Test: Frank Herbert's Dune (Action-Adventure)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Modern Games
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Gameplay

Zunächst müsst Ihr Haptdarsteller Paul mittels Tastatur - die Maus kommt nur beim Töten zum Einsatz - zu einem sicheren Sieg der Fremen führen. Und schon fangen die Probleme an: Das wird nämlich nicht nur durch das pulverige Spice, in das Ihr ständig einzusinken droht, und durch die tödlichen Sandwürmer erschwert. Sondern auch zusätzlich durch die schlecht gewählte 3rd-Person-Perspektive, die eigentlich fast nie den richtigen Blickwinkel bietet. Das führt leider dazu, dass Ihr den Weg finden müsst, ohne dass Ihr einmal in die entsprechende Richtung blicken durftet. Wie das gehen soll, solltet Ihr mal im Entwickler-Chat die Leute von Widescreen Games fragen. Der Perspektiv-Wechsel, der bei 3D-Spielen für die Übersicht naturgemäß unerlässlich ist, ging jedenfalls reichlich in die Hose!

Leider ist das nicht das Einzige, das bei Frank Herbert`s Dune daneben ging, wie die umständliche Steuerung beweist. Noch in der Einführung des Spiels wird stolz auf die halbautomatische Steuerung verwiesen, die z.B. dafür sorgt, dass Paul von alleine klettert, wenn ein Absatz seinen Weg versperrt. Das mag ja vielleicht recht komfortabel sein. Dennoch fragt Ihr Euch dann zu Recht, wieso etwa das Ziehen, Anvisieren und Schießen mit der Pistole derart umständlich von der Hand geht. Selbst die langsamen Soldaten der Harkonnen haben so regelmäßig den ersten Schuss frei.

Ansonsten führen Euch die gegnerischen Truppen aber vor Augen, warum Harkonnen-Spross Rabban die Schlacht um Arrakis schließlich trotz aller Brutalität doch verloren hat. Im Spiel reagieren seine Mannen nämlich bei Kämpfen bisweilen überhaupt nicht. Die künstliche Intelligenz des Actionspiels schläft fast regelmäßig. So könnt Ihr z.B. mit gezücktem Krys-Messer auf die Wachen zustürmen, und diese fangen erst im letzten Moment an zu feuern. Nur der miesen Steuerung ist es zu verdanken, dass sie trotzdem manchmal im Nahkampf den Sieg davontragen.

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