Ein Niemand mittendrin
Die Story katapultiert Euch sofort mitten ins Geschehen: Als unbekannter Soldat müsst ihr von einem Schiff der Republik fliehen, das plötzlich von den dunklen Sith gekapert wird. Ihr erlebt den kampflastigen Weg von Eurer Koje bis zur Rettungskapsel in Form eines Tutorials, das Euch Schritt für Schritt in die Steuerungsfinessen einführt.
| Das Interface sieht zwar fast so aus wie sein Xbox-Vorbild, aber einige Menüs und die Benutzerführzung wurden komplett an die Mausgewohnheiten angepasst. |
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Schon hier zeigt sich die Verwandtschaft zu
Neverwinter Nights : Sobald es zum Kampf kommt, pausiert das Spiel, um Euch die taktische Wahl zwischen Schwert, Blaster oder Granate sowie Heilung, Tarnung oder Schild zu geben. Ihr könnt das Ganze auch in Echtzeit ablaufen lassen, dabei die Kamera drehen und begleitet von einem orchestralem Soundtrack den famosen Tanz aus Lasern, Funken und Explosionen beobachten.
Die Kämpfe sehen auf dem PC noch einen Tick besser aus, die Architektur ist abwechslungsreich, Nebelschwaden wabern bis ans Knie und die Figuren sind gut animiert. Das Leveldesign kaschiert allerdings mit geschickt platzierten Fels-, Baum- und Wandtexturen ein Korsett aus Wänden, das durch einen Blick auf die Minikarte entlarvt wird - ähnlich, wenn auch nicht so strikt wie in
Final Fantasy X .
Gerade die ersten Stunden geht es recht linear voran und erst später hat man in Steppen, Katakomben und Wäldern etwas mehr Freiraum. Weil jedoch immer etwas passiert und hinter jeder Ecke eine neue Herausforderung lauert, stört diese Begrenzung nur beim wiederholten Erkunden. Wenn ihr auf dem ersten Planeten Taris landet, dürftet ihr mit der intuitiven Bedienung keine Probleme mehr haben. Bis zu zwei Gefährten könnt ihr im weiteren Verlauf mitnehmen, darunter eine Schmugglerin, zwei Soldaten, zwei Droiden, ein Wookie und drei Jedi. Das Partymanagement ist vorbildlich: Ihr könnt Waffen, Rüstungen und Schilde einfach tauschen und im Kampf bequem zwischen den drei Figuren wechseln, um deren Talente klug einzusetzen.
Vom Kämpfer zum Helden
Auf Taris entfaltet sich dann schnell ein Geflecht aus Gesprächen, Hinweisen und Quests, das dank der ständig aktualisierten Karte, der vorbildlichen Gesprächsaufzeichnung und des Tagebuchs immer überschaubar bleibt. Noch ist erzählerisch vieles unklar, Eure Rolle nebulös und auch Eure Gefährten sorgen mit ihren Geschichtchen für mehr Rätsel als Klarheit. Was wollen die Sith eigentlich? Welche Rolle spielen die Jedi? Was habt ihr damit zu tun?
| Innerhalb einer Gruppe könnt ihr entscheiden, wen ihr steuert. Ist eine Tür verschlossen, empfiehlt sich der Wechsel auf einen Charakter mit Gaunerfähigkeiten. |
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Aber spätestens wenn ihr Taris verlasst und auf Dantooine zum Jedi-Adepten aufsteigt, entfaltet die Story einen dramatischen Sog, der Euch immer stärker mit dem Schicksal der Republik verbindet. Hier beginnt eine Odyssee zwischen den fünf Planeten Dantooine, Tatooine, Kashyyyk, Korriban und Manaan. Sobald ihr auf Eurem Raumschiff seid könnt ihr entscheiden, wo es hingeht. Im Gegensatz zum starren Leveldesign begeistert hier die offene Spielstruktur. Natürlich liegt es auch an euch, ob ihr der hellen oder dunklen Seite folgt, denn in Dutzenden von Aufgaben müsst ihr Farbe bekennen: Gnade oder Härte? Kampf oder Gespräch?