel zu schnell abläuft.
Ich bin nach ca. 20 Stunden Spielzeit auf Level 40. Ich kann zum Beispiel 4-5 Mobs gleichzeitig angreifen, die auf meinem akuellen Level sind, ohne zu sterben. Das gab es früher nicht. Auch Elite-Mobs auf meinem Level sind nur noch Kanonenfutter. Zum Release des Spiels musste man noch ein paar Leute suchen, um solche Mobs besiegen zu können.
Wo früher ein Kurier mit fünf Leibwachen rumlief, läuft er heute ganz alleine durch die Gegend und ist somit keinerlei Bedrohung mehr.
Finde ich echt schade, dass das Spiel so zu einem Solo-Spiel geworden ist. Bis auf die Inis natürlich!
schrieb am