Test: TERA (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Release:
03.05.2012
03.04.2018
03.04.2018
03.04.2018
03.04.2018
Spielinfo Bilder Videos
Apropos: Lange Kämpfe
So (hässlich) muss ein "Boss-Gegner" oder bei TERA auch "BAM" genannt aussehen.
So (hässlich) muss ein "Boss-Gegner" oder bei TERA auch "BAM" genannt aussehen.

Ab Stufe 20 tauchen die ersten großen Boss-Gegner auf, die mitten in den Landschaften stehen und in einer Gruppe oder alleine bekämpft werden können - Letzteres nimmt aber viel Zeit und Konzentration in Anspruch. Stellenweise können solche Solo-Kämpfe an die zehn Minuten dauern und anstrengend sein. Ich muss zugeben als Berserker stellte ich mich dort alleine etwas mühsam an, da schnelles Ausweichen nicht gerade seine Stärke ist und das Blocken nicht immer half. Dennoch ist es mit Übung machbar. Einfacher ist es, wenn man diese Gegner in einer Gruppe besiegt. Mitstreiter finden sich via Chat bzw. in den Looking-for-Group-Channels - und sogar drei Wochen nach dem Spielstart sind in den Gebieten der Stufe 20+ genügend Mitstreiter unterwegs. Generell wird das Gruppenspiel durch Verstärkungszauber und zusätzliche Erfahrungspunkte belohnt, ganz zu schweigen davon, dass sich die Fertigkeiten der Klassen im Teamplay ergänzen. In diesem Sinne wirkt TERA nicht ganz so Solo-Spieler-freundlich wie andere Online-Spiele, da während des Level-Up-Prozesses immer wieder Gruppenaufgaben warten, u.a. um die Story voranzutreiben.
Am Ende der Tutorial-Insel dürft ihr den ersten richtig guten Boss-Kampf hinter euch bringen.
Am Ende der Tutorial-Insel dürft ihr den ersten richtig guten Boss-Kampf hinter euch bringen.

Wenn ich schon beim Gruppenspiel bin: Neben den großen Elite-Monstern gibt es diverse Dungeons für fünf Spieler. Insgesamt warten über ein Dutzend Instanzen und fünf heroische Versionen für den Endgame-Content, also für Spieler auf Stufe 60. Am Schwierigkeitsgrad habe ich bisher nichts auszusetzen, denn viele der Instanzen bzw. der Bossbegegnungen sind knackig und erfordern erstmal Beobachtungen der Feinde. Doch mit guten Spielern und passender Ausrüstung sollten sie problemlos machbar sein. Zudem gibt es ein Gruppensuchetool zur automatischen Zusammenstellung von Dungeongruppen, das noch mit kleinen Macken zu kämpfen hat.

Ausrüstung, Glyphen und Kristalle

Auch wenn es am Anfang so wirkt, dass es nur wenige Fähigkeiten pro Charakter gibt, auf dem Weg bis zur Level-Beschränkung oft nur neue Ränge bekannter Fertigkeiten warten 
Eine schöne Idee sind die Lagerfeuer, mit denen man nach einem harten Kampf seine Ausdauer regenerieren kann. Die Ausdauer wird durch das Herz am oberen Bildschirmrand (plus Prozentzahl) symbolisiert und wirkt sich wie ein Buff aus, welcher das maximale Leben, Mana und andere Attribute beeinflusst. Es ist wichtig, seine Ausdauer so hoch wie möglich zu halten, da der Effekt mit höherer Ausdauer an Stärke gewinnt. Außerdem kann man an Lagerfeuern Talismane verbrennen, um zusätzliche Buffs zu erhalten. Talismane des Ansturms erhöhen beispielsweise die Angriffskraft, während Äther- und Bluttalismane Mana- bzw. Lebenspunkte schneller regenerieren lassen. Im Kampf und bei einigen anderen Tätigkeiten verliert man mit der Zeit an Ausdauer, also sind zwischendurch immer wieder Regenerationspausen angesagt.
Eine schöne Idee sind die Lagerfeuer, mit denen man nach einem harten Kampf seine Ausdauer regenerieren kann. Die Ausdauer wird durch das Herz am oberen Bildschirmrand (plus Prozentzahl) symbolisiert und wirkt sich wie ein Buff aus, welcher das maximale Leben, Mana und andere Attribute beeinflusst. Es ist wichtig, seine Ausdauer so hoch wie möglich zu halten, da der Effekt mit höherer Ausdauer an Stärke gewinnt. Außerdem kann man an Lagerfeuern Talismane verbrennen, um zusätzliche Buffs zu erhalten. Talismane des Ansturms erhöhen beispielsweise die Angriffskraft, während Äther- und Bluttalismane Mana- bzw. Lebenspunkte schneller regenerieren lassen. Im Kampf und bei einigen anderen Tätigkeiten verliert man mit der Zeit an Ausdauer, also sind zwischendurch immer wieder Regenerationspausen angesagt.
und gar nicht so viele Plätze mit Ausrüstung belegt werden können, trügt dieser Schein, denn die Charakter-Entwicklungsmöglichkeiten gehen mehr als in Ordnung.  So gibt es Ausrüstungsplätze für Brustrüstungen, Waffen, Handschutz und Schuhe, jeweils zwei Plätze für Ohrringe und Ringe und einen weiteren für eine Halskette. Weitere zwölf Plätze sind für Aufwertungskristalle vorgesehen. Vier für die Brustrüstung, vier für die Waffen und jeweils einen für die Ringe und Ohrringe. In diese Aufwertungsplätze können Kristalle verankert werden, welche die Überlebenschancen des Charakters verbessern. Solche Kristalle können z.B. den Schaden auf normale Gegner erhöhen, die Lebensenergie des Spielers verbessern, den Feind vergiften oder den kritischen Schaden eines Angriffs auf ein Bossmonster erhöhen. Hierbei handelt sich um Verbrauchsgegenstände, die beim Tod des Charakters zerstört werden können.

Neben der Ausrüstung, die trotz des aktiven Kampfsystems weiterhin einen hohen Einfluss auf die Kampfeffektivität der Charaktere hat, können die Fertigkeiten mit Glyphen individualisiert werden (ab Stufe 20). Zum Beispiel könnt ihr die Zauberzeit bestimmter Fertigkeiten reduzieren, die Abklingzeit verringern, MP-Kosten senken oder zusätzliche Effekte wie das Verlangsamen von Gegnern erzielen. Dieses System mit den Glyphen übernimmt quasi die Funktion eines klassischen Talentbaums. Ansonsten gibt es noch Möglichkeiten zur Bildung von Kettenfähigkeiten, zur Verzauberung von Gegenständen, zum Umfärben und es können ästhetische Eigenschaften von Ausrüstungsgegenständen auf andere Items übertragen werden. Im Bereich der Charakter-Individualisierung kann das Spiel somit überzeugen.

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Viel zu viel Emotionen, inzwischen braucht es nur noch das Wort "MMORPG" um meinen Puls in die Höhe zu treiben oder meine gute Laune zu verderben. ;)
chichi27 schrieb am
Balmung hat geschrieben:Gar keines, ich hab das Genre vor ~4 Monaten endgültig aufgegeben, nach dem ich mit ArcheAge Russland aufgehört habe. Die heutigen MMOs und deren Spieler gehen mir nur noch auf den Zeiger. Also besser für meinen Nerven ich geb das Genre endgültig auf. ;) Aber völlig loslassen tut mich das Genre wohl generell erst mal nicht, dafür mochte ich es zu lange zu sehr.
Man merkt es, da fliesen regelrecht Emotionen mit ein :wink: . Ich kanns auf jeden Fall nachvollziehen.
Du hast es damit eigentlich ganz gut getroffen:
Balmung hat geschrieben:Das MMORPG Genre braucht eigentlich dringend einen kompletten Neustart, bei dem erst mal ein Großteil der heutigen MMOler auf der Strecke bleiben. Aber so lange MMORPG Entwickler mit einer Strichliste "Was MMOler nicht mögen" arbeiten, wird das sowieso alles nichts.
unknown_18 schrieb am
Gar keines, ich hab das Genre vor ~4 Monaten endgültig aufgegeben, nach dem ich mit ArcheAge Russland aufgehört habe. Die heutigen MMOs und deren Spieler gehen mir nur noch auf den Zeiger. Also besser für meinen Nerven ich geb das Genre endgültig auf. ;) Aber völlig loslassen tut mich das Genre wohl generell erst mal nicht, dafür mochte ich es zu lange zu sehr.
chichi27 schrieb am
Welche MMOS spielst du im Moment.
schrieb am