Test: Grand Theft Auto 3 (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
15.12.2011
15.12.2011
15.12.2011
24.05.2002
10.2001
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Schliddern wie im Winter

Gesteuert wird GTA3 vorzugsweise mit Tastatur und Maus, PS2-Veteranen dürfen auch zum Joypad greifen. Aber gerade die Fahrzeugsteuerung ist mit der bewährten PC-Kombi wesentlich sanfter und intuitiver - man hat eigentlich nie das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder gegen die Steuerung zu kämpfen. So kann man herrlich rasen, um Kurven schliddern und waghalsige Überholmanöver riskieren. Jeder Wagen fährt sich anders; dank des realistischen Physiksystems spürt man förmlich, wie die Stoßdämpfer bei engen Kurven ächzen oder einzelne Blechteile nach einem unsanftem Landemanöver absprengen. Ist man zu Fuß unterwegs, sieht die Sache schon anders aus: Sprünge sind kaum punktgenau zu platzieren, und sprinten ist nur für kurze Zeit möglich - danach muss unser Held eine Weile verschnaufen. Ärgerlicherweise ist es nur mit wenigen Waffen möglich, aus dem Laufen heraus zu feuern. Eine bleihaltige Flucht ist damit quasi ausgeschlossen, kontrolliertes Ausweichen ist auch nur schwer möglich. Immerhin hat man im Wagen die Möglichkeit, seinen Verfolgern allerlei Hindernisse in den Weg zu legen: Neben Zivilfahrzeugen, die mal eben weggerammt werden, lässt sich auch ein großer Teil der Umgebung zerlegen: Mülltonnen, Laternen, Ampeln, Hydranten - der Zerstörungsgrad des Spiels liegt irgendwo zwischen Destruction Derby und Midtown Madness.

Mitwippen angesagt

Die Akustik, schon immer ein Highlight der GTA-Reihe, enttäuscht auch dieses Mal nicht: Sobald man ein Auto bestiegen hat, beginnt das Radio zu plärren. Ihr könnt unter neun verschiedenen Radiostationen wählen, bei denen für jeden Geschmack was dabei sein dürfte: Ob Techno, Drum´n Bass, Pop, Hip-Hop oder Oper - die schier endlos vielen Songs klingen sehr professionell und sorgen für einen akustischen Kick. Zwischen den Tracks gibt es auch immer wieder teils sehr abgefahrene Radiowerbung, Interviews, Ansagen und vieles mehr. Falls Ihr jedoch darauf keine Lust haben solltet, könnt Ihr auch Eure Lieblingsmusik im MP3- oder WAV-Format in ein bestimmtes Verzeichnis kopieren, und schließlich im Spiel auswählen. Auf Schusters Rappen gibt es keinerlei Musik, sondern nur die Geräusche der Stadt zu hören: Knatternde Uzis, jaulende Polizeiwagen, hupende Lastwagenfahrer, eine ratternde U-Bahn oder kreischende Passanten. Dazu kommen massig Gespräche mit Kontaktmännern, die in jedem Fall englisch sind - jedoch sind deutsche Untertitel einblendbar. Die Sprecher wurden hervorragend ausgewählt und bringen Ihre Rollen super rüber: Ob eiskalte Yakuza-Braut, verschlagener Mafia-Boss oder dauerbekiffter Rasta - alle wirken glaubwürdig.

Die PC-Version hat seit der PS2-Variante einige Aufwertungen erfahren: Abgesehen von der besseren Sichtweite und hochauflösenden Texturen dürft Ihr auch eigene Skins verwenden und maximal 30sekündige Replays aufzeichnen. Leider wurde nicht mal ein Hauch von Multiplayermodus integriert - sehr ärgerlich, wenn man bedenkt, was man sich für herrliche Straßenrennen hätte liefern können.

  

 
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Kommentare

StefanH schrieb am
Einmal Gelb gratis? Kommt sofort.
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Genkis schrieb am
6 jahre später... hehe
johndoe-freename-2289 schrieb am
geb ich dir auch recht, der pc port hätte anders entwickelt werden müssen, da ne höhere auflösung kein garant für ne bessere grafik ist (als bsp sollen nur mal die psx ports dienen die man anno 97 in svga zocken konnte (destruction derby 2), aber die net besser aussehenen. naja und das mit der fernsicht find ich auch am pc niedriger als auf ps2. egal, von vc kommt vielleicht kein port, da es sich eh primär auf ps2 verkauft und die entwickler wohl eher schon an nem neuen teil basteln, anstatt nen mittelmäßigen port abzuliefern.
schrieb am