Test: Tiger Woods PGA Tour 2002 (Sport)

von Jörg Luibl



Tiger Woods PGA Tour 2002
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  


Hitverdächtig präsentierte sich EAs Tiger Woods PGA Tour 2002 bereits in der ersten Previewfassung. Kein anderes Spiel kam dem Slogan "Golf comes alive" bisher so nahe: Die Grafik-Engine zauberte eine realistische Atmosphäre und das Spielgefühl überzeugte dank optimierter TrueSwing-Technologie. Am 5. April soll der Golfspaß in den Handel kommen - ob sich Tiger Woods sauber bis zum Award schlagen kann, oder doch am ein oder anderen Gameplay-Loch patzt, erfahrt Ihr im Test!

Auswahl ohne Ende?

In Sachen Spielvielfalt und Optionen schöpft EA zunächst aus dem Vollen: Ihr habt die Qual der Wahl zwischen Amateur- und freispielbaren Profi-Saisontypen sowie einer unüberschaubaren Vielzahl an Spielmodi, die Euch einzeln oder im Team an Disziplinen wie Shootout, 2on2 oder anderen teilnehmen lassen. Hinzu kommen offizielle Lizenzen namhafter PGA-Locations, bekannte Profi-Golfer und ein mächtiger Platz-Editor, der Eurer Kreativität freien Lauf lässt. Zwar könnt Ihr auf authentischen Plätzen wie dem kalifornischen Pebble Beach oder dem britischen Royal Birkdale spielen, aber leider gibt`s insgesamt nur sechs davon - etwas mager. Auch die integrierten Profi-Golfer beschränken sich auf ein Dutzend Größen der PGA-Tour wie Aushängeschild Tiger Woods oder Colin Montgomeri. Und bei der Erstellung eines eigenen Golfers, stehen lediglich eine Handvoll Modelle zur Verfügung.

TrueSwing und Ballphysik

Beim Abschlag präsentiert sich Tiger Woods mit schlanker und übersichtlicher Benutzeroberfläche, die Euch über Schlägertyp, die Entfernung zum Loch, den Höhenunterschied sowie Wind und Bodenverhältnisse informiert. Zusätzlich gibt`s eine kleine Karte, die das zu spielende Loch aus der Vogelperspektive zeigt. Ihr könnt zunächst die Schlag-Richtung nach rechts oder links justieren, bevor endlich Golf gespielt wird. Einsteiger wählen die sichere 2- oder 3-Klick-Methode, die sehr präzise Schläge und schnelle Erfolgserlebnisse ermöglicht. Golf-Freunde sollten jedoch auf die optimierte TrueSwing-Methode zurückgreifen, die das Golf-Feeling weitaus besser rüberbringt und nach kurzer Eingewöhnung wesentlich befriedigender ist.

Die Entwickler der Headgate Studios haben die TrueSwing-Technologie hervorragend auf die Maus abgestimmt: Sobald Ihr den Nager nach hinten zieht, holt der Golfer mehr oder weniger weit zum Schlag aus. Bewegt Ihr die Maus dann wieder nach vorne, schwingen auch Oberkörper und Hüfte des Golfers Richtung Ball und Ihr könnt das ballistische Ergebnis aus verschiedenen Kameraperspektiven beobachten. Dabei ist auch entscheidend, ob Ihr beim finalen Schlagschwung die Maus nach rechts oder links abdriften lasst, denn dann kommt es zu schönen Kurvenflügen. Sehr hilfreich ist die Schwung-Analyse, die Euch nach dem Abschlag genau sagt, wo und wie Ihr das kleine Rund getroffen habt: Hier könnt Ihr in Prozentwerten Stärke, Geschwindigkeit, Präzision und Effet nachvollziehen.

Leider lässt die Ballphysik bei Bodenkontakt manchmal zu wünschen übrig: Wenn der Ball im kniehohen Gras sofort liegen bleibt, ist das noch nachvollziehbar. Aber bei mächtigen Driver-Abschlägen sollte die kleine Kugel schon etwas realistischer bzw. weiter über das Fairway hüpfen und rollen - auch optisch erinnert das Ganze manchmal mehr an einen Eishockeypuck als einen Ball.
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